von Felix Schwörer
Seit 2021 unterstützt die Hans Schwörer Stiftung den WWF bei einem Wiederbewaldungsprojekt in der WWF-Projektregion Cortes de Pallas & Andilla bei Valencia (Spanien). Ziel dieses Projekts ist es, degradierte Waldflächen wiederherzustellen, die Landschaft resilienter gegenüber Waldbränden zu machen, die Biodiversität zu fördern und einen nachhaltigen Umgang mit den natürlichen Ressourcen zu etablieren. Bei den DANA-Sturmfluten im Oktober 2024, bringt das Projekt die Stärke eines widerstandsfähigen Ökosystems zum Vorschein.
Die jüngsten extremen Wetterereignisse haben die Anfälligkeit vieler Regionen gegenüber Überschwemmungen verdeutlicht. Doch die restaurierten Flächen im Projektgebiet haben ihre Widerstandsfähigkeit unter Beweis gestellt. Die Maßnahmen, darunter die Verbesserung der Vegetationsstruktur haben nicht nur die Erosion reduziert, sondern auch den Wasserabfluss verlangsamt und damit die Auswirkungen der Überschwemmungen abgemildert. Die vegetative Abdeckung hat wesentlich dazu beigetragen, dass der Boden geschützt blieb und die ökologischen Funktionen des Gebiets erhalten wurden.
- Schutz vor Erosion: Die durchgehende Vegetationsdecke und die eingesetzten Mulchschichten verhinderten großflächige Bodenerosion.
- Reduzierung des Wasserabflusses: Die Maßnahmen zur Wiederbewaldung trugen dazu bei, dass der Wasserabfluss verlangsamt und Überschwemmungsschäden reduziert wurden.
- Erhalt der ökologischen Funktionen: Trotz der extremen Wetterbedingungen erwies das Ökosystem eine höhere Resilienz auf als in anderen Regionen und das natürliche Gleichgewicht der wiederhergestellten Ökosysteme blieb erhalten.
Ein Modell für die Zukunft
Die DANA hat gezeigt, wie wichtig eine nachhaltige Landschaftsgestaltung für die Anpassung an den Klimawandel ist. Während in vielen Teilen der Valencianischen Gemeinschaft massive Schäden an Infrastrukturen, Böden und Vegetation auftraten, war das Projektgebiet ein positives Beispiel für Resilienz. Die Wiederaufforstungsmaßnahmen der Flächen haben die Region widerstandsfähiger gegen extreme Wetterereignisse gemacht.
Die Ergebnisse des Projekts liefern wertvolle Erkenntnisse für die nachhaltige Entwicklung anderer gefährdeter Regionen. Durch die Kombination aus Wiederbewaldung und traditioneller Landnutzung konnten nicht nur die Umwelt, sondern auch die lokalen Gemeinschaften gestärkt werden.