Nachhaltigkeitsbericht

SchwörerHaus

Schwörer-Werk als Luftbild

Nachhaltigkeit bei SchwörerHaus

Seit dem Berichtsjahr 2017 veröffentlichen wir jährlich auf freiwilliger Basis unseren Nachhaltigkeitsbericht. In den Bericht eingebunden ist auch unsere Umwelterklärung. Seit 1997 sind wir nach EMAS validiert und in diesem Zuge zur Umweltberichterstattung verpflichtet. Der Nachhaltigkeitsbericht entsteht von der Konzeption bis zur Umsetzung in Eigenleistung. Mit unserer Art der Berichterstattung wollen wir die Erwartungen heterogener Anspruchsgruppen an eine transparente und fundierte Berichterstattung erfüllen und gleichzeitig eine breite Öffentlichkeit für unsere Nachhaltigkeitsthemen begeistern. 

Wir veröffentlichen unseren Nachhaltigkeitsbericht seit diesem Jahr ausschließlich in digitaler Form. Er ist im PDF-Format auf unserer Webseite verfügbar und jederzeit abrufbar. So stellen wir sicher, dass wir alle unsere Stakeholder erreichen, an die wir uns mit dem Bericht gezielt wenden.

SchwörerHaus im Portrait

Chancen- und Risikenbewertung

Unternehmensführung

Nachhaltigkeitsmanagement

SGDs entlang der Wertschöpfungskette

Stakeholderdialog

Wesentlichkeitsanalyse

SchwörerHaus im Portrait

icon-braun-1

Das Unternehmen

Familienunternehmen

Die Schwörer Unternehmensgruppe zählt zu den Branchenführern des Fertigbaus. In der über 70jährigen Firmengeschichte nach der Gründung 1950 wurde stets Stabilität und Innovationskraft bewiesen. Zahlreiche Patente und Auszeichnungen in den Bereichen Umweltschutz, Architektur und Service sprechen für sich.

Als Familienunternehmen haben wir heute rund 1.800 Beschäftigte an bundesweit sieben Standorten. Der Umsatz in der Gruppe belief sich im Jahr 2023 auf 320 Millionen Euro. Unser Hauptsitz liegt in Hohenstein- Oberstetten auf der Schwäbischen Alb. Mit Geschäftsführer Johannes Schwörer steht seit 1998 die zweite Generation an unserer Unternehmensspitze.

Wir verstehen uns als Botschafter einer nachhaltigen Produktionsweise, was sich auch daran zeigt, dass wir als einer der Ersten in der Branche bereits 1997 ein validiertes Umweltmanagement gemäß der europäischen EMAS einführten. Zudem gehören wie seit 2011 und damit seit über zehn Jahren zur Gruppe der Klimaschutz-Unternehmen, einer Exzellenzinitiative der Bundesregierung und des Deutschen Industrie und Handelskammertages (DIHK).

Unternehmenszahlen

Stand: 31.12.2023

Struktur der Unternehmensgruppe

Die Schwörer-Gruppe ist mit ihren vier Gesellschaften an sieben bundesdeutschen Standorten vertreten. Dabei sind die vier Gesellschaften SchwörerHaus KG, Schwörer Bausysteme GmbH, SchwörerHaus GmbH & Co. KG und Kastell GmbH rechtlich eigenständig, fungieren also nicht unter einer Gruppe im rechtlichen Sinne. Außerdem ist mit der Schwörer Swiss AG eine Gesellschaft für unsere Monteure in der Schweiz vor Ort vertreten.

Aufgrund der unterschiedlichen Größen der Gesellschaften fällt theoretisch nur die SchwörerHaus KG mit ihren Standorten in Oberstetten, Sigmaringen, Weißenthurm und Coswig unter die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD). Allerdings ist die SchwörerHaus KG voraussichtlich im Rahmen des Publizitätsgesetzes von der CSRD-Berichterstattung befreit. Der Nachhaltigkeitsbericht wird sich dennoch an der CSRD ausrichten.

Wertschöpfung

SchwörerHaus schafft mit innovativen Produkten und Lösungen Wert für seine Stakeholder. Dies geschieht entlang aller Stufen der Wertschöpfungskette. Wir betreiben bundesweit Produktionsstandorte, investieren in Forschung und Entwicklung, arbeiten mit lokalen und globalen Lieferanten partnerschaftlich zusammen und leisten so einen Beitrag zur volkswirtschaftlichen Entwicklung in unseren Zielmärkten.

Als Arbeitgeber sorgen wir für Arbeitsplätze in Deutschland und somit für Kaufkraft durch Löhne und Gehälter. Durch die Zahlung von Steuern und Abgaben leisten wir einen Beitrag zur Finanzierung des Gemeinwesens und stützen damit auch die öffentliche Infrastruktur.

Stiftungsarbeit

Die von Hans Schwörer in den 90er Jahren gegründete rechtlich selbständige und gemeinnützige Hans Schwörer Stiftung leistet darüber hinaus jährlich einen großen Beitrag zur Förderung des Gemeinwesen der Hohensteinschule, sowie zur Sport- und Kulturförderung.

Unternehmen - Zahlen, Daten

Stand: 31.12.2023

Produktpalette

Produktpalette

Einfamilienhaus
Wohnidee FlyingSpace
Mehrfamilienhaus-Investment

In unserer Kernkompetenz Fertigbau sind wir sehr breit aufgestellt und bieten unseren Kunden „Alles aus einer Hand“. Unsere Produktpalette über alle Gesellschaften hinweg umfasst energiesparende Holz-Fertighäuser, FlyingSpace-Wohnmodule, mehrgeschossige Wohnbauten in Schwörer-Holz-Hybridbauweise, Technikzentralen für den Breitbandausbau, Holzbaustoffe, Fertigbäder, Gewerbe- und Industriebauten, Fertigteil-Keller, Spannbetondecken und andere Betonfertigteile. Unser Hauptprodukt sind dabei Fertighäuser in Holzständerbauweise – jährlich verkaufen wir an die 1.000 Einheiten (Häuser, Wohnungen und FlyingSpaces). Bis dato zeugen über 45.000 realisierte Kundenhäuser von der Schwörer-Haus-Qualität „made in Germany“.

Wie legen einen hohen Wert auf Innovation und arbeitet permanent an der Weiterentwicklung eigener Baulösungen wie zum Beispiel den FlyingSpace-Raummodulen. Darüber hinaus beteiligt wir uns an zahlreichen Forschungsprojekten. Die Ergebnisse fließen in zukunftsfähige Konzepte im Fertigbau ein, die den gesellschaftlichen Veränderungen bereits einen Schritt voraus sind, beispielsweise in puncto demografischer Wandel, mobiles Wohnen, Nachverdichtung im urbanen Raum oder Recycelbarkeit von Werkstoffen.

SchwörerHaus steht für maßgeschneiderte, zeitgemäße Architektur. Vom Keller bis zum Dach, mit passgenauen Möbeln aus der eigenen Design-Schreinerei bis hin zur Montage auf der Baustelle organisieren wir für unsere Kunden ein Endprodukt – zum fairen Festpreis und mit fixem Einzugstermin.

Neben einer hoch wärmegedämmten, dichten Gebäudehülle sind alle Schwörer-Häuser mit zukunftsweisender Haustechnik ausgestattet. Maßgeblich dafür ist eine kontrollierte Be- und Entlüftungsanlage, die das Wohnklima konstant verbessert und den Energieverbrauch verringert. Lüftungsanlagen stellen wir bereits seit 1983 am Standort in Oberstetten selbst her und entwickeln sie kontinuierlich weiter. So erreichen unsere Gebäude alle die erforderlichen Energiestandards von Effizienzhäusern 55 oder 40, Energieplushäuser oder förderfähigen KfWG oder KfWG-Q-Häusern mit Nachhaltigkeitszertifikat.

Insgesamt nimmt die Produkt- und Kundenverantwortung eine hohe Priorität ein. In Sachen Wohngesundheit bieten wir unseren Kunden Sicherheit, unter anderem, weil ausschließlich geprüfte Materialien zum Einsatz kommen, die für eine schadstoffarme Innenraumluft sorgen. Bautrupps und Bauleiter erhalten regelmäßig Schulungen zum gesunden Bauen. Optional können Baufamilien im Zuge der Bauabnahme zertifizierte Raumluftmessungen durchführen lassen. Ein großangelegter Praxistest durch das renommierte Sentinel Haus Institut und den TÜV Rheinland mit Raumluftmessungen an mittlerweile über 800 Kundenhäusern belegt, dass Schwörer-Häuser höchste Anforderungen an die Innenraumluftqualität erfüllen. Dieser Praxistest wird jährlich von TÜV und Sentinel durch weitere Messungen erneut validiert.

Chancen- und Risikenbetrachtung

icon-braun-2

Chancen- und Risikenbetrachtung

Die Risiko- und Chancenbetrachtung erfolgt bei der SchwörerHaus KG durch die Geschäftsführung, in enger und kontinuierlicher Abstimmung mit den Bereichsverantwortlichen. So wird die Agilität der Organisation sichergestellt. Wir wollen Risiken frühzeitig erkennen, in unsere Planungen einbeziehen und so im besten Fall in eine Chance umwandeln. Dazu investieren wir in die eigene Forschung und Entwicklung, fördern die Weiterbildung unserer Mitarbeitenden und stellen die Einhaltung sämtlicher regulatorischer Anforderungen sicher.

Als einer der größten Fertighaushersteller in Deutschland spielt insbesondere die Betrachtung der Bereiche Holz und Bau, die Auswirkungen durch den Klimawandel und der Fachkräftemangel eine bedeutende Rolle.

Der Hausbau der Zukunft wird vor der Herausforderung stehen, Freiräume zu schaffen, die alle Ansprüche modernen Wohnens erfüllen, dabei allerdings nur wenig Baugrund benötigen. Wir legen daher einen hohen Wert auf Innovation und arbeiten permanent an der Weiterentwicklung eigener Baulösungen. An diesen Innovationen arbeitet unsere Entwicklungsabteilung, wo sinnvoll auch in Kooperation mit Forschungseinrichtungen.

Verantwortung übernehmen wir auch im Hinblick auf den drohenden Fachkräftemangel. Als einer der größten Arbeitgeber in der Region bilden wir pro Jahr über ca. 70 junge Menschen in 18 Berufen aus; zudem werden MigrantInnen in Trainingsprogrammen und Ausbildungsmaßnahmen in die Produktion und Montage integriert. Mit dem Programm der DIHK “Hand in Hand for international Talents“ gewinnen wird weitere qualifizierte Mitarbeitende aus anderen Ländern wie z.B. Brasilien. Eine Maßnahme um dem Fachkräfte- und Handwerkermangel, der uns vor große Herausforderungen stellt, etwas zu entgegnen.

Durch unser eigenes Biomasse-Heizkraftwerk sind wir an unserem Firmensitz zu großen Teilen Wärme- und Energieautark. Dadurch wird die Versorgungssicherheit auch in möglichen Krisenzeiten sichergestellt. Diese Sicherheit hat sich bereits während der Covid-19-Pandemie bewährt. Zusätzlich wurde 2023 ein Batteriespeicher mit 3,7 MWh installiert, um den Bedürfnissen am Standort auch in Zukunft gerecht werden zu können.

Um Risiken in Bezug auf den Rohstoff Holz langfristig zu minimieren und präventiv Maßnahmen zu ergreifen, steht Schwörer dauerhaft im Dialog mit zahlreichen Verbänden und beteiligt sich aktiv auf diversen Verbandsebenen. So können durch das deutschland- bzw. europaweite Netzwerk bereits frühzeitig Risiken identifiziert werden. Zudem setzen wir konsequent auf Rundholz, das überwiegend aus PEFC-zertifizierter, nachhaltiger Forstwirtschaft aus Wäldern im Umkreis von etwa 60 Kilometern stammt. Zu diesem verpflichtet sich Schwörer durch die vertragliche Zusicherung mit dem Land BW „Holz der kurzen Wege“.

Akute Risiken die durch Extremwetterereignisse drohen, versuchen wir durch Notfallpläne einzudämmen. Chronische Risiken die durch den Temperaturanstieg und eine Veränderung in der Niederschlagsmenge drohen, wollen wir auf Produktebene durch den Einsatz klimafreundlicher Materialien und Technologien und auf Unternehmensebene durch die Anpassung der Produktionsprozesse im Hinblick auf den Wasserverbrauch vorbeugen.

Neue Regularien und Abhängigkeiten von Förderbedingungen und der Politik sind ein ständiger Wegbegleiter. Zukünftige, strengere gesetzliche Vorgaben hinsichtlich CO2-Emissionen und Energieeffizienz könnten die Betriebskosten erhöhen und Investitionen in neue Technologien und Prozesse erforderlich machen. Eine frühzeitige Reaktion macht aus dem Risiko aber schnell eine Chance.

Eine Veränderung der Kundennachfrage durch ein wachsendes Bewusstsein für Nachhaltigkeit stellt für uns eine große Chance dar. Klimafreundlichere und energieeffiziente Häuser sind fester Bestandteil in unserem Produktportfolio. In unserer Entwicklungsabteilung treiben wir dieses Bestrebenweiter voran.

Weitere Compliance-Risiken auf Unternehmens- und Produktebene wird durch Verhaltensprinzipien und zusätzliche Zertifizierungen entgegengewirkt.

 

Um die gesteckten Ziele erreichen zu können, wurden auch im Geschäftsjahr 2023 weitere Mittel in zweistelliger Millionenhöhe in die Modernisierung und den Ausbau der Produktionskapazitäten investiert. Ebenso wird durch die Investition in einen Stromspeicher die Grundlage für die Transformation am Firmensitz gelegt.

Unternehmensführung

icon-braun-3

Verantwortungsvolle Unternehmensführung

Goveranance

SchwörerHaus setzt auf Qualität, Verantwortung und Integrität. Diese Werte sind die Basis unseres Miteinanders. Daher erwarten wir das gleiche Verhalten von allen unseren Lieferanten und deren Unterlieferanten. Das gelingt nur, wenn auch alle unsere Mitarbeitenden die Grundsätze ökologischen, sozialen und ethischen Verhaltens beachtet. Weiter sind wir bestrebt, laufend unser unternehmerisches Handeln und unsere Produkte und Dienstleistungen im Sinne der Nachhaltigkeit zu optimieren und fordern unsere Lieferanten auf, dazu im Sinne eines ganzheitlichen Ansatzes beizutragen. Denn gesetzeskonformes und ethisch korrektes Verhalten ist die Voraussetzung unseres Erfolgs bei SchwörerHaus und nicht verhandelbar.

Unser Geschäftsführer Johannes Schwörer ist persönlich haftender Gesellschafter. Als Familienmitglied einer sehr großen und eng miteinander verbundenen Familie ist ihm die verantwortungsvolle und nachhaltige Unternehmensführung sowie die Geschäftstätigkeit des Unternehmens in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG) sehr wichtig. Unternehmensführungspraktiken, die über die gesetzlichen Bestimmungen hinausgehen, leiten sich aus unserer Mission und unseren gemeinsamen Werten ab. Diese sind die Grundlage des respektvollen Umgangs der Beschäftigten untereinander sowie mit unseren externen Partnern. Für die Unternehmensführung ist die Einhaltung verantwortungsvoller Praktiken auf jeder Stufe der Wertschöpfungskette maßgeblich.

 

Integriertes Managementsystem

SchwörerHaus verfügt über ein Integriertes Managementsystem (IMS), das auf dem übergeordneten Prinzip Plan-Do-Check-Act (PDCA) basiert und kommt damit der Verpflichtung zur kontinuierlichen Verbesserung nach und gewährleistet die Kenntnis und Einhaltung klar definierter Anforderungen in allen Bereichen. Im IMS sind alle eingesetzten Managementsysteme zusammengefasst. Gemeinsame Themen aus den unterschiedlichen Standards werden als ein Thema im Rahmen des IMS bearbeitet und individuelle Vorgaben werden in speziellen Prozessen behandelt. Eine möglichst hohe Integration der Themen schafft Synergien. Außerdem umfasst unser Management eine umfangreiche Auswahl an Formularen und Dokumenten die das Umsetzten und Prüfen der gesetzten Maßnahmen ermöglichen.

Diese internationalen Normen basieren auf dem kontinuierlichen Verbesserungsprozess. Teil des integrierten Managementsystems bei SchwörerHaus sind nachfolgenden Normen und Standards. 2023 wurde erstmals die ISO 45001 Zertifizierung durchgeführt.

Umweltschutz

  • ISO 14001
  • EMAS

Arbeitssicherheit

  • ISO 45001
  • AMS BAU

Sorgfaltspflicht

  • LkSG

Compliance-Management

Die SchwörerHaus KG führt seine Geschäfte verantwortungsvoll
und in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und Regeln der Länder, in denen er tätig ist. Unter Compliance verstehen wir das rechtlich einwandfreie Handeln unserer Beschäftigten im geschäftlichen Alltag. Denn jeder Einzelne beeinflusst durch sein berufliches Verhalten das Ansehen unseres Unternehmens. Wir dulden keine Verstöße gegen geltende Gesetze oder interne Regelungen. Compliance ist essenziell für unseren nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg.

Dafür gibt es die Grundsatzerklärung sowie den Code of Conduct, der für die vor- und nachgelagerte Wertschöpfungskette
gleichermaßen gilt. Die Verantwortung für die Umsetzung dieser Grundsatzerklärung wird von der Geschäftsführung der SchwörerHaus KG gesteuert. Dadurch wird sichergestellt, dass sich jeder Bereich unseres Unternehmens über die eigene Verantwortung für die Achtung der Menschenrechte und ihre alltägliche Umsetzung im Klaren ist.

Als international tätiges Unternehmen stehen wir in der Verantwortung, Menschenrechte und die Umwelt in unserem Geschäftsbereich und unseren Wertschöpfungsketten zu achten, Verletzungen vorzubeugen sowie einen Beitrag zum Schutz zu leisten

Über das Beschwerdemanagement haben alle internen und externen Stakeholder die Möglichkeit, vorgefallene oder beobachtete Compliance-Verstöße zu melden. In der Ablaufbeschreibung zu einem möglichen Compliance-Meldeprozess werden die Grundsätze für den Umgang mit Compliance-Vorfällen beschrieben. Darin wird das Verfahren für den Umgang mit Compliance-Verdachtsfällen und -Verstößen beschreiben. Meldungen können allgemein zugänglich entweder über unsere Webseite oder durch einen Anruf eingereicht werden. Hinweisgebende haben die Möglichkeit, Meldungen in der von ihnen bevorzugten Sprache zu übermitteln. Seit der Einführung im September 2023 wurden zwei Prüfungsberichte erstellt.

Informations- und Cybersicherheit

Aus eigenem Interesse aber auch zum Schutz der vielen sensiblen Kundendaten hat sich SchwörerHaus für hohe Standards beim Datenschutz und bei der Cybersicherheit entschieden. Das Unternehmen investiert deshalb regelmäßig in Sicherheitstechnologie und prüft festgelegte Vorgehensweisen ständig.

Wir wollen die Interessen unserer Stakeholder wahren, indem wir Maßnahmen zur Cybersicherheit umsetzen und sensible Daten schützen. Dazu wird in moderne Sicherheitstechnologien investiert und Schutzmaßnahmen zur Cybersicherheit eingeführt, darunter eine laufende Risikobewertung, regelmäßiges Monitoring und Sensibilisierungsmaßnahmen zur IT-Sicherheit.

Schulungen zur Cybersicherheit

Unsere Beschäftigten und Kontraktoren werden regelmäßig zu den Best Practices in der Cybersicherheit geschult, um ihr Bewusstsein zu stärken und die Wahrscheinlichkeit menschlichen Versagens bei Sicherheitsvorfällen zu verringern.

Wir haben Kanäle eingerichtet, über die Beschäftigte und
Stakeholder mögliche Cybersicherheitsvorfälle melden können. SchwörerHaus
verfügt über einen Krisenreaktionsplan, der die Vorgehensweisen zur Erkennung, Steuerung
und Minimierung von Cybersicherheitsvorfällen festlegt. Außerdem dienen
regelmäßige Risikobewertungen dazu, potenzielle Gefahren und Schwachstellen identifizieren,
priorisieren und minimieren zu können.

SchwörerHaus verfügt über einen Notfallplan, der es uns
ermöglicht, auf unvorhergesehene Störungen wie Naturkatastrophen oder
Cybervorfälle schnell und effektiv zu reagieren. Dieser Plan definiert klare
Abläufe, Verantwortlichkeiten und Ressourcen, um unter schwierigen Bedingungen
die Ausfallzeit zu minimieren und den laufenden Betrieb sicherzustellen.

Im Berichtsjahr wurden im Rahmen des Informations- & Cybersecurity-Programms u. a. folgende Ziele erreicht:

– Umsetzung technischer Maßnahmen im IT- und OT-Umfeld zur kontinuierlichen Erhöhung der Cyber-Resilienz

 

– Intensivierung von Awareness-Maßnahmen und Schulungen zur Informationssicherheit

 

Mitgliedschaften in Verbänden

Die SchwörerHaus KG bzw. Bereichsverantwortliche sind Mitglied in den folgenden Verbänden und Interessenvertretungen:

  • BDF (Bundesverband Deutscher Fertigbau e. V.)
  • DeSH (Deutsche Sage- und Holzindustrie Bundesverband e. V.)
  • Initiative Massivholzplatte
  • IHK Neckar-Alb (Industrie- und Handelskammer)
  • Verband der Klimaschutzunternehmen

Politische Interessen

Wir pflegen einen Austausch mit politischen Vertretern auf kommunaler, landes- und bundesweiter Ebene. Dieser Austausch findet parteiunabhängig statt und dient dem gegenseitigen Erfahrungsaustausch. SchwörerHaus selbst beschäftigt keine politische Interessensvertretenden. Verbände, deren Mitglied wir sind, vertreten die Interessen der gesamten Holzverarbeitenden Branche. Dabei berücksichtigen sie die jeweiligen gesetzlichen Regelungen, insbesondere die Parteiengesetze.

Nachhaltigkeitsziele – Bereich Unternehmen

Nachhaltigkeitsziele-Unternehmen
Meilensteine

Nachhaltigkeitsmanagement

icon-braun-4

Nachhaltigkeitsmanagement

Seit 1997 besitzt das Unternehmen SchwörerHaus ein validiertes Umweltmanagement gemäß dem europäischen EMAS; seit 2001 ist das Umweltmanagement darüber hinaus nach der weltweit gültigen DIN EN ISO 14001 zertifiziert. Damit war man nicht nur in der Region, sondern auch in der Fertigbaubranche Vorreiter.

Seit Beginn des Umweltmanagements hat sich der Nachhaltigkeitsgedanke im Unternehmen und bei den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen und vor allem auch bei den vielen Auszubildenden fest verankert. Die installierten Umweltschutzsysteme werden von allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen mitgetragen und kontinuierlich verbessert.

Corporate Sustainability

Für ein effektives Nachhaltigkeitsmanagement in der gesamten Organisation sorgen klar definierte Rollen und Verantwortlichkeiten. Die Ausrichtung und die Zielsetzung wird Top-Down von der Geschäftsleitung festgelegt. Seit dem vergangenen Geschäftsjahr gibt es eine Stabstelle Corporate Sustainability, die direkt unter der Geschäftsführung angegliedert ist. Gemeinsam mit Fachexperten aus den ESG-Bereichen im Unternehmen, wird das Thema Nachhaltigkeit zentral gesteuert und bearbeitet. Stabstelle und Fachteam fungieren als Sprachrohr und Ansprechpartner für alle internen und externen Stakeholder.

Nachhaltigkeitsgruppe

Um die Themen in alle Abteilungen tragen und so alle Mitarbeitenden erreichen zu können, wurde im Jahr 2016 aus der ursprünglichen Umweltgruppe eine Nachhaltigkeitsgruppe gebildet. In dieser Gruppe sitzen Vertreterinnen und Vertreter aus allen relevanten Bereichen des Unternehmens sowie Mitglieder des Betriebsrates. Halbjährlich werden in dieser Gruppe alle Projekte und Maßnahmen diskutiert, dass weitere Vorgehen besprochen und in die Belegschaft weitergetragen. Ziel ist es, in jeder Abteilung kontinuierlich aktiven Umweltschutz und Gesundheitsschutz zu betreiben.

Aber auch die Auszubildenden gehen im Unternehmen voran und vermitteln ihr in den „GreenCard‐Projekten“ erlerntes Wissen. Seit 2012 treibt die jüngste Generation im Unternehmen den Nachhaltigkeitsgedanken mit viel Kreativität voran.

Nachhaltigkeitsstrategie

zitat-dr-stoerkle

Nachhaltigkeitsstrategie

Bereits Firmengründer Hans Schwörer hat jede Entscheidung unter der Prämisse getroffen: gut für die Mitarbeitenden, gut für die Region, gut für das Unternehmen.

Auch Johannes Schwörer, der die Geschäftsführung 1998 übernahm, ist davon überzeugt und hält an den Werten fest. Nachhaltigkeit ist für uns ein strategischer Schwerpunkt. Dies bedeutet eine konsequente Ausrichtung unseres wirtschaftlichen Handelns auf positive Beiträge für Mensch und Umwelt. Wir verpflichten uns zu einem ökologischen Produktionskreislauf: Von der Beschaffung des Rohstoffes Holz über die Produktion unserer Fertighäuser/ FlyingSpaces/ Holzprodukte bis hin zur ökologischen Verwertung der anfallenden Holzreste. Bei einem so komplexen Produkt wie dem Fertighaus ist das nicht selbstverständlich – auch deshalb, weil wir Lüftung und Heizung selbst planen und ausführen.

Unser Nachhaltigkeitsgedanke umfasst die Prinzipien des Unternehmens, die Produkt- und Kundenverantwortung, die Verantwortung für unsere Mitarbeiter/innen, unsere ökologische Verantwortung, die Verantwortung in der Lieferkette und die Berücksichtigung unseres gesellschaftlichen Umfelds. Wir verpflichten uns zu einer langfristig ausgelegten Klimastrategie mit ambitionierten und verbindlichen Reduktionszielen.

Der Grundsatz

Für unser Unternehmen ist die Nachhaltigkeit ein fester Bestandteil unserer Firmenpolitik. Die Schutzgüter Menschen, Tiere, Pflanzen, Boden, Wasser, Luft, Klima, Landschaft sowie Kultur- und Sachgüter müssen vor negativen Eingriffen durch Menschen geschützt werden. Praktische und organisatorische Maßnahmen dienen dazu, sie zu schützen.

Die Leitlinien

  • Wir kontrollieren, ob unsere Ziele und Maßnahmen wirksam sind. Wir entwickeln unsere klimafreundlichen Produkte weiter und tüfteln weiter an zukunftsfähigen Innovationen und Baulösungen.
  • Wir gewinnen unsere Zulieferer für unsere Umweltpolitik und setzen Standards in unserer Lieferkette.
  • Durch lokale Partnerschaften und eine regionale Lieferkette stellen wir die Rohstoffverfügbarkeit sicher.
  • Gesundheitlich bedenkliche und schädliche Materialien setzen wir aus Verantwortung gegenüber Mitarbeitenden, Kunden und der Umwelt nicht ein.
  • Wir setzen die beste Technik ein, wenn wir es uns wirtschaftlich leisten können, um den nachhaltigen Einsatz von Ressourcen gewährleisten zu können.
  • Wir verpflichten uns zur Einhaltung aller geltenden Gesetze und garantieren rechtskonformes Handeln.
  • Wir ergreifen Maßnahmen zu Beschäftigungssicherung. Immer unter den Prämissen Diversität und Chancengleichheit.
  • Die Zusammenarbeit mit Behörden, anderen Firmen und der Öffentlichkeit in Fragen der Nachhaltigkeit ist selbstverständlich. Ebenso die Beteiligung unserer Stakeholder im Rahmen einer Wesentlichkeitsanalyse

SGDs entlang der Wertschöpfungskette

icon-braun-5

Personalsituation

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Ziele für nachhaltige Entwicklung

Auf der UN-Konferenz für nachhaltige Entwicklung in Rio de Janeiro im Jahr 2012 wurde die Entwicklung der sogenannten Sustainable Development Goals (kurz SDGs) beschlossen, anschließend erarbeitet und 2015 von den UN-Mitgliedstaaten verfolgt. Der Hintergrund ist klar:

Unser Planet steht vor ernsten wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Herausforderungen. Mit den SDGs wurden global gültige Prioritäten und Ziele bis zum Jahr 2030 festgelegt. Zentrale Aspekte der Ziele sind das Voranbringen des Wirtschaftswachstums, die Reduzierung von Disparitäten im Lebensstandard, die Schaffung von Chancengleichheit sowie ein nachhaltiges Management von natürlichen Ressourcen.

Regierungen in aller Welt haben sich bereits zu diesen Zielen bekannt. Umgesetzt werden muss dies aber von der Bevölkerung – hier spielt die Wirtschaft eine wichtige Rolle.

„Der Privatsektor ist ein unerlässlicher Partner für die Erreichung der Sustainable Development Goals. Unternehmen können im Rahmen ihres Kerngeschäfts einen Beitrag leisten. Wir rufen daher Unternehmen auf der ganzen Welt auf, die Auswirkungen ihres Handelns zu erheben, sich ehrgeizige Ziele zu setzen und ihre Fortschritte transparent zu kommunizieren“, so Ban Kimoon, ehemaliger Generalsekretär der Vereinten Nationen.

Die SDGs stellen damit einen Aufruf an alle Unternehmen dar, mit ihren Investitionen, den von ihnen entwickelten Lösungen und ihren Geschäftspraktiken zu einer nachhaltigen Entwicklung beizutragen. Diese Absichten unterstützt auch SchwörerHaus im Sinne seiner unternehmerischen Verantwortung. Wie im SDG Compass vorgesehen, wurden bei SchwörerHaus zunächst die SDGs entlang der Wertschöpfungskette identifiziert und,,priorisiert.

Der jährliche Nachhaltigkeitsbericht wird genutzt, um Bericht zu erstatten und Fortschritte zu kommunizieren. Außerdem werden die jährlichen Ziele sowie deren Erfüllungsgrad in der Umwelterklärung veröffentlicht.

Die Schwörer-Nachhaltigkeitsstrategie: die Umweltbelastungen durch ein nachhaltiges Produktionskonzept über den gesamten Produktlebenszyklus vom Baumstamm bis zum fertigen Haus so gering wie möglich halten.

Die Wertschöpfungskette bei SchwörerHaus

SchwörerHaus weist eine für die Branche ungewöhnlich hohe Fertigungstiefe auf: Alle Häuser stammen vom Keller bis zum Dach aus eigener Produktion.

Als Hauptbaumaterial setzt man konsequent auf Holz, das überwiegend aus PEFC-zertifizierter, nachhaltiger Forstwirtschaft aus Wäldern im Umkreis von etwa 60 Kilometern stammt. Das garantiert sehr kurze Transportwege, eine geringe Umweltbelastung und stärkt die Wirtschaftskraft der Region (SDGs 1, 13, 17).

Im firmeneigenen Holzwerk wird das heimische Holz ohne chemischen Holzschutz zu qualitativ hochwertigen Bau- und Werkstoffen veredelt (SDG 3). Schwörer- Haus investiert regelmäßig in Digitalisierung, Maschinen und Personal, um das hohe Qualitätsniveau zu sichern. Auf modernsten Fertigungsanlagen entstehen aus den Holzprodukten die Bauteile für energieeffiziente und ökologische Holzfertighäuser – unter strengen Qualitätsvorgaben (SDGs 8, 9, 12).

Die Holzreste aus der Produktion, die nicht mehr industriell verarbeitet werden können, dienen als Brennstoff für das Biomasse-Heizkraftwerk. Das Ergebnis ist eine nachhaltige Energieversorgung, die den Produktionswärme- und Heizbedarf des Firmensitzes deckt und zusätzlich noch Wärme für angrenzendes Gewerbe bereitstellt (SDGs 7, 13).

Der überschüssige Ökostrom aus dem Kraftwerk und den Photovoltaikanlagen wird ins Stromnetz eingespeist oder im Batteriespeicher zwischengespeichert (SDG 17).

Der Nachhaltigkeitsgedanke ist im Unternehmen bereits seit vielen Jahren fest verankert. Schwörer Haus arbeitet permanent an der Weiterentwicklung eigener Baulösungen, wie zum Beispiel dem Mehrgeschossbau oder den FlyingSpace-Raummodulen. Darüber hinaus beteiligt sich das Unternehmen an zahlreichen Forschungsprojekten – immer mit dem Ziel, neue Standards in der Branche zu setzen (SDGs 9, 17).

Die Ergebnisse fließen in zukunftsfähige Konzepte im Fertigbau ein, die den gesellschaftlichen Veränderungen bereits einen Schritt voraus sind, beispielsweise in puncto demografischer Wandel, mobiles Wohnen, Nachverdichtung im urbanen Raum oder Rezyklierbarkeit von Werkstoffen.

Denn nachhaltiges, verantwortungsvolles Bauen bedeutet auch, Häuser zu schaffen, die ein Leben lang Bestand haben (SDGs 11, 15).

Auch in sozialer Hinsicht wird Verantwortung übernommen: Als einer der größten Arbeitgeber in der Region werden pro Jahr etwa 70 Jugendliche in 18 Berufen ausgebildet, zudem werden Asylbewerber in Ausbildungsprogrammen in die Produktion integriert. Interne Weiterbildungsprogramme fördern das lebenslange Lernen, zahlreiche Angebote im betrieblichen Gesundheitsmanagement, wie der SchwörerMove, halten die Belegschaft fit und gesund (SDGs 3, 4, 5, 8).

Die Schwörer Nachhaltigkeitsakademie

Als Familienunternehmen ist es uns ein Anliegen, weitere Unternehmen bei den aufkommenden Herausforderungen umfassend zu unterstützen. Genau dieses Ziel verfolgen wir ab 2024 mit der Schwörer Nachhaltigkeitsakademie.

Wir alle stehen vor aufregenden und herausfordernden Zeiten. Die Nachhaltigkeitsregularien auf europäischer Ebene werden im Rahmen des europäischen Green Deals sukzessive verschärft. Großes Ziel der EU ist die Transformation hin zur ersten klimaneutralen Volkswirtschaft im Jahr 2050. Wesentlich für den Erfolg des Green Deals ist die Transformation der Unternehmen.

Wir bei SchwörerHaus unterstützen die Ziele der europäischen Union und nehmen die Verantwortung an. Wir möchten als Vorbild vorangehen und aufzeigen, wie uns die Transformation hin zu einer enkeltauglichen Zukunft gelingen kann.

Nun möchten wir unsere Erfahrungen und Kenntnisse mit der Nachhaltigkeitsakademie an andere Unternehmen und Organisationen weitergeben und so bei deren Nachhaltigkeitstransformation unterstützen. Wir verfolgen einen flexiblen Ansatz und versuchen durch verschiedene Module auf das spezifische Anliegen einzugehen.

Wir halten Vorträge zu insgesamt sieben unterschiedlichen Modulen mit unseren Fachexperten, die im Anschluss auf alle Rückfragen eingehen werden. Highlight ist mit Sicherheit der Blick hinter die Kulissen bei der gemeinsamen Werksführung, bei dem wir das gelernte Wissen noch einmal vertiefen.

Wichtig: mit der Schwörer Nachhaltigkeitsakademie arbeiten wir nicht gewinnorientiert.

Modul 1: Nachhaltigkeitskommunikation und Berichterstattung

  • Erläuterung der CSRD und ESRS-Anforderungen
  • Bedeutung der Nachhaltigkeitskommunikation im Unternehmen
  • Erstellung eines eigenen Nachhaltigkeitsberichts

Modul 2: Ökologischer Produktionskreislauf

  • Nutzung regionaler, zertifizierter Holzressourcen
  • Produktion energieeffizienter und ökologischer Holzfertighäuser
  • Praxisbeispiele aus 50 Hektar Betriebsfläche

Modul 3: Nachhaltigkeit in der Lieferkette

  • Umsetzung des deutschen Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG)
  • Zusammenarbeit mit Lieferanten zur Reduktion von Scope 3 Emissionen
  • Durchführung von Risikoanalysen und Lieferantentagen

Modul 4: Soziale Nachhaltigkeit: Konzepte für Belegschaft und Ausbildung

  • Ausbildung und Integration von Fachkräften
  • Trainingsprogramme und Ausbildungsmaßnahmen für Asylbewerber
  • GreenCard-Projekte zur Mitarbeiterbeteiligung

Modul 5: Nachhaltiges Bauen und Kreislaufwirtschaft

  • Schutz endlicher Rohstoffe durch langlebige und kreislauffähige Baulösungen
  • Rückbau und Recycling
  • Einblicke in die Herausforderungen der Circular Economy

Modul 6: Intelligentes Energiemanagement

  • Nutzung von Holzresten im firmeneigenen Biomasse-Kraftwerk
  • CO2-neutrale Energieversorgung und Grünstromproduktion
  • Ausgezeichnetes Abwärmekonzept und Steuerung

Modul 7: Umweltmanagementsystem nach EMAS und DIN 14001

  • Langjährige EMAS-Zertifizierung und Berichtspflicht
  • Einführung und Weiterentwicklung von Umweltmanagementsystemen
  • Weitergabe von Erfahrungen und Best Practices

Mit der Schwörer-Nachhaltigkeitsakademie möchten wir Unternehmen dabei unterstützen, die Herausforderungen der Nachhaltigkeitstransformation zu meistern. Unser flexibler Ansatz und praxisorientierte Module bieten wertvolle Einblicke und konkrete Lösungen.

Stakeholderdialog

icon-braun-6

Dialog entlang der Wertschöpfungskette

Wichtige Impulse für die Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie gibt der direkte und persönliche Austausch mit unseren verschiedenen Anspruchsgruppen.

Bei den Anspruchsgruppen handelt es sich um Akteure, die – aktiv oder passiv, direkt oder indirekt – mit dem Unternehmen in Verbindung stehen – die sog. Stakeholder.

Zu unseren wesentlichen Stakeholdergruppen zählen Lieferanten, Kundinnen und Kunden, weitere Geschäftspartner, Politik, Behörden, Wissenschaft und Nichtregierungsorganisationen (NGOs), aber auch die eigenen Mitarbeitenden, Führungskräfte und die selbstständigen Handelsvertreter. 2018 wurde erstmals ein Stakeholdermapping durchgeführt, um das für uns wesentliche Umfeld zu erfassen. Diese Map dient auch als Grundlage für die Stakeholder-Kommunikation. Sie ist weiterhin zutreffend und wird kontinuierlich weiterentwickelt und ergänzt.

Seither macht es sich eine Gruppe Auszubildender zur Aufgabe,
die verschiedenen Erwartungen und Anforderungen dieser wesentlichen Stakeholder
zu identifizieren.

Dafür werden regelmäßig Befragungen und Interviews durchgeführt
und ausgewertet. Wichtig ist hierbei die Regelmäßigkeit dieser Befragungen. Da
Stakeholder durch ihre Handlungen und Entscheidungen die Aktivität der
SchwörerHaus KG beeinflussen, und umgekehrt, ist diese Abfrage essentiell für
einen langfristigen Unternehmenserfolg.

Mit unseren Anspruchsgruppen kommunizieren wir regelmäßig
über unterschiedliche Formate. Im Turnus von zwei Jahren findet unsere große
Mitarbeiterbefragung statt. Die Mitarbeitenden erhalten Informationen zu den
aktuellen Unternehmensentwicklungen über die Vorgesetzten, das Intranet sowie
regelmäßig stattfindende Betriebsversammlungen. Lieferanten werden über die
Abteilung Einkauf regelmäßig befragt und kommen in den Lieferantengesprächen in
den persönlichen Austausch mit den Ansprechpartnern im Unternehmen.

Seit dem Jahr 2022 wird im 2-jährigen Turnus ein großer Lieferantentag für unsere wichtigsten Lieferanten ausgerichtet.

Im Dialog werden künftige Entwicklungen und Erwartungen besprochen und formuliert. Kunden werden persönlich von unseren Handelsvertretern und über das Kundenportal betreut, nach Hausübergabe ausführlich befragt und auch nach Einzug durch unsere Service- Abteilungen und unsere Newsletter an die Hand genommen. Zudem werden in der jährlich stattfindenden

Energieumfrage die Kunden unter anderem bzgl. ihrer Zufriedenheit mit der Heizung und Lüftung befragt. Die Erwartungen der Gemeinderäte und des Bürgermeisters der Gemeinde Hohenstein, die der Hohensteiner Vereine sowie die der Mitarbeitenden des Regierungspräsidiums Tübingen werden über den persönlichen Austausch gesammelt. An dem alle zwei Jahre stattfindenden großen „Tag der offenen Tür“ öffnen wir unsere Pforten für die gesamte Region.

 

Wir sind offen für Gespräche, den transparenten Austausch von Sichtweisen und Erfahrungen und die Auseinandersetzung mit kritischen Themen. All dies sind für uns wichtige Voraussetzungen für eine stetige Weiterentwicklung.

Wesentlichkeitsanalyse

icon-braun-7

Wesentlichkeitsanalyse

Überblick verschaffen, Prioritäten setzen

Die Handlungsfelder – und damit die zukünftigen Themen für die Nachhaltigkeitskommunikation – sollten die Erwartungen der eigenen Anspruchsgruppen widerspiegeln.

Dafür müssen die Nachhaltigkeitsstrategie und die Bedürfnisse der Anspruchsgruppen in den Einklang gebracht werden. Dieser Prozess wiederum beinhaltet neben der Definition der Stakeholder die Identifikation derer Bedürfnisse mittels einer Wesentlichkeitsanalyse.

Mit der Wesentlichkeitsanalyse werden so aus einer Fülle von Nachhaltigkeitsthemen die richtigen und wichtigen Handlungsfelder identifiziert. Anschließend lässt sich damit in einem nächsten Schritt die Nachhaltigkeitsstrategie überarbeiten und dadurch die Berichterstattung optimieren. Dies liegt daran, dass die Berichterstattung fortan an den Interessen und Bedürfnissen der Stakeholder ausgerichtet ist.

Durchführung der Wesentlichkeitsanalyse

Die Wesentlichkeitsanalyse wurde gemäß dem Entwurf der European Sustainabiltiy Reporting Standards (ESRS) in Anlehnung an die Anforderungen einer doppelten Wesentlichkeit durchgeführt. Ausgangspunkt ist die interne Identifikation der aus Unternehmenssicht relevanten Nachhaltigkeitsaspekte. Hierfür wird zunächst auf Basis einer Recherche und internen Experteninterviews eine ausführliche „Long List“ erstellt. Die Analyse dieser Aspekte hinsichtlich der doppelten Wesentlichkeit und eine interne Priorisierung führen dann zu einer 19 Aspekte umfassenden „Short List“. Die 19 Nachhaltigkeitsaspekte werden anschließend kategorisiert und bilden die Grundlage für die Befragung der internen und externen Stakeholder.

Zunächst werden die Stakeholder zu den sechs definierten Nachhaltigkeitskategorien des Unternehmens befragt. Die Befragten müssen diese Nachhaltigkeitskategorien nach ihrer derzeitigen allgemeinen Relevanz anordnen.

Was ist für Unternehmen das relevanteste und was das unrelevanteste Themengebiet? Die durchschnittliche Rangfolge bildet später die Abfolge der Kapitel in der Nachhaltigkeitsberichterstattung.

Den Kern der Befragung bildet die Bewertung der definierten Nachhaltigkeitsaspekte aus der „Short List“, unabhängig von den übergeordneten Nachhaltigkeitskategorien.

Insgesamt wurden dazu über 1.000 Stakeholder befragt. Im Zuge der anonymen Umfrage sollten sie die 19 identifizierten Nachhaltigkeitsaspekte hinsichtlich ihrer derzeitigen Relevanz priorisieren.

Insgesamt nahmen nach Ablauf der Frist 121 externe Stakeholder sowie 77 interne Stakeholder an der Befragung teil. Diese Vielschichtigkeit bildet ein transparentes Bild der Anspruchsgruppen ab. Im Anschluss an die Analyse der Ergebnisse werden die relevanten Nachhaltigkeitsaspekte mithilfe einer Wesentlichkeitsmatrix in 18 wesentliche und ein nicht-wesentliches Thema untergliedert.

Stand: 31.12.2023

Das Gesamtergebnis

Das Ergebnis ist in diesen unsicheren Zeiten wenig überraschend und deckt sich mit den internen Einschätzungen.

So gehören die Nachhaltigkeitsaspekte „Wirtschaftlicher Erfolg“, Zukunftsfähige Innovationen und Baulösungen“ und „Rohstoffverfügbarkeit“ zu unseren wesentlichsten Faktoren aus Sicht unserer Stakeholder.

Themen wie „Regionaler Mehrwert“ und „Digitale Verantwortung“ scheinen aktuell nicht von großer Bedeutung zu sein.

Die in 6 Handlungsfelder untergliederten 18 wesentlichen Nachhaltigkeitsaspekte stehen künftig im Fokus unseres Nachhaltigkeitsmanagements und bilden somit auch die Grundlage der Nachhaltigkeitsberichterstattung.

Die nächste Wesentlichkeitsanalyse wird im Jahr 2025 durchgeführt, um die Bedürfnisse zu prüfen und anzupassen.

Ansprechpartner für Feedback

Felix Schwörer

 Nachhaltigkeitsmanagement
+ 49 7387 16-125
felix.schwoerer@schwoerer.de

Holz rettet Klima
SchwörerHaus ist als Top-Fertighaushersteller ausgezeichnet
SchwörerHaus im Club der Besten 2025
SchwörerHaus ist farister Fertighausanbieter 2024
Klimaschutzunternehmen
Umweltpreis Baden-Württemberg 2020
SchwörerHaus erhält den Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2025
Logo Sentinel Holding Institut

Führender Fertighaushersteller

Hervorragende Qualität, ein ansprechendes Design, ein gutes Preis-Leistungsverhältnis und ein zuverlässiger Kundenservice sind unser Anspruch – all das natürlich mit Rücksicht auf die Natur und die Gesundheit unserer Kunden.