Der Hausbau der Zukunft wird vor der Herausforderung stehen, Freiräume zu schaffen, die alle Ansprüche modernen Wohnens erfüllen, dabei allerdings nur wenig Baugrund benötigen. Wir legen daher einen hohen Wert auf Innovation und arbeiten permanent an der Weiterentwicklung eigener Baulösungen. An diesen Innovationen arbeitet unsere Entwicklungsabteilung, wo sinnvoll auch in Kooperation mit Forschungseinrichtungen.
Verantwortung übernehmen wir auch im Hinblick auf den drohenden Fachkräftemangel. Als einer der größten Arbeitgeber in der Region bilden wir pro Jahr über ca. 70 junge Menschen in 18 Berufen aus; zudem werden MigrantInnen in Trainingsprogrammen und Ausbildungsmaßnahmen in die Produktion und Montage integriert. Mit dem Programm der DIHK “Hand in Hand for international Talents“ gewinnen wird weitere qualifizierte Mitarbeitende aus anderen Ländern wie z.B. Brasilien. Eine Maßnahme um dem Fachkräfte- und Handwerkermangel, der uns vor große Herausforderungen stellt, etwas zu entgegnen.
Durch unser eigenes Biomasse-Heizkraftwerk sind wir an unserem Firmensitz zu großen Teilen Wärme- und Energieautark. Dadurch wird die Versorgungssicherheit auch in möglichen Krisenzeiten sichergestellt. Diese Sicherheit hat sich bereits während der Covid-19-Pandemie bewährt. Zusätzlich wurde 2023 ein Batteriespeicher mit 3,7 MWh installiert, um den Bedürfnissen am Standort auch in Zukunft gerecht werden zu können.
Um Risiken in Bezug auf den Rohstoff Holz langfristig zu minimieren und präventiv Maßnahmen zu ergreifen, steht Schwörer dauerhaft im Dialog mit zahlreichen Verbänden und beteiligt sich aktiv auf diversen Verbandsebenen. So können durch das deutschland- bzw. europaweite Netzwerk bereits frühzeitig Risiken identifiziert werden. Zudem setzen wir konsequent auf Rundholz, das überwiegend aus PEFC-zertifizierter, nachhaltiger Forstwirtschaft aus Wäldern im Umkreis von etwa 60 Kilometern stammt. Zu diesem verpflichtet sich Schwörer durch die vertragliche Zusicherung mit dem Land BW „Holz der kurzen Wege“.
Akute Risiken die durch Extremwetterereignisse drohen, versuchen wir durch Notfallpläne einzudämmen. Chronische Risiken die durch den Temperaturanstieg und eine Veränderung in der Niederschlagsmenge drohen, wollen wir auf Produktebene durch den Einsatz klimafreundlicher Materialien und Technologien und auf Unternehmensebene durch die Anpassung der Produktionsprozesse im Hinblick auf den Wasserverbrauch vorbeugen.
Neue Regularien und Abhängigkeiten von Förderbedingungen und der Politik sind ein ständiger Wegbegleiter. Zukünftige, strengere gesetzliche Vorgaben hinsichtlich CO2-Emissionen und Energieeffizienz könnten die Betriebskosten erhöhen und Investitionen in neue Technologien und Prozesse erforderlich machen. Eine frühzeitige Reaktion macht aus dem Risiko aber schnell eine Chance.
Eine Veränderung der Kundennachfrage durch ein wachsendes Bewusstsein für Nachhaltigkeit stellt für uns eine große Chance dar. Klimafreundlichere und energieeffiziente Häuser sind fester Bestandteil in unserem Produktportfolio. In unserer Entwicklungsabteilung treiben wir dieses Bestrebenweiter voran.
Weitere Compliance-Risiken auf Unternehmens- und Produktebene wird durch Verhaltensprinzipien und zusätzliche Zertifizierungen entgegengewirkt.
Um die gesteckten Ziele erreichen zu können, wurden auch im Geschäftsjahr 2023 weitere Mittel in zweistelliger Millionenhöhe in die Modernisierung und den Ausbau der Produktionskapazitäten investiert. Ebenso wird durch die Investition in einen Stromspeicher die Grundlage für die Transformation am Firmensitz gelegt.