Anwendertipps für die Frischluftheizung

Frischluftheizung von Schwörer

Anwendertipps für die Frischluftheizung

von Albrecht Schwarz

Recht früh, aber unaufhaltsam hat die Heizperiode begonnen. Für die vielen Neukunden, aber auch für alle anderen Frischluftheizungsanwender möchten wir im heutigen Blogbeitrag Tipps zum Betrieb bzw. zu Einstellungen der Frischluftheizung (FLH) geben.

Vorrausschicken möchten wir, dass gerade im Winterhalbjahr die Wärmerückgewinnung entscheidend zum Heizbetrieb beiträgt. Daher würden wir jedem Nutzer empfehlen, der keinen  Wartungsvertrag abgeschlossen hat zumindest folgende für die Funktion äußerst wichtigen Elemente zu überprüfen. Dazu gehört:

  • Ansaugelement/Ansauggitter auf Verschmutzung überprüfen, evtl. den Filtereinsatz im Ansaugelement entfernen
  • Filter im Gerät und bei Küchen-Abluft überprüfen
  • Wärmetauscher durchspülen

Einstellung

Hilfestellungen hierzu finden Sie in der Bedienungs- u. Wartungsanleitung. Sind die äußeren Rahmenbedingungen gegeben, gilt es eine gute und vernünftige Einstellung der einzelnen Heizelemente zu wählen. Grundsätzlich gilt: Die für Ihr Gebäude berechnete Heizleistung wird in der Lüfterstufe 2 erreicht. Mit dieser Stufe findet auch der notwendige Luftaustausch in Ihren Räumen statt.

Von der herkömmlichen Heizung her ist Ihnen ein Absenkbetrieb über die Temperatur bekannt. Die Möglichkeit der Temperaturabsenkung bietet die FLH zwar auch, wir empfehlen jedoch einen Absenkbetrieb über die Reduzierung der Lüfterstufe von Stufe 2 auf Stufe 1, z.B. für einige Nachtstunden oder während das Gebäude leer steht. Eingestellt werden kann dieser Absenkbetrieb im  Tagesprogramm in der Zeile „LS“. Die Temperatureinstellung bleibt dabei gleich, lediglich die Lüfterstufe wird reduziert. 

Energetisch von Vorteil ist es, der Wärmepumpe (WP) über die Temperaturvorwahl am Fernbedienteil eine relativ lange Laufzeit vorzugeben. Idealerweise spricht man hier von der Maximalraumtemperatur (z.B. 23°C), die über die + Taste vorgegeben wird. Dadurch erreichen Sie, dass die Wärmepumpe erst nach Erreichen dieser Maximaltemperatur im Referenzraum (Standort Fernbedienteil) die Wärmepumpe abschaltet.

Hier gilt es zu erwähnen, dass die WP dann effizient arbeitet, wenn sie nicht ins Takten kommt, daher die relativ hohe Temperaturvorwahl. Die WP wird versuchen, den gewünschten Wert zu erreichen, unterstützt wird sie dabei durch die möglichen internen bzw. externen Gewinne. Sind diese nicht, oder nicht in ausreichendem Maße vorhanden, kommt die Zusatzheizung (ZH) über die PTC-Heizelemente zum Tragen. Dazu ist es notwendig, diese Elemente über die Taste ZH an der Fernbedienung freizugeben.

Jeder Zuluftraum ist mit einem weiteren Raumthermostat ausgerüstet, über den jetzt (im Gegensatz zur WP) die Raummindesttemperatur  eingestellt wird. In der Praxis bedeutet dies, dass immer dann, wenn die im jeweiligen Raum eingestellte Temperatur nicht erreicht wird, die zum Raum gehörigen PTC-Elemente die WP nur solange wie nötig unterstützen. Ist der Raummindestwert erreicht, schalten sich die Elemente sofort wieder weg. Somit ergänzen diese Heizelemente die WP nur solange wie nötig. Kommen überraschender Weise interne/externe Gewinne, wird die ZH im betroffenen Raum sofort abgeschaltet. Natürlich kann dies im benachbarten Raum evtl. ganz anders aussehen. Keinesfalls sollten im Fernbedienteil und am Raumthermostat dieselbe Temperatur eingestellt werden, da ansonsten sowohl die Wärmepumpe, als auch die PTC-Heizelemente ins Takten kommen. Dieser Zustand ist energetisch nicht lukrativ, da dabei die WP einen zu geringen Betrag leistet und somit unter ihren Möglichkeiten bleibt.

Selbstverständlich kann und  soll unser heutiger Blogbeitrag nur eine Empfehlung auf der Basis unserer Erfahrungen sein. Gerne sind wir auf Ihre Erfahrungen gespannt.

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1.084 KOMMENTARE
von Albrecht Schwarz
05. Dec 2018, 08:29
Sehr geehrte Frau Ahlers,

leider lässt es sich nicht vermeiden, dass die Wärme nach oben steigt.
Bei Betrieb des Kaminofens hängt ein großes warmes Luftpolster unter der EG-Decke. Zwar sorgt die Luftwalze der WGT dafür, dass diese Luft und damit auch die Wärme mit in den „Fluss“ kommt.
Dennoch wird immer auch ein gewisser Teil der Wärme über die Decke in die darüberliegenden Räume gelangen.
Auch wird Ihr innenliegender Kamin durch die beiden OG-Räume 210 u. 211 Wärme in die Räume abgegeben.

Bezüglich des Rauchgeruches müsste man mal prüfen, ob ein Zusammenhang mit der WGT besteht. Konkret, entsteht dieser Geruch immer, oder nur wenn die WGT in Betrieb ist.
Sollte es mit dem WGT-Betrieb zusammen hängen, müsste man mittels einer Luftmengenmessung die Zu- u. Abluftströme überprüfen.
Dazu müsste bei Gelegenheit ein WGT-Kundendienst angefordert werden.
In diesem Fall wenden Sie sich dann an unseren KD in Coswig.

Freundliche Grüße
Albrecht Schwarz
von Gudrun Ahlers
03. Dec 2018, 14:04
Sehr geehrter Herr Schwarz,

wir wohnen sein 2/18 in unserem 140qm Schwoerer-Aktionshaus (40KfW) und sind sehr zufrieden. Wir heizen mit WGT und Kaminofen (4kW) und brauchen so die PTC eigentlich nie bis selten einschalten. Was allerdings seit Einzug auffällt sind die um 3 Grad höheren Temperaturen in den Schlafzimmern im Vergleich zum Wohnzimmer, auch im Winter. In den Schlafzimmern ist teilweise eine Temperatur von 23-24°, während es im Wohnzimmer 20 ° warm ist. Umgekehrt wäre es nachts besser. Seit diesem Winter fällt zusätzlich auf, das die LedaLuc von unserem Ofen Druckwerte von - 4 Pa anzeigt und es entsprechend im Wohnzimmer nach kaltem Russ riecht, auch wenn der Ofen nicht in Betrieb ist. Nur wenn ich das Fenster bei fast geschlossenen Rolläden im Technikraum auf Kipp stelle, ist eine Druckausgleich von 0 Pa vorhanden. Im Winter möchte ich aber nicht ständig ein Fenster aufstehen haben. Zusätzlich ist das Abluftgeräusch in Küche, Bad und Gäste-WC deutlich zu hören und aus den Steckdosen in Bad und WC zieht kalte Luft in den Raum. Kann es sein, das die Abluft zu hoch eingestellt ist oder die Spalten unter den Türen zu schmal für eine Druckausgleich sind? Kann ich an der Heizung irgendetwas verändern, dass die Schlafzimmer kühler werden?

Über eine Rückmeldung würde ich mich freuen.

Viele Grüße
Gudrun Ahlers
von Carolin Baisch
01. Aug 2018, 16:06
Sehr geehrter Herr Bierkant,

wir haben Ihr Anliegen an unseren Service weitergegeben, die Kollegen dort werden sich bei Ihnen melden.
Sie werden Ihnen dann im direkten Kontakt weiterhelfen.

Mit freundlichen Grüßen
Carolin Baisch
von Markus Bierkant
31. Jul 2018, 18:02
Hallo Herr Schwarz,

auf meine Bedienteil erscheint die Fehlermeldung error WR3223.
Was hat dies zu bedeuten? Was ist hier defekt?
Filtermatten sind getauscht und Ansaugung ist auch frei.
Bitte um schnelle Hilfe.
Dankeschön

Gruß
Markus
von W. Müller
21. Mar 2018, 12:01
Hallo Herr Leick,

habe mittlerweile die Statistik Klimadaten deutscher Wetterstationen IWU gefunden. Damit sieht man gut, dass unsere Mehrverbräuche sich mit den Gradtagszahlen über die Jahre erklären lassen. Allerdings wächst der Verbrauch dann immer überproportional, weil man ja PTC statt Wärmepumpe ansetzen muss.
von Hans-Juergen Leick
20. Mar 2018, 12:11
Hallo Herr Müller,

aufgrund der wechselnden Wetterbedingungen und des Wohnverhaltens wird sich nie ein gleichbleibender Verbrauch einstellen.
Schwankungen von 5% bis 15%, sogar bis 20%, sind vollkommen normal. Auch der Warmwasserverbrauch wird differieren und den Energieverbrauch beeinflussen.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es von Jahr zu Jahr mal einen Mehrverbrauch oder auch mal einen Minderverbrauch gab.
Ein stetiger Anstieg war nicht zu beobachten. Aber das Wetter auf der Alb weicht sicher stark vom Wetter am Bodensee ab.
Daher können meine eigenen Erfahrungen nur Anhaltspunkte sein.

Viele Grüße
Hans-Jürgen Leick
von W. Müller
20. Mar 2018, 07:48
Hallo zusammen,

beim Zusammenrechnen des Heizungsverbrauchs ist mir aufgefallen, dass wir - nun seit 5 Jahren im Haus - jedes Jahr höhere Heizverbräuche haben. DIe Steigerungsraten sind jeweils zum Vorjahr ca 7%. In jedem Jahr. Leben wir nun jedes Jahr mit höheren Temperaturen, werden die Jahre immer kälter oder braucht das Heizsystem immer mehr? Hat jemand ähnliche Erfahrungen?

Interessant: Habe einen Zähler für die WW-Bereitung (270l, Wärmepumpe) vorgesehen. Durchschnittsverbrauch ist 800kWh pro Jahr - ein guter Wert für 4 Personen.

Grüße
von Alexander Meisel
02. Mar 2018, 20:54
Antwort zur Anfrage von Christian vom 24. Februar 2018 18:48 (Auslesen WGT).

Das Steuergerät der WGT - WR3223 (zumindest bei meinem Modell - Produktionsdatum November 2012) - besitzt eine serielle Schnittstelle.

Von dem Hersteller des Steuergeräts (Hermes Electronik) kann man ein Adapterkabel erwerben, dass das Steuergerät mit einem Computer über die USB Schnittstelle verbindet. Damit ist die "physikalische" Verbindung an einen Computer erfolgt.

Basis Informationen über des Daten-Protokoll wurden von Hermes Elektronic dem Adapterkabel beigelegt.

Zu einer Protokollierung der Sensordaten und Visualisierung ist dann noch ein weiter Weg und ich empfehle das nur, wenn man Spaß an solchen Basteleien hat. Basis Kenntnisse einer Programmiersprache sind hilfreich.

Ich habe das letztlich über die freie Home Automations Plattform (openhab) realisiert, da bereits ein "Binding für die WR3223 existierte.

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