Nachhaltigkeitsbericht

SchwörerHaus

Wohngesundheit Familie im Haus

Produkt- und Kundenverantwortung

Die Produkt- und Kundenverantwortung ist für uns von sehr großer Bedeutung. Unsere Produkte sollen von höchster Qualität sein und zu einem guten und gesunden Leben beitragen. Natürlich ist die Erwartungshaltung der Kunden, dass die eingesetzten Bauelemente 100 Jahre und mehr bestehen und mit möglichst wenig zusätzlichen Wartungskosten zu rechnen ist.

Gleichzeitig steht für uns aber auch die Wiederverwendbarkeit und ganz am Ende der Zyklen auch die biologische Abbaubarkeit der Materialien im Fokus. Dazu gehört, dass von ihnen weder in der Entwicklung und Herstellung noch in der Entsorgung ein Schaden für Mensch und Umwelt ausgeht. Dafür halten wir uns weltweit an strenge Regeln und Gesetze und investieren in die Forschung und Entwicklung unserer gesamten Produktpalette.

Produktstrategie und Qualitätssicherung

Langlebigkeit und Recyclingfähigkeit der Produkte

Sicherheit durch Wohngesundheit

Nachhaltiges Bauen

Produktstrategie und Qualitätssicherung

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Produktstrategie und Qualitätssicherung

Hergestellt werden Schwörer-Häuser geschützt vor Wind und Wetter in der Werkshalle unter ständiger Güteüberwachung auf modernsten Fertigungsanlagen „Made in Germany“. Der natürliche Rohstoff Holz stammt aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Er wird im eigenen Sägewerk ohne chemischen Holzschutz zu hochwertigen wohngesunden Bau- und Werkstoffen veredelt

und weiterverarbeitet. Das Haus wird individuell nach den Wünschen und Vorstellungen der Kunden geplant, in der eigenen Konstruktionsabteilung passgenau mit CAD konstruiert, im Werk vorgefertigt und von qualifizierten Fachkräften auf Ihrem Baugrundstück schlüsselfertig erstellt.

Zahlreiche Zertifizierungen und Mitgliedschaften in Verbänden sind Bestandteil des strengen Qualitätssicherungsprozesses und schaffen gegenüber unseren Stakeholdern Transparenz. Alle Zertifizierungen stehen turnusmäßig auf dem Prüfstand und werden aktualisiert.

Alles mit dem Ziel, höchste Qualitäts- und Gesundheitsstandards erfüllen zu können.

Logo CE Kennzeichen Fertigbau

CE – Kennzeichnung (Conformité Europèenne)

Das CE-Kennzeichen bestätigt eine ständige (jährliche) Fremdüberwachung im Werk. SchwörerHaus verspricht demnach, dass die hergestellten Produkte strenge Kriterien in puncto Sicherheits- und Leistungsanforderungen erfüllen und steht in der Verantwortung.

Um diese CE- Kennzeichnung führen zu dürfen und die Produkte damit kennzeichnen zu können, ist die Europäische Technische Bewertung die unumgängliche Voraussetzung. Zusätzlich zum CE-Zeichen ermöglicht das Übereinstimmungszeichen (Ü-Zeichen) die Herstellung von Wand-, Decken- und Dachelementen in geschlossener Holztafelweise gemäß Landesbauordnung.

Holz Forschung Austria

ETA (Europäische Technische Bewertung)

Die Europäische Technische Bewertung wird für Bauprodukte vorgenommen, die nicht durch den Anwendungsbereich der harmonisierten Europäischen Norm abgedeckt sind, wie Fertighäuser in Holzständerbauweise.

Bewertungen gemäß der ETA beruhen auf Prüfungen, Untersuchungen und technischen Gutachten durch Institutionen, die von den Mitgliedstaaten der EU bestimmt und von der Europäischen Organisation für Technische Bewertung anerkannt sind. Eine Bewertung umfasst dabei alle wichtigen Produktmerkmale eines Bauprodukts, die für die Erfüllung der europäischen baurechtlichen Anforderungen bedeutsam sind. Die erteilte Europäische Technische Bewertung erlaubt dem Produkthersteller damit die CE-Kennzeichnung des Bauprodukts und den ungehinderten Zugang zum europäischen Markt bzw. deren Vertragsstaaten.

RAL Holzhausbau Logo

RAL Gütezeichen (Gütegemeinschaft des Reichs-Ausschuss für Lieferbedingungen)

Das RAL Gütezeichen Holzhausbau (RAL-GZ 422) setzt seit 1972 einen einheitlichen

Qualitätsstandard – sowohl im handwerklichen als auch im industriellen Holzhausbau. Das Gütezeichen steht für höchste Qualität im Bereich des Holzhausbaus. Sichergestellt wird dies durch eine ständige Eigenüberwachung der Produktionsprozesse von der Wareneingangskontrolle bis zur Bauabnahme und eine sich dadurch einstellende fortwährende Prozessoptimierung.

SchwörerHaus führt dieses Zeichen seit Bestehen der Gütegemeinschaft, also seit über 50 Jahren!

Qualitätsgemeinschaft Deutscher Fertigbau QDF

Qualitätsgemeinschaft Deutscher Fertigbau (QDF)

Die in der Qualitätsgemeinschaft Deutscher Fertigbau (QDF) organisierten Fertighaushersteller verpflichten sich zu überdurchschnittlichen Qualitäts- und Leistungsansprüchen beim Hausbau. Mehrmals im Jahr lassen sich die Hersteller von unabhängigen Prüfern in ihren Werkshallen und auf ihren Baustellen genau über die Schulter schauen. Dabei werden sowohl die Material- als auch die Ausführungsqualitäten der Häuser überwacht – und das von unabhängigen Sachverständigen.

Zusätzlich verpflichten sich alle QDF-Mitglieder zur kontinuierlichen Selbstüberwachung der eigenen Prozesse und Produkte.

Ökobilanzierung

Einfamilienhaus
Wohnidee FlyingSpace
Mehrfamilienhaus-Investment

Im Englischen Life Cycle Assessment, im deutschen Lebenszyklusanalyse oder auch Ökobilanzierung. Das alles sind Begriffe für die Bewertung der Umwelteinwirkungen eines Produktes, von Dienstleistungen oder auch von Verfahren.

Bei einer Ökobilanzierung werden Analysen der Stoffund Energieströme des gesamten Produktsystems inklusive aller beteiligten Prozesse entlang des Lebensweges, als auch eine systematische Erfassung der Emissionen in Luft, Wasser und Boden sowie der Natur entnommene Ressourcen durchgeführt.

Für die Berechnung ist zu Beginn wichtig, dass die Systemgrenzen klar definiert werden. Für eine Ökobilanzierung können unterschiedliche Grenzen für den Lebenszyklus verwendet werden. Wird der ganze Lebenszyklus eines Produktes bewertet wird von einer Cradle-to-grave (von der Wiege bis zur Bahre) Bilanzierung gesprochen.

Es ist aber auch möglich nur die Rohstoffgewinnung und die Verarbeitung zum Produkt in einer Cradle-togate (von der Wiege bis zum Tor) Bilanzierung vorzunehmen.

Die SchwörerHaus KG stellt für alle Gebäude, welche eine KFN- oder WEF-Förderung von der KfW erhalten, eine Gebäude-Ökobilanzierung aus. Hierbei betrachten wir von der Rohstoffgewinnung, über die Herstellung der einzelnen Baumaterialien, inkl. der Nutzungszeit der Bewohner, alle Schritte bis zur Entsorgung bzw. bis zum Recycling des Gebäudes. Die Produktion in Oberstetten bzw. die Montage der Häuser auf der Baustelle werden aktuell bei einer Gebäude-Ökobilanzierung nach QNG (Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude) nicht berücksichtig.

 

Als Grundlage einer Ökobilanzierung werden Umweltproduktdeklarationen (EPD – Enviromental Product Declaration) von den einzelnen Baustoffen benötigt. Diese können über die Datenbank Ökobaudat des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen oder direkt Herstellerspezifisch von den Unternehmen bezogen werden.

Bei einer Ökobilanzierung werden die Baumaterialien, welche in einem Gebäude verbaut werden, erfasst. Für die Berechnung wird ein digitaler Zwilling des Gebäudes erstellt. Mit den hinterlegten Daten werden dann die Umwelteinwirkungen wie Treibhauspotential, Sommersmog, Versauerung, Überdünnung etc. auf den Lebenszyklus von 50 Jahren ermittelt. Zudem wird der nicht erneuerbare Primärenergiebedarf berechnet. Aktuell dürfen für die Bilanzierung nur generische Ökobilanzdaten verwendet werden, was bedeutet, dass alle Gebäudehersteller mit den gleichen Datensätzen rechnen müssen. Im Gegensatz zu generisch erzeugten Daten, sind herstellerspeifische Datensätze im Regelfall besser für die Bewertung der Umwelteinwirkungen und sollen zukünftig bei den Berechnungen berücksichtigt werden.

Anhand der Ergebnisse der Ökobilanzierung können nicht nur die Umwelteinwirkungen berechnet werden, sondern es können auch anhand der einzelnen Bauteile die Potentiale für Verbesserungen schneller erkannt und entsprechend zielgerichtet nach Lösungen bzw. Verbesserungen geschaut werden. Bei den Ökobilanzberechnungen für die Kundenhäuser, konnten wir feststellen, dass der größte Anteil an den Treibhauspotentialen und an dem nicht erneuerbaren Primärenergiebedarf in der Nutzungsphase anfällt und somit stark Nutzerabhängig ist. Optimierungen in der Konstruktion bzw. in der Materialauswahl verbessern zwar das Ergebnis, aber meist nicht in dem Maße, wie das spätere Nutzerverhalten.

Die Bewohner haben bspw. mit der Nutzung von Erneuerbaren Energien wie PV-Anlagen inkl. PV-Speicher große Hebel zur Senkung der Emissionen.

Wandaufbau-Ökobilanz

Für die Produktion der verwendeten Baustoffe (siehe Tabelle) wurden der Atmosphäre insgesamt mehr Treibhausgase entzogen als zugeführt. Dies liegt an dem nachwachsenden Rohstoff Holz, das in unseren Bauteilen in Form von Spanplatten und Konstruktionsholz eingesetzt wird. Die eingesetzte Menge bindet auf den Quadratmeter dabei mehr CO2e, als die anderen Baustoffe in ihrer Produktion verursachen. Das in der Innenwand eingesetzte Holz bindet bspw. rund 53 kg Co2e pro Quadratmeter – verrechnet mit den anderen Baustoffen (Mineralwolle, Gipskarton, Folie) bleibt ein positiver CO2-Effekt von 43 Tonnen CO2e die in Summe gebunden werden.

 

Energieeffizienz

Über die letzten Jahrzehnte konnte der Wandaufbau von Schwörer-Häusern von Beginn an kontinuierlich verbessert werden und somit auch die Grenzwerte der jeweilig geltenden gesetzlichen Energie-Verordnungen deutlich unterschritten werden. Hinzu kommt eine stetige Verbesserung der Dichtigkeit der Gebäudehülle, so dass die serienmäßig eingesetzte Anlage zur kontrollierten Lüftung mit Wärmerückgewinnung hocheffizient arbeitet.

Die Wärmerückgewinnungsanteile liegen bei 80 – 90 Prozent. Ein weiterer Meilenstein war die Entwicklung der sogenannten Frischluftheizung: Die Lüftungsanlage wurde um eine Kleinwärmepumpe erweitert, so dass die meisten Häuser mit dieser innovativen Direktheizung vollständig beheizt werden können – bei Bedarf werden Direktheizelemente zugeschaltet

Bei offener Grundrissplanung und größeren Häusern setzen wir ebenfalls auf die Wärmepumpentechnik. Hier kommt eine Heizungswärmepumpe in Verbindung mit einer Fußbodenheizung zum Einsatz. Das Besondere hier, die Fußbodenheizung wird im Schwörer Kellerwerk in Haigerloch-Stetten bereits fertigungsbegleitend in Deckenelemente integriert, was die Ausbauzeit vor Ort erheblich verkürzt.

Mit der Verschärfung der Energie-Einsparverordnung zum 1. April 2016 hat sich das Unternehmen entschieden, den bisherigen Standard von KfW 70 auf KfW-Effizienzhaus 55 als energetischen Mindeststandard für alle Schwörer-Häuser einzuführen. Selbstverständlich werden den Kunden alle weiteren Energiestandards wie Effizienzhaus 40 und Effizienzhaus 40 Plus angeboten.

Seit 2009 führt SchwörerHaus im zweijährigen Turnus Kundenumfragen zum Energieverbrauch in Schwörer-Häusern durch, im Sommer 2023 bereits zum 8. Mal.

 

In der letzten Befragung wurden 2.406 Kunden unserer Kunden angeschrieben, bei denen die Hausübergabe zwischen dem 01.01.2018 und dem 31.12.2021 stattgefunden hat. Die Auswertung bezieht sich auf die Rückläufe von 405 Kundenhäusern.

Um den Energieverbrauch für die Heizung in Schwörer-Häusern zu ermitteln, wurde der Verbrauch für Haushalts- und Heizungsstrom inklusive Verbrauch für Warmwasser für die Heizungsarten Frischluftheizung und Luft-Wasser-Wärmepumpe separat abgefragt.

Der tatsächliche Energieverbrauch in kWh pro m² Gebäudenutzfläche beträgt gemäß den Umfrageergebnissen bei einem Effizienzhaus 55 durchschnittlich 26,77 kWh/m² im Jahr.

Der tatsächliche Energieverbrauch in kWh pro m² Gebäudenutzfläche beträgt bei den Effizienzhäusern 40 und 40 Plus durchschnittlich 23,86 kWh/m² im Jahr.

Außerdem besitzen 55 Prozent unserer befragten Kunden bereits eine Photovoltaik-Anlage mit durchschnittlich rund 10 kWp Energieerzeugung im Jahr, die zu 98 Prozent für den Eigenverbrauch genutzt wird. Hier ist davon auszugehen, dass dieser Anteil weiter steigen wird, da in bestimmten Bundesländern bereits eine entsprechende PV-Pflicht durch die Landesbauordnungen (LBO) besteht.

Mit dem Wohnklima sind 96 Prozent der befragten Kunden zufrieden bzw. sehr zufrieden, was bestätigt, dass sich neben dem Lüftungskonzept auch die Materialauswahl positiv im Wohnklima der Schwörer-Häuser widerspiegelt.

Langlebigkeit und Recyclingfähigkeit der Produkte

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Langlebigkeit und Recyclingfähigkeit der Produkte

Produktkreislauf

Unser großer Vorteil ist der ökologische Produktionskreislauf mit vielen eingesparten Transportkilometern, optimierten Produktionsabläufen und einer ökologischen Energie- und Wärmeerzeugung am Firmensitz.

Genauso wichtig ist es, auch in Bezug auf ein Produkt den gesamten Kreislauf zu betrachten. Sprich von der Produktion des Produktes bis zum Ende seines Lebenszyklus und darüber hinaus. Hier setzen wir auf einen geschlossenen Kreislauf, der sich durch die jahrelange Erfahrung so bereits in der Praxis bewährt hat.

Auch in Bezug auf unser Produkt setzen wir auf einen geschlossenen Kreislauf. Dieser reicht von der Beschaffung über die Produktion bis zum Ende des Lebenszyklus eines Schwörer-Hauses und darüber hinaus.

Zentraler Baustoff unserer Schwörer-Häuser ist der nachwachsende Rohstoff Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern. Dieser wird am Standort zu Bauholz weiterverarbeitet und anschließend in der Fertigungsstraße eingesetzt. Gemeinsam mit den weiteren Bestandteilen unserer Bauteile. Die Baumaterialien, die hierbei zur Verwendung kommen, durchlaufen einen strengen Sicherungsprozess.

Wir achten darauf, dass die von uns verwendeten Materialien umweltverträglich und gesundheitlich unbedenklich für die Bewohner und Verarbeiter sind. Das Ziel ist es, dass unsere Produkte umwelttechnisch und wohngesundheitlich sehr hohen Anforderungen entsprechen.

Nach der Produktion wird das Haus an unsere Baufamilie ausgeliefert, die nun ihr neues Zuhause bezieht. Die Nutzungsphase beginnt. Durch Pflege- und Instandhaltungsmaßnahmen kann die Baufamilie selbst einen erheblichen Beitrag zur Werterhaltung des Gebäudes beitragen.

Dabei ist es wichtig, den Bauherren beratend zur Seite zu stehen. Denn auch bei Reinigung oder Tapetenwechsel darf nie die Wohngesundheit außer Acht gelassen werden. Daher stellen wir unseren Kunden einen kostenlosen Zugang zum Bauherrenportal des Sentinel Holding Instituts zur Verfügung. Hier erhalten sie Leitfäden, Checklisten und Zugang zu einer Datenbank mit zahlreichen geprüften Produkten.

Sollten mit der Zeit Reparaturen oder eine Modernisierung anstehen, kann der umfangreiche Schwörer-Service unterstützen. Während der Nutzungsphase steht zunächst für 5 Jahre der Schwörer-Kundendienst und anschließend der Schwörer-Modernisierungsservice ein Leben lang als Ansprechpartner zur Verfügung. Durch Reparaturen und Modernisierungsmaßnahmen, die perfekt auf ihr Schwörer-Haus abgestimmt sind, kann die Nutzungsphase verlängert werden.

Sollte ein Rückbau vor Ort nötig sein, kann dieser bei einem Schwörer-Haus durchgeführt werden. Auch der Wiederaufbau an einem anderen Ort ist durch konstruktiv lösbare Verbindungen und andere technischen Konstruktionslösungen kein Problem. Dies wurde so bereits vielfach bei unseren Musterhäusern durchgeführt.

Auch bei unseren FlyingSpace-Wohnmodulen ist ein Umzug jederzeit möglich. Durch die Installation auf Punktfundamenten ist dabei weder bei der Montage noch beim Umzug ein größer Eingriff notwendig.

Kommt es irgendwann zum endgültigen Rückbau, können die Bauteile größtenteils in ihre Bestandteile zerlegt werden. Hierbei wird versucht, die Baustoffe wieder zurück in den Kreislauf führen zu können. Denn grundsätzlich gilt, die Menge an Dingen, die weggeworfen werden, zu reduzieren (reduce). Die Rückführung in den Kreislauf kann über die Wiederverwendung oder das Recycling erfolgen. Entweder finden wir wie bei der eingesetzten  Mineralwolle Wege, die Baustoffe weiterzuverwenden (reuse) – unsere klare Priorität (Stichwort Cradle to Cradle). Oder wir geben den Baustoffen, die wir nicht mehr brauchen, einen neuen Sinn (recycle). Stichwort bei unserem Holz ist hier bspw. die Kaskadennutzung.

In diesem Zusammenhang sind wir bereits seit 2018 in einem Forschungsprojekt mit der Hochschule München mit dabei. Bei dem Projekt „Rural Mining“ geht es um die Entwicklung eines Leitfadens zum Rückbau und Recycling von Einfamilienhäusern in Holzfertigbauweise.

Außerdem setzen wir bereits jetzt schon ausschließlich gesundheitlich unbedenkliche Materialien ein, die eine Wiederverwendung begünstigen.

Der bewusste Umgang mit den sich rapide vermindernden Naturressourcen gehört für uns schon lange zum täglichen Selbstverständnis und ist nicht nur eine Trend-Erscheinung. Daher denken wir hier bei Schwörer ausschließlich in Kreisläufen!

Kundenverantwortung

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In einem Schwörer-Haus finden unsere Kunden ein neues Zuhause. Die eigenen vier Wände sind für viele Familien ein Lebenstraum den sie sich erfüllen – und für uns die Chance, unsere Kunden zu unseren Freunden zu machen. Mit verschiedenen Maßnahmen über den gesamten Produktlebenszyklus wollen wir dieser Verantwortung gerecht werden.

Ganzheitlicher Serviceansatz:

SchwörerHaus bietet eine umfassende Betreuung während des gesamten Bauprozesses. Ein zentraler Ansprechpartner sowie ein Bauleiter gewährleisten die Koordination aller Leistungen, inklusive eigenem Kundendienst und Modernisierungsservice.

Kontrollierte und zertifizierte Qualität:

SchwörerHaus ist Mitglied im Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF) und unterliegt jährlichen Qualitätskontrollen der Qualitätsgemeinschaft Deutscher Fertigbau (QDF). Diese Prüfungen umfassen sowohl die Bauteilproduktion im Werk als auch die Montage auf der Baustelle.

Planungssicherheit durch Festpreisgarantie:

Nach Vertragsabschluss garantiert SchwörerHaus transparente und feste Preise ohne versteckte Zusatzkosten, was den Bauherren eine hohe Planungssicherheit bietet.

Zertifizierte Wohngesundheit:

SchwörerHaus verwendet emissionsarme Materialien und setzt auf nachhaltigen Holzbau aus regionalen Wäldern, ohne chemischen Holzschutz. Alle Planungs- und Bauprozesse werden durch das Sentinel Holding Institut sowie den TÜV Rheinland überwacht.

Integrierte Fertigung von Haus und Keller:

Haus und Keller werden vollständig in den firmeneigenen Werken geplant und gefertigt. Dadurch werden Schnittstellenprobleme vermieden und eine effiziente Terminplanung sowie ein reibungsloser Bauablauf sichergestellt.

Hohe Energieeffizienz:

SchwörerHaus erfüllt die Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) durch eine hoch wärmegedämmte und luftdichte Gebäudehülle. Diese baulichen Maßnahmen bieten eine optimale Grundlage für energieeffizientes Wohnen und ermöglichen eine hohe Unabhängigkeit von steigenden Energiepreisen.

Zahlungsbedingungen:

SchwörerHaus bietet kundenfreundliche Zahlungsmodalitäten, bei denen 90 % des Hauspreises erst nach Abnahme des Hauses fällig werden.

Flexible Um- und Anbaumöglichkeiten:

SchwörerHaus archiviert detaillierte Pläne für jedes Bauteil, was spätere Umbauten oder Erweiterungen erleichtert. Der firmeneigene Modernisierungsservice bietet hierbei eine umfassende Betreuung zum Festpreis.

Schallschutz-Konzept:

Unsere Augen können wir schließen, unsere Ohren nicht. Das eigene Zuhause sollte ein Ort der Ruhe und Entspannung sein, trotzdem sollten Kinder spielen und sich entfalten dürfen. Deshalb bietet SchwörerHaus durch individuell gestaltete Schallschutz-Maßnahmen – z. B. Schallschutz-Innenwände oder Schallschutz-Innentüren – spezifische Lösungen für verschiedene Anforderungen wie das Wohnen auf einer Ebene, das Mehrgenerationenhaus oder das ins Haus integrierte Home-Office.

Nachhaltigkeitsziele – Produkt- und Kundenverantwortung

Nachhaltigkeitsziele

Stand: 31.12.2023

Sicherheit durch Wohngesundheit

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Sicherheit durch Wohngesundheit

Für uns bedeutet Gesundheit nicht nur das Gegenteil von Krankheit. Wir wollen Sicherheit für unsere Baufamilien.

Es geht um das persönliche Wohlbefinden – gerade in den eigenen vier Wänden. Immer mehr Menschen leiden unter negativen Umwelteinflüssen und reagieren mit Allergien, Stress und Krankheitssymptomen.

Gerade Kinder oder ältere Menschen brauchen einen besonderen Schutz, da ihr Immunsystem noch nicht oder nicht mehr voll entwickelt ist. SchwörerHaus hat wohngesundes Bauen in die kompletten Planungs- und Bauprozesse seiner Häuser integriert.

Das Sentinel Holding Institut und der TÜV Rheinland überwachen den strengen Sicherheitsprozess für gesundheitliche Qualität im Innenraum von Schwörer-Häusern.

Ein schadstoffgeprüftes Haus mit einer guten Innenraumluft ist eine wichtige Grundlage für ein gesünderes Leben. Wichtig ist dabei die richtige Baustoffauswahl, damit möglichst wenig Schadstoffe ins Haus gelangen.

Deshalb verwendet SchwörerHaus nur nach offiziellen Normen geprüfte, emissionsarme Ausbaumaterialien. Ebenfalls im Zuge der engen Zusammenarbeit mit dem Sentinel Haus Institut entstand das Buch „Gesünder Bauen und Wohnen – Ratgeber für Baufamilien und Renovierer“ herausgegeben von dem Gründer des Sentinel

Haus Instituts Peter Bachmann und unserem Geschäftsführer Johannes Schwörer. Auf mehr als 200 Seiten erfahren Baufamilien in diesem Ratgeber, wie wichtig ein schadstofffreies Zuhause für das eigene Wohlbefinden ist, wie sie ihr Haus wohngesund gestalten und wie man von Anfang an Schadstoffe aus dem Haus fernhält.

Hier kommen Sie zur Leseprobe: https://www.schwoererhaus.de/wp-content/uploads/2022/08/Leseprobe-Hausbauratgeber-Gesuender-bauen-wohnen.pdf

Sicherheit durch Wohngesundheit

Das Sentinel Holding Institut zertifiziert im Jahr 2024 bereits seit 10 Jahren das gesunde Bauen mit SchwörerHaus. In dieser Zeit wurden bereits über 800 Kundenhäuser mit einer Raumluftmessung hinsichtlich ihrer Raumluftqualität überprüft. Eine Partnerschaft voller Innovationen, auf die beide Seiten stolz sind und das gesunde und nachhaltige Bauen & Wohnen weiter vorangebracht haben. Gemeinsam gewährleisten SchwörerHaus und das Sentinel Holding Institut den Einsatz geprüfter, gesunder Baustoffe. Alle Materialien entsprechen garantiert den höchsten Anforderungen an die Innenraumluftqualität.

Bausteine für gesünderes Wohnen

Gesundes Wohnen muss ganzheitlich gedacht werden. Insgesamt umfasst unser Konzept fünf Bausteine.

Unternehmenszahlen

Stand: 31.12.2023

Natürlicher Baustoff Holz:

PEFC-zertifiziertes Holz aus regionalen Wäldern wird im Schwörer-Sägewerk eingeschnitten, technisch getrocknet und zu hochwertigen, qualitätsgeprüften Baustoffen verarbeitet. Die Schwörer Entwicklungsabteilung achtet bei allen Detailausbildungen auf den konstruktiven Holzschutz – d. h. dass keine stehende Nässe entsteht und das Wasser immer abläuft bzw. abtropft. Dies ist die Voraussetzung dafür, dass auf chemischen Holzschutz verzichtet werden kann.

Geprüfte Bau- und Ausbaumaterialien:

Die für die Qualität der Innenraumluft relevanten Materialien werden unter gesundheitlichen Aspekten durch unsere Abteilung Umwelt & Sicherheit auf schädliche Stoffe geprüft und nur dann eingesetzt, wenn sie  strenge Richtwerte einhalten.

Frische Luft:

Die am Standort entwickelte und seit 1983 in den Häusern verbaute kontrollierte Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung schafft kontinuierlich frische Luft und sorgt für die Entfeuchtung der Wohnräume – die beste Vorbeugung gegen Feuchteschäden und Schimmelbildung. Optional mit Pollenfilter für Allergiker erhältlich.

Viel Tageslicht:

Die ausreichende Versorgung mit Tageslicht fördert die Gesundheit. Dafür ist die optimale Größe und kluge Anordnung der Fenster mindestens genauso wichtig wie die Gesamt-Fensterfläche. Hierzu schulen wir alle unsere Partnerarchitekten.

Guter Schallschutz:

Schwörer-Häuser weisen dank hochwertiger Baustoffe und durchdachten Konstruktionen für Wände und Decken gute Schalldämmwerte auf.

Qualitätssicherung

Um unseren Kunden die Sicherheit gewährleisten zu können, wurde ein umfangreicher Qualitätssicherungsprozess im Unternehmen etabliert. Prinzip der doppelten Überprüfung: Wenn der Baustoff bei SchwörerHaus freigegeben ist, wird dieser an das Sentinel Holding Institut übermittelt und dort ebenfalls bewertet.

Regelmäßige Qualitätssicherung: Im Rahmen des Qualitätsmanagements kontrollieren externe und interne Auditoren regelmäßig die firmeninternen Abläufe im gesamten Herstellungsprozess. Hausmontage mit Profis: Sicherheit durch Mitarbeitenden, die jährlich zu den Themen der Wohngesundheit geschult werden. Zusätzlich gibt es regelmäßig Baustellenbegehungen durch das Sentinel Holding Institut und weitere akkreditierte Prüf- und Überwachungsstellen. Großes Know-how in allen Bereichen: Jeder Mitarbeitende bestätigt mit seiner Unterschrift, dass er in seinem Arbeitsbereich die Vorgaben eingehalten hat. Die qualitätsgeprüfte Produktion umfasst alle Bereiche der Schwörer-Haus-Fertigung.

Überprüfung ganzer Bauteile: Die freigegebenen Baustoffe werden in der Schwörer-Produktionshalle zu Bauteilen wie Dachelemente oder Wände verbaut. Um auszuschließen, dass dabei unerwünschte Wechselwirkungen auftreten, wurden diese beim eco-INSTITUT einer sogenannten Bauteilmessung unterzogen.

Individuelle Raumluftmessung: Jährlich werden mindestens 50 Schwörer-Häuser nach dem Zufallsprinzip einer Raumluftmessung mit Auswertung unterzogen. Optional bietet SchwörerHaus seinen Kunden eine Raumluftmessungnihres individuellen Schwörer-Hauses bei Bauabnahme an.

Nachhaltiges Bauen als Weg zur Transformation

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Nachhaltiges Bauen als Weg zur Transformation

Der Bausektor ist ein Schlüsselakteur bei der Umsetzung nachhaltiger Entwicklungsziele. Er hat das Potential, maßgeblich zur Reduzierung des Energieverbrauchs, zur Begrenzung von Treibhausgasemissionen und zur Schonung natürlicher Ressourcen beizutragen. Gleichzeitig beeinflusst der Bausektor die Lebensqualität der Menschen, indem er gesunde, komfortable und sichere Wohn- und Arbeitsumgebungen schafft. Diese Umweltauswirkungen und sozialen Aspekte machen den Bausektor zu einem zentralen Element der Transformation hin zu einer nachhaltigen Gesellschaft.

SchwörerHaus versteht die Verantwortung, die mit unserer Tätigkeit im Bausektor einhergeht, und verfolgt das Ziel, die ökologischen und sozialen Auswirkungen unserer Bauprojekte zu minimieren. Wir wollen nicht nur Häuser bauen, sondern Lebensräume gestalten, die im Einklang mit der Natur und den Bedürfnissen der Bewohner stehen.

Schwörer-Musterhaus in Bad Vilbel
Tiny House als Aufstockung der Garage
Mehrfamilienhaus-Investment

Unsere Mission ist es, Gebäude zu schaffen, die auch den Anforderungen kommender Generationen gerecht werden. Dafür entwickeln wir unsere Produkte kontinuierlich weiter. Besonders in der Bereichen Modulbau (FlyingSpaces), Bauen im Bestand (Aufstockungen) und

Mehrgeschossigem Wohnungsbau (Schwörer Hybridbau) sehen wir großes Potenzial. Aber auch das klassische Einfamilienhaus muss bei der Transformation des Sektors Bau mitgedacht werden. Wir sind davon überzeugt, dass nachhaltiges Bauen nicht nur eine Verpflichtung ist, sondern auch eine Chance, die Zukunft positiv zu gestalten.

In unserem Engagement für nachhaltiges Bauen sehen wir eine Möglichkeit, die Umwelt zu schützen, die Lebensqualität zu steigern und wirtschaftlichen Wohlstand zu fördern. Diese Verpflichtung spiegelt sich in all unseren Projekten wider.

Kluge Nachverdichtung ohne Flächenversiegelung

Modulhaus Aufstockung auf Einfamilienhaus
Aufstockung-FlyingSpace-auf-Haus
Dachaufstockung

Deutschen Städten fehlt es an Wohnungen. Und nicht gerade wenige. 308.000 neue Wohnungen müssen laut des Instituts der deutschen Wirtschaft jährlich gebaut werden, um die Wohnungsnot in unseren Städten bekämpfen zu können. Die neue Bundesregierung plant ehrgeiziger und will sogar 400.000 neue Wohnungen pro Jahr bauen. Mit 295.000 fertiggestellten Einheiten wurde dieses Ziel im Jahr 2023 klar verfehlt. Der Bedarf an Wohnraum ist besonders im urbanen Raum riesig.

Zugleich hat sich nach Angaben des Statistischen Bundesamts die Siedlungs- und Verkehrsfläche auf über 51.903 (2023) Quadratkilometer ausgedehnt. Etwa 43,7 Prozent davon sind versiegelt, das heißt bebaut, betoniert, asphaltiert, gepflastert oder anderweitig befestigt.

Täglich werden in Deutschland rund 52 (2023) Hektar als Siedlungsflächen und Verkehrsflächen neu ausgewiesen – so viel wie etwa 76 Fußballfelder. Die Bundesregierung will diesen Flächenverbrauch auf unter 30 Hektar pro Tag senken. Das BMU strebt sogar 20 ha/Tag bis zum Jahr 2050 an.

Gleichzeitig steigt die Wohnfläche pro Kopf an. Im Schnitt vergrößert sich diese alle fünf Jahre um einen Quadratmeter. Die Anzahl der Ein-Personen-Haushalte steigt und immer mehr junge Menschen ziehen aus dem ländlichen Raum weg, was zwangsläufig für steigende Leerstände sorgt. Dabei sind Boden und Fläche wertvolle und endliche Güter und stehen nicht unbeschränkt zur Verfügung. Klar ist: Es braucht intelligente und zukunftsfähige Bau- und Wohnkonzepte – genau das, wofür wir bei SchwörerHaus seit Jahren stehen.

Einer unserer Ansätze ist die Nachverdichtung mit FlyingSpace-Wohnmodulen, die multifunktional eingesetzt werden können. Beispielsweise zur Bebauung von Restgrundstücken, als Lückenfüller bei innerstädtischen Baulücken oder als Anbau zur Wohnraumerweiterung für Mehrgenerationen-Wohnen. Besonders interessant sind auch Aufstockungen von Bestandsgaragen oder von städtischen Mehrfamilienhäusern mittels FlyingSpaces.

Wie das aussehen kann, zeigt unser Bauvorhaben Berweiler in Stuttgart. Aufgestockt wurde hier die Eigentumswohnung im ersten Geschoss eines Zweifamilienhauses aus den 60er-Jahren. Neben der Erweiterung des Wohnraums um ganze 40 m² überzeugt vor allem der Blick auf den Max-Eyth-See von der neuen Dachterrasse.

Dabei sparen die komfortablen Minihäuser nicht nur Platz – und damit versiegelte Fläche – sondern sind auch sonst in Sachen Klimaschutz ganz groß. Sie werden im firmeneigenen Werk witterungsunabhängig und computergesteuert in hochwärmegedämmter Holzbauweise ohne chemischen Holzschutz vorgefertigt. Verschiedene Größen, Grundrissvarianten und die Möglichkeit, mehrere Module zu kombinieren oder zu stapeln, eröffnen eine Fülle von Optionen. Per Tieflader gelangen die schlüsselfertigen Wohnmodule an einem Stück an ihren Standort. Die Eingriffe in die Umgebung halten sich durch die kurze Montagezeit und die Installation durch eingespielte Montage-Teams in Grenzen. Außer Schraubfundamenten, Schächten und den Hausanschlüssen muss nichts vorbereitet werden. Clevere Nachverdichtung durch Dachaufstockungen bestehender Gebäude funktioniert neben dem Modulbau auch mit vorgefertigten Dach- und Wandelementen. Die Aufstockung in Holzfertigbauweise gewährleistet dank dem hohen Vorfertigungsgrad ebenfalls eine kurze Bauzeit mit entsprechend kurzen Sperrzeiten der Verkehrswege und damit verbunden eine verträgliche Lärmbelastung der Anwohner.

Dazu kommt eine effiziente Montage aufgrund passgenauer Elemente. Ein Vorzeigeobjekt der effizienten Dachaufstockungen mittels vorgefertigten Wand- und Dachelementen ist mit Sicherheit das Bauvorhaben Hirt in Basel mit einer aufgestockten Wohnfläche von 134 m².

Nachverdichtung: Aufstockung

Dächer im Bestand für wertvollen Wohnraum nutzen

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SchwörerHaus bietet passgenaue Lösungen für die Geschossaufstockung

Auch in Hamburg konnte vor kurzem ein Bestandsgebäude aufgestockt werden. Der Komplex wurde 1960 errichtet und bestand aus vier aneinandergebauten Gebäuden – drei Reihenhäuser, das vierte Gebäude beinhaltete zwei Wohneinheiten. Als sich abzeichnete, dass die Flachdächer grundlegend saniert werden mussten, sollte eine Dachaufstockung um ein weiteres Vollgeschoss realisiert werden. 2020 wandte sich einer der Besitzer an den Hamburger Schwörer-Bauberater.

Beauftragt werden sollte eine Komplettlösung von der Planung bis zur schlüsselfertigen Ausführung. Es sollten zwei Wohneinheiten entstehen – eine größere Wohnung für den Bauherren und eine kleine Wohnung zur Vermietung, die bei Bedarf für eine Pflegeperson genutzt werden kann. Der Bauberater vermittelte einen Architekten, der sich mit dem Schwörer-Bausystem auskennt und zudem bereits einige Dachaufstockungen realisiert hatte. Gemeinsam wurde intensiv an der Umsetzung gearbeitet. Dabei mussten neben den Wünschen der Bauherrschaft die Vorgaben der Baubehörde berücksichtigt werden. Zulässig war ein Staffelgeschoss, das die Nutzung von 2/3 der Dachfläche als Wohnraum erlaubt. Außerdem musste das Treppenhaus den heutigen Vorgaben in Größe und Brandschutz entsprechen.

Das Raumprogramm war klar umrissen: großer offener Livingbereich mit Kochen, Essen-Wohnen, zwei individuelle Arbeits- und zwei Schlafzimmer, dazu ein altersgerechtes Badezimmer mit großer begehbarer Dusche und die üblichen Nebenräume wie Garderobe, Gäste-WC und HWR. Außerdem war es der Wunsch der Bauherren, alle ihre Möbel in der neuen Wohnung unterzubringen und zusätzlichen Stauraum in passgenauen Einbauschränken zu schaffen. Das Staffelgeschoss bot die Möglichkeit einer großen Dachterrasse, die die 115 Quadratmeter große Wohnung mit viel Tageslicht versorgt und nach draußen ins Grüne erweitert.

Die alte Bausubstanz, das viel zu kleine Bestandstreppenhaus und die unterschiedlichen Gebäudehöhen stellten eine Herausforderung dar. „Aber das ist ja das spannende an unserem Beruf“, so der zuständige Architekt. „Mit der Schwörer Planungs- und Montagemannschaft im Rücken, hat man als Architekt einen großen Vorteil: Alles kann passgenau vorgefertigt werden, die statischen Berechnungen sind zuverlässig – dann geht es noch darum, die örtlichen Baumaßnahmen exakt zu planen.“ Um die zusätzlichen Lasten über das Bestandsgebäude ableiten zu können, mussten die alten Fundamente an zwei Stellen ertüchtigt werden. Die eigentliche Tragkonstruktion – die neue Geschossdecke – wurde mit Hilfe einer Stahlkonstruktion und doppelter Plattenlage realisiert. Zwischen der alten Holzbalkendecke und der neuen Deckenkonstruktion wurden die Abwasserleitungen, die Wasser- und Stromleitungen gezogen.

Das Treppenhaus wurde vergrößert, heute bildet es einen Vorsprung und gliedert das Gebäude. Bei der Planung der Schwörer-Außenwand wurde bereits ein Sturz für eine spätere Nachrüstung eines Außenaufzuges berücksichtigt. Nach Abschluss der örtlichen Arbeiten, montierte der Schwörer-Montagetrupp das neue Geschoss mit insgesamt 170 Quadratmetern in nur drei Tagen. Die Besonderheit war, dass alle Bewohner auch während der Umbaumaßnahmen weiterhin dort wohnen konnten.

Parallel wurden bauseitig zwei Dachterrassen sowie die Übergänge von der Aufstockung zum Bestand hergestellt. Mitten in einer gewachsenen Struktur konnte wertvoller Wohnraum geschaffen werden, ohne massiv in die Umgebung einzugreifen. Die Aufstockung mit vorgefertigten Holztafelelementen ist optimal geeignet.

Die ganze Geschichte und was es im Allgemeinen alles bei einer Dachaufstockung zu beachten gibt, erfahren Sie hier im Filmbeitrag.

Innovative Baulösungen - Serielle Sanierung von Bestandsgebäuden

Bitte schieben Sie den Regler hin und her, um den Makeover-Effekt sehen zu können.

Makeover Nordseite vorherMakeover Nordseite nachher
Makeover Südseite vorherMakeover Südseite nachher
Makeover Ostseite vorherMakeover Ostseite nachher

Bis 2045 soll der Gebäudesektor in Deutschland klimaneutral sein. Um dieses Ziel zu erreichen, bedarf es vor allem bei Bestandsgebäuden innovative Lösungen für die energetische Sanierung. 55 Prozent der Ein- und Zweifamilienhäuser in Deutschland haben eine schlechte Energieeffizienz und in der Folge hohe Heizkosten. Eine Lösung, die die Dekarbonisierung vorantreibt und eine effiziente und kostenreduzierte Sanierung ermöglicht, ist die serielle Sanierung. Jährlich müssten über zwei Prozent der Häuser hierzulande energetisch saniert werden um das Klimaziel erreichen zu können. Doch zuletzt ist die Sanierungsrate auf 0,7 Prozent (2023) eingebrochen – ein dekarbonisierter Gebäudebestand ist so innerhalb der nächsten zwanzig Jahre kaum zu erreichen, denn in Deutschland gibt es viele ungedämmte Häuser.

Wir sehen es als unsere Verantwortung, einen wichtigen Beitrag zur Transformation im Gebäudesektor zu leisten. Deshalb erweitern wir nach langer Forschungsarbeit unser Produktportfolio um die Sanierung von Bestandsgebäuden mit seriell vorgefertigten Bauteilen.

Denn der Holz-Fertigbau eignet sich optimal für die Gebäudesanierung. Der Kern der seriellen Sanierung besteht darin, dass ältere Gebäude – bevorzugt mehrgeschossige Gebäude – eine neue thermische Hülle (Außenwände, Fenster und Dach) bekommen, welche seriell vorgefertigt wurde. Neben der neuen Gebäudehülle muss außerdem eine moderne Heizungsanlage eingebaut werden. Das Ziel ist, durch die Sanierung aus den älteren Gebäuden ein Effizienzhaus 40 oder mit PV-Anlage sogar ein Effizienzhaus 40 Plus zu machen. Durch die konstruktive und energetische Verbesserung der Gebäudehülle wird CO2 jährlich eingespart, zudem wird durch die Verwendung von Holzprodukten CO2 langfristig gebunden.

Der ökologische Mehrwert für ein seriell saniertes Gebäude kann anhand der Sanierung eines Mehrfamilienhauses in der Langen Furche 23 in Tübingen, unser Pilotprojekt mit der GWG-Tübingen, verdeutlicht werden. Durchgeführt wurde die Sanierung Ende des Jahres 2023. Im Anschluss an die Gründungsmaßnahmen konnten die Sanierungsarbeiten innerhalb von sechs Tagen abgeschlossen werden. Insgesamt wurden 57 Wandelemente vorgehängt und 35 Dachelemente montiert.

Durch die Sanierung des Gebäudes mit seriell vorgefertigten Holzbauteilen, die Erneuerung der Heizungsanlage und die Umstellung der Heizenergie, konnten die CO2-Emissionen von 40.886 kg pro Jahr auf 1.962 kg pro Jahr gesenkt und so eine CO2 Einsparung von über 95% im Gebäudebetrieb realisiert werden. Eine Sanierung spart langfristig bares Geld – auch wenn die Kosten für die Sanierung berücksichtigt werden. Das geht aus einer Studie hervor, die das Beratungsunternehmen Prognos im Auftrag der Umweltorganisation WWF erstellt hat. Für Besitzer und Vermieter lohnt sich die energetische Sanierung, da nach einer Sanierung die Energiekosten sinken, so höhere Mieteinnahmen generiert werden können und zudem der Wert der Immobilie steig. Unser Ziel ist es, durch die Skalierung die Kosten weiterhin zu reduzieren und so den Einspareffekt weiter zu vergrößern. Ein weiterer Vorteil ist, dass Mieter der sanierungsbedürftigen Bestandsgebäude während der Sanierungsmaßnahme nicht aus ihrer Wohnung ausziehen müssen. Um die Belastung für die Mieter während der Sanierungsmaßnahme weiter zu reduzieren, arbeiten wir an Details und Lösungen um den Eingriff in den Gebäudebestand zu minimieren und so viel wie möglich in unserem Werk vorzufertigen. Dafür ist eine strukturierte und detaillierte Planung notwendig. Da bestehende Wohnquartiere oft simultane Grundrisse der einzelnen Gebäude aufweisen, können so Standardlösungen für Quartiere erarbeitet werden, welche dann skalierbar sind und somit Kosten und Ressourcen einsparen.

Der aus unserer Sicht entscheidende Vorteil ist die Einsparung hoher CO2-Emissionen und der damit verbundene Beitrag zu den ambitionierten Klimazielen. Dafür investieren wir weiterhin in zukunftsweisende Lösungen, um die Emissionen für die Produktion und Vorfertigung noch weiter zu reduzieren. Wir möchten für serielle Sanierungen als Gesamtlösungsanbieter auftreten, da so die Skalierbarkeit und Ausführungsqualität optimiert werden kann.

Ansprechpartner für Feedback

Felix Schwörer

 Nachhaltigkeitsmanagement
+ 49 7387 16-125
felix.schwoerer@schwoerer.de

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