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Kundenumfrage zum Energieverbrauch

Schwörer-Haus Mono in Mannheim

Wir haben knapp 2.000 Kunden angeschrieben, die in einem SchwörerHaus mit Frischluft-Heizsystem wohnen, um die tatsächlich verbrauchten Energiewerte zu erfahren. Insgesamt haben 509 Kunden an der Umfrage teilgenommen; einen Auszug aus den Umfrageergebnissen möchte ich Ihnen kurz vorstellen:

  • Die ausgewerteten Häuser werden hauptsächlich von zwei Erwachsenen und durchschnittlich einem Kind bewohnt.
  • In den Wohnräumen herrschen schwerpunktmäßig Temperaturen von 21 bis 22 °C.
  • In den Schlafräumen sind niedrigere Temperaturen von hauptsächlich 18-20 °C zu erkennen.

Um den Energieverbrauch für die Frischluftheizung in SchwörerHäusern zu ermitteln, wurde der Verbrauch für Haushalts- und Heizungsstrom separat abgefragt. Zum Heizungsstrom zählen auch die Brauchwassererwärmung sowie die Lüftungsanlage und die Kühlfunktion im Sommer. Die von den Kunden angegebenen Jahres-Verbrauchswerte wurden durch die Gebäudenutzfläche in m² dividiert, da sich nach dieser Berechnung auch der Energieeinsparnachweis richtet (gesetzlich vorgeschriebene EnEV-Berechnung). Ergebnis: Energieverbrauch in kWh pro m² Gebäudenutzfläche im Jahr. Bei den folgenden Rechenbeispielen wurden die durchschnittlichen Jahresverbrauchswerte zur Veranschaulichung durch eine Gebäudenutzfläche von 150 m² dividiert (entspricht dem abgebildeten Haus).

Umfrageergebnis WärmeDirektHaus

WDH_Energieverbrauch

In der oben stehenden Grafik sind 357 Rückmeldungen von WärmeDirektHaus Kunden enthalten. Die Auswertung zeigt, dass hauptsächlich zwischen 21 und 35 kWh Strom pro m² Gebäudenutzfläche im Jahr verbraucht werden (Durchschnitt: 30,56 kWh/m² im Jahr).

Rechenbeispiel für ein 150 m² großes WärmeDirektHaus:
Durchschnittswert nach oben stehender Auswertung: 30,56 kWh pro m² im Jahr Strompreis: 15,12 ct/kWh (EnBW WärmePlus Tarif, Preisstand: 1. Januar 2010) Stromkosten/Jahr: 30,56 kWh x 150 m² x 15,12 ct = € 693,10
Stromkosten/Monat: € 57,76 – für Heizung, Lüftung und Warmwasser!

Umfrageergebnis WärmeDirektHaus ISO+

WDHISO_Energieverbrauch

In der oben stehenden Grafik sind 39 Rückmeldungen von WärmeDirektHaus ISO+ Kunden enthalten. Die Auswertung zeigt, dass hauptsächlich zwischen 16 und 30 kWh Strom pro m² Gebäudenutzfläche im Jahr verbraucht werden (Durchschnitt: 23,79 kWh/m² im Jahr).

Rechenbeispiel für ein 150 m² großes WärmeDirektHaus ISO+:
Durchschnittswert nach oben stehender Auswertung: 23,79 kWh pro m² im Jahr Strompreis: 15,12 ct/kWh (EnBW WärmePlus Tarif, Preisstand: 1. Januar 2010) Stromkosten/Jahr: 23,79 kWh x 150 m² x 15,12 ct = € 539,56
Stromkosten/Monat: € 44,96 – für Heizung, Lüftung und Warmwasser!

Umfrageergebnis Passivhaus

Passiv_Energieverbrauch

In der oben stehenden Grafik sind 25 Rückmeldungen von Passivhaus Kunden enthalten. Die Auswertung zeigt, dass hauptsächlich zwischen 6 und 20 kWh Strom pro m² Gebäudenutzfläche im Jahr verbraucht werden (Durchschnitt: 14,77 kWh/m² im Jahr).

Rechenbeispiel für ein 150 m² großes Passivhaus:
Durchschnittswert nach oben stehender Auswertung: 14,77 kWh pro m² im Jahr Strompreis: 15,12 ct/kWh (EnBW WärmePlus Tarif, Preisstand: 1. Januar 2010) Stromkosten/Jahr: 14,77 kWh x 150 m² x 15,12 ct = € 334,98
Stromkosten/Monat: € 27,92 – für Heizung, Lüftung und Warmwasser!

Die jährlichen Einsparungen durch eine erhöhte Wärmedämmung kann man an den tatsächlich verbrauchten Werten von unseren Kunden deutlich erkennen. Wir haben außerdem festgestellt, dass die Verbrauchswerte teilweise über den errechneten Werten nach EnEV  liegen. Berücksichtigt werden muss, dass die EnEV von einer Durchschnittstemperatur nach DIN von 19°C ausgeht. Diese liegt bei allen Kunden höher – in den Wohnräumen bei ca. 21-22°C. Laut RWE-Bau-Handbuch kann sich der Energieverbrauch gleicher Häuser am gleichen Standort allein durch die Nutzereinflüsse bis zum Faktor 3 unterscheiden.

Nutzung Kaminofen 69% der WärmeDirektHaus Besitzer und 53% der WärmeDirektHaus ISO+ Besitzer gaben an, dass sie zusätzlich einen Kaminofen nutzen. Auswirkungen auf den Energieverbrauch pro Jahr:

Nutzung Kaminofen

69% der WärmeDirektHaus Besitzer und 53% der WärmeDirektHaus ISO+ Besitzer gaben an, dass sie zusätzlich einen Kaminofen nutzen. Auswirkungen auf den Energieverbrauch pro Jahr:

Verbrauch mit Kaminofen

WDH: 28,65 kWh/m²a

WDH ISO+: 20,05 kWh/m²a

Raummeter Holz pro Jahr

WDH: 2,89

WDH ISO+: 2,79

Verbrauch ohne Kaminofen

WDH: 34,77 kWh/m²a

WDH ISO+: 28,15 kWh/m²a

Wir führen die Umfrage zum Energieverbrauch unter unseren Kunden einmal im Jahr durch. An dieser Stelle möchte ich mich nochmals bei allen Teilnehmern für die großartige Unterstützung bedanken!!!

62 KOMMENTARE
von Ralf Jaudas
11. Jul 2011, 13:58
Studien zeigen, dass sich die Strompreissteigerungen im Vergleich zur Öl und Gaspreisentwicklung moderater entwickeln werden. Die Strompreise sind in den letzten 10 Jahren seit der Liberalisierung der Märkte um durchschnittlich ca. 2,25% pro Jahr, die Gaspreise um ca. 7,1% pro Jahr gestiegen. Die fossilen Energieträger sind endlich, die Förderung wird immer aufwändiger. Demgegenüber stehen die regenerativen Energien, die z.B. über Wind und Sonne in Elektrizität umgewandelt werden. Wind und Sonne kostet uns nichts. Meiner Meinung nach wird regenerativ erzeugter Strom einer der zukunftsfähigen Energieträger werden.
von W. Mueller
09. Jun 2011, 12:29
Hallo,

wenn man die Werte für die Zukunft betrachtet, gibt es bei mir Zweifel am "Stromheizkonzept":
Für 150 qm Wohnfläche WDH bzw. 163 qm Gebäudenutzfläche über 7000kWh, wie es aus dem Kommentar von SF hervorgeht, kommt man heute nach Ihrer Beispielrechnung auf 7000 x 0,152 = 1064-€ + 60€ Grundpreis = 1224€ - entspricht rund 100€ pro Monat für Heizung und WW. Sollte der Strompreis wie angekündigt weiter so steigen, dann sind das in ein paar Jahren gut und gerne 20-50% mehr. Da ist man jetzt bereits über Gasheizungsniveau... ist das die Zukunft des Heizens? Ist Schwörer da auf dem richtigen Weg?
von Rudy
20. May 2011, 11:56
Am wenigsten Strom/Energie kostet eine bessere Isolierung.
Die Kozeptionierung und Auslegung der Heizungs- (und Lüftungs)Anlage muss ganzheitlich geschehen. Deshalb wird es auch keine "tricky" Lösung (für ein Schwörerhaus) geben.
Neben den Verbrauchskosten schlagen die für Analge, Installation und Wartung nicht unerheblich zu Buche.
Bio-Ethanol ist in Verbrauchskosten vergleichbar mit Strom direkt (ca. 23 ct/kWh bei 1,50 €/l), dafür ist ein solcher Ofen in der Anschaffung gandenlos günstig.

Auf dieser Seite findet man relativ viele Kostenangaben zu Heizungsanlagen und Verbrauch:
https://www.umweltbewusst-heizen.de/Heizungsvergleich/Heizkosten/Vergleich/kwh/Heizkosten-vergleich-kwh.html
von sf
17. May 2011, 13:06
Gibt es keine im unterhalt günstige 2. Heizung - für den Hauptraum?

Schade das man außer mit nem richtigen Kamin/Holzofen nicht eine 2. Wärmequelle für den
Hauptraum (WohnEssKüche) hat.

Der Aufwand Kosten /Arbeit ist doch recht hoch und das alles nur für den einen größeren Hauptraum.

Gibt es nicht ne tricky andere Lösung speziell für diesen Raum die nicht zuviel Strom kostet?

? Petroleum Kamin/Ofen – könnte stinken – Preis ?
? Bio-Ethanol wahrscheinlich zu teuer
? Gas
? ...?

Gruß,
sf
von Albrecht Schwarz
17. May 2011, 08:22
Sehr geehrter Herr Steifenhöfer,

eine Ferndiagnose für Ihr Anliegen ist recht schwierig und bestimmt unpräzise.
Daher schlage ich vor, wir werden über unseren Kundendienst die Überprüfung Ihrer Anlage veranlassen.
Das dafür Notwendige werde ich auf den Weg bringen. Sie erhalten dann rechtzeitig vor dem Termin eine Avis.
von Markus Stiefenhöfer
14. May 2011, 11:14
Hallo Herr Schwarz,

ich kann den niedrigen Energieverbrauch leider auch nicht bestätigen. Die Angaben Ihrer Planer weichen doch um 50 % von den tatsächlichen Werten ab.Unsere Soleheizung war teilweise ausgefallen und dieses wird nicht am Steuerungsgerät im Wohnbereich angezeigt. Mich macht vorallem eines stutzig, unser Nachbar ( auch Schwörer ) hat von der Größe her, dass gleiche Volumen und die gleiche Grundfläche und nicht wie wir das ISO + Haus, trotzdem ist der Stromverbrauch in KW nahezu identisch. Beide Häuser haben eine ideale Südlage und sollten damit eigentlich eher unter dem Durchschnitt liegen, tun Sie mit mehr als 6.100 KW aber nicht. Warum weicht in dieser Konstellation unsere Wert nicht vom Nachbarn ab ( gleicher Heizverhalten, gleiche Personenzahl ), obwohl wir laut Ihrer Werbung das energetisch bessere Haus gekauft haben ? Der Mehrpreis sollte doch in KW ersichtlich sein.

MfG

Markus Stiefenhöfer ( 32842 )
von sf
06. May 2011, 18:58
@Herr Schwarz

Ja Sie haben recht ich habe tatsächlich immer mit der Wohnfläche gerechnet.
Wußte ich gar nicht das man die Gebäudenutzfläche nehmen muß.

Die Gebäudenutzfläche ist 162,8m2 diese steht in meinem Enrgieausweis.

Damit läge ich im Winter 07/08 mit 5700 bei 35kWh/m2a
Und im letzten Winter mit 7200 bei 44kWh/m2a

Schönen Gruß,
sf
von Albrecht Schwarz
03. May 2011, 06:50
@ Jörg,

die Gebäudenutzfläche wird wie folgt berechnet:
Gebäudenutzfläche (An) = beheiztes Gebäudevolumen (Ve) in m³ x 0,32m-1 = Gebäudenutzfläche in m²
Die Gebäudenutzfläche wird also aus dem Gebäudevolumen heraus berechnet, da diese Fläche ja auch beheizt werden muss.
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