Nachhaltigkeitsbericht

SchwörerHaus

Schwörer-Werk in Hohenstein-Oberstetten

Verantwortung in der Lieferkette

Unsere Prozesse im Einkauf und im Lieferantenmanagement richten wir nach anspruchsvollen ethischen, sozialen und umweltbezogenen Grundsätzen aus. Wir erwarten von unseren Lieferanten, diesen Grundsätzen ebenfalls zu folgen, und unterstützen sie dabei. So tragen wir dazu bei, die Nachhaltigkeit in unserer Lieferkette zu verbessern.

Nachhaltigkeit in der Lieferkette

Menschenrechte

Regionale Lieferkette

Nachhaltigkeit in der Lieferkette

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Nachhaltigkeit in der Lieferkette

Verantwortung in der Lieferkette

Durch unsere Einkaufsaktivitäten und Lieferantenbeziehungen nehmen wir Einfluss auf Gesellschaft und Umwelt.

Im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsstrategie spielt der Einkauf deshalb auch eine entscheidende Rolle bei der Sicherstellung sozialer und ökologischer Verantwortung entlang der gesamten Lieferkette. Auch unsere erweiterte CO2-Bilanz für das 2023 zeigt deutlich auf, welche große Bedeutung die Lieferkette einnimmt.

Im vergangenen Jahr haben wir daher die Zusammenarbeit mit insgesamt 3.236 Lieferanten intensiviert und unsere Einkaufspraktiken weiter optimiert.

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Geografische Verteilung unserer Lieferanten

Die Zusammenarbeit mit einem diversifizierten Portfolio an Lieferanten stärkt unseren Wettbewerbsvorteil, wenn es darum geht, unseren Kunden innovative und qualitativ hochwertige Produkte anzubieten. Bei unserer Lieferantenauswahl berücksichtigen wir daher alle Arten von Lieferanten, setzen jedoch auf eine regionale Lieferkette und langfristige Partnerschaften.

Unsere Lieferantenbasis setzt sich geografisch wie folgt zusammen:

  • 92% unserer Lieferanten stammen aus Deutschland.
  • 5% kommen aus anderen EU-Ländern.
  • 3% unserer Lieferanten sind außerhalb der EU

ansässig, wobei der Großteil in der Schweiz tätig ist.

Umsatzverteilung nach Regionen

Bezogen auf den Umsatz zeigt sich eine ähnliche Konzentration:

  • 91% des Umsatzes entfällt auf deutsche Lieferanten.
  • 6% wird mit Lieferanten aus der Schweiz generiert.
  • 3% unseres Umsatzes stammt von Lieferanten aus

der restlichen EU.

Lieferanten-nach-Gewerken

Lieferantenstruktur nach Gewerken

Unsere Lieferanten sind in verschiedenen Gewerken tätig, was unsere diversifizierte Beschaffungsstrategie widerspiegelt:

  • Forstwirtschaft: 412 Lieferanten
  • Bau von Gebäuden (sowohl intern als auch extern): 779 Lieferanten
  • Großhandel: 312 Lieferanten
  • Hersteller von Produkten: 98 Lieferanten
  • Speditionen: 69 Lieferanten
  • Sonstige: 1.566 Lieferanten

Diese Struktur zeigt, dass unser Einkauf sowohl in spezialisierten als auch in breit gefächerten Bereichen tätig ist, was uns eine flexible und nachhaltige Versorgungskette ermöglicht.

Schulungen & Austausch zur Verantwortung in der Lieferkette

Um unsere Lieferanten über aktuelle Themen zu informieren und sie bei der Umsetzung der Anforderungen gemäß des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG) zu unterstützen, haben wir im Sommer den ersten Lieferantenworkshop durchgeführt. Zu diesem Zweck wurden vier ausgewählte Lieferanten eingeladen. Diese eher kleineren Lieferanten zählen zu den wichtigsten unserer A-Lieferanten und bedürfen daher einer besonderen Aufmerksamkeit. Das Ziel bestand darin, eine Hilfestellung in kleinem Rahmen zu bieten, um bei der Umsetzung der Anforderungen gezielt unterstützen zu können.

Zuerst wurde über die neu erstelle Grundsatzerklärung zur Achtung der Menschenrechte und der Umwelt informiert und den Lieferanten der Supplier Code of Conduct erstmalig vorgelegt. In einer offenen Diskussionsrunde wurden Fragen beantwortet und Feedback gesammelt. Ebenfalls wurde darüber gesprochen, welche Daten die Lieferanten uns in Zukunft zur Verfügung stellen müssen. Desweiteren wird das Thema LkSG durchweg auch in den jährlichen Lieferantengesprächen angesprochen und abgefragt, was bei den einzelnen Lieferanten bereits umgesetzt wird und wo noch Hilfe benötigt wird.

Im Rahmen des Führungskräfteseminars wurde auch intern zum Thema informiert und aufgezeigt, welche Herausforderungen auf die einzelnen Abteilungsleiter zukommen.

Angefangen bei der neuen Anlage von Lieferanten, wurde die Lieferantenselbstauskunft überarbeitet und wichtige Punkte wie die Abfrage von Gewichten oder verschiedener Datenblätter ergänzt. Den Abteilungsleitern wurde eine Checkliste an die Hand gegeben, um sich zukünftig daran orientieren zu können, was alles benötigt wird. Zudem wurde auf die Wichtigkeit der Artikelanlage hingewiesen, die vor allem bei Gefahrstoffen von großer Bedeutung ist.

Der diesjährige Lieferantentag findet am 23. Oktober 2024 statt. Dazu werden wir wieder eine Gruppe Lieferanten einladen, um über aktuelle Themen zu informieren und in den Austausch zu kommen. Weitere interne Schulungen für die Verantwortlichen sind in Planung.

Nachhaltigkeitsziele

Menschenrechte

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Menschenrechte

Es ist nicht nur eine Frage der Würde und des Anstandes, sondern auch eine der wirtschaftlichen Logik bei der eigenen unternehmerischen Entwicklung darauf zu achten, wie es den Menschen geht, die in einem Abhängigkeitsverhältnis zum Unternehmen stehen.

Im Einklang mit den Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte der Vereinten Nationen und den daraus resultierenden Sustainable Development Goals (SDGs) bekennen wir uns zu den Prinzipien der nachfolgenden international anerkannten menschenrechtlichen Rahmenwerke und Standards:

  • Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen
  • Die OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen
  • Die Konventionen und Empfehlungen der Internationalen Arbeitsorganisation zu Arbeits- und Sozialstandards

Zur Einhaltung internationaler Menschenrechtsstandards und nationalen Gesetzen führen wir eine angemessene Sorgfaltspflichten-Prüfung der Menschenrechte durch. So können potenzielle und tatsächliche Auswirkungen auf die Menschenrechte in unserem Geschäftsaktivitäten und unserer Lieferkette identifiziert, bewertet und adressiert werden. Dafür wurde ein umfassender Prozess im Unternehmen etabliert, welcher alle Anforderungen nach dem LkSG abdeckt.

Für die Umsetzung und Einhaltung der Grundsatzerklärung zur Achtung der Menschenrechte und Umwelt ist in letzter Instanz die Geschäftsführung der Schwörer- Haus KG verantwortlich.

An dieser Stelle bildet eine regelmäßige und anlassbezogene Berichterstattung durch den Lieferkettenbeauftragten die Basis. Dieser Beauftragte ist verantwortlich für die Überwachung des Risikomanagements und berichtet über die Ergebnisse der Risikoanalyse, die Hinweise aus dem Beschwerdeverfahren und über Informationen zur Wirksamkeit ergriffener Abhilfe- und Präventionsmaßnahmen.

Zu seinen Aufgaben zählen unteranderem die Umsetzung der Sorgfaltspflichten in den Geschäftsbereichen, die Durchführung von Schulungen und Audits und die Berichterstattung.

 

Risikoanalyse

In unserer Risikoanalyse identifizieren wir menschenrechtliche und umweltbezogene Risiken im Zusammenhang mit unseren Geschäftsaktivitäten an unseren Standorten und in unseren Wertschöpfungsketten. Mit Hilfe eines jährlich und anlassbezogenen Risikoanalyseprozess werden die relevanten Themen ermittelt und anschließend bewertet. Dies findet sowohl für die eigene Geschäftstätigkeit als auch für unmittelbare Zulieferer statt.

Dabei werden die identifizierten Inhalte vorerst abstrakt anhand von branchen-, rohstoff- und länderspezifischen Faktoren beleuchtet. Ausschließlich die Zulieferer, die eine erhöhte Risikobewertung aufweisen, werden konkreter betrachtet.

Risikoanalyse-Lieferanten

Stand: 31.12.2023

Um die Einhaltung unserer hohen Standards zu gewährleisten, haben wir die umfangreiche Risikoanalyse bei 3.111 Lieferanten durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass:

  • 42 Lieferanten ein sehr geringes Risiko aufweisen,
  • 2.066 Lieferanten als geringes Risiko eingestuft wurden,
  • 1.002 Lieferanten ein mittleres Risiko darstellen,
  • nur 1 Lieferant ein hohes Risiko aufweist.

Die Ergebnisse der Risikoanalysen fließen fortlaufend in die unternehmerischen Entscheidungs-prozesse der SchwörerHaus KG in Bezug auf interne Geschäftsstrategien sowie Lieferantenauswahl und -management ein. Die Risikoanalyse bildet dabei die Grundlage für die Identifikation angemessener Ziele, Präventions- und Abhilfemaßnahmen.

Maßnahmen zur Verringerung von Risiken

Das LkSG formuliert klare Anforderungen im Sinne einer umfassenden Unternehmensverantwortung. Die Pflichten sind von den Unternehmen im eigenen Geschäftsbereich sowie gegenüber ihren direkten Lieferanten umzusetzen. Deshalb wurden angemessene Präventions und Abhilfemaßnahmen in unsere Geschäftsprozesse implementiert.

Als eine der wichtigsten Sorgfaltspflichten haben wir im Dezember 2023 erstmals unsere Grundsatzerklärung zur Achtung der Menschenrechte und der Umwelt veröffentlicht. Die Grundsatzerklärung dient dabei präventiv der Risikominimierung im Einklang mit dem LkSG. Darin verpflichten wir uns, Menschenrechte und Umwelt im eigenen Unternehmen und entlang der Lieferkette zu achten und aktiv zu fördern.

Neben dem Bekenntnis zu der Einhaltung von internationalen gesetzlichen Rahmenwerken, wird die Verankerung in der Organisation, die für Schwörer relevanten Risiken und der Prozess zur Umsetzung der Sorgfaltspflichten bei der SchwörerHaus KG beschrieben. Hauptbestandteil dieses Prozesses ist die Einführung eines Risikomanagements. Dabei werden unsere über 3.500 direkten Lieferanten einer Risikoanalyse unterzogen.

So können Risiken in der Wertschöpfungskette wie bspw. gefährliche Abfälle (Umweltrisiko) oder Verstöße gegen den Mindestlohn (Menschenrechtsrisiko) identifiziert und Gegenmaßnahmen eingeleitet werden. Vertrauensvolle und stabile Beziehungen zu unseren Geschäftspartnern sind ein wesentlicher Bestandteil unseres Unternehmenserfolgs. Bei der Auswahl, der

Beurteilung und dem Aufbau einer langfristigen Geschäftsbeziehung spielen neben wirtschaftlichen Kriterien auch das nachhaltige und rechtskonforme Handeln sowie die Einhaltung von Standards eine große Rolle. Der Supplier Code of Conduct (SCoC) spiegelt dieses Verständnis für gute Geschäftspraxen wider und legt Mindestanforderungen für Sozial- und Umweltstandards bei der Zusammenarbeit mit unseren Geschäftspartnern fest. Durch die Weitergabe dieser Inhalte stellen wir sicher, dass auf diese Werte entlang unserer Lieferkette aufmerksam gemacht wird und diese langfristig umgesetzt werden.

Umgang mit Verstößen

Ausgehend von den festgestellten Risiken und dem Einfluss, den wir auf die Minderung dieser Risiken haben, werden angemessene Maßnahmen getroffen, um die Wahrung der Menschenrechte und die Einhaltung der Umweltstandards in unserer Wertschöpfungskette zu wahren.

Wirksamkeitskontrolle

Um die Effektivität der ergriffenen Maßnahmen zu prüfen, plant die SchwörerHaus KG die jährliche und anlassbezogene Durchführung einer Wirksamkeitskontrolle. Zentral sind hierbei prioritäre Risiken, die Auswirkungen und Zielsetzung ihrer Maßnahmen. Basierend auf den Ergebnissen der Risikoanalyse und dem Austausch mit externen Experten und Stakeholdern, Lieferanten und NGOs wird der Risikomanagementprozess kontinuierlich verbessert und weiterentwickelt.

Hinweisgebersystem

SchwörerHaus ermutigt seine Mitarbeitenden, Geschäftspartner, Kunden und auch unbeteiligte Dritte, auf Verstöße gegen geltendes Recht im eigenen Geschäftsbereich und in den Lieferketten hinzuweisen.

Unser Beschwerdeverfahren ermöglicht es dem Hinweisgebern, ohne eigenes Risiko Missstände bekannt zu machen und dadurch Verbesserungsprozesse anzustoßen.

Die Anonymität wird im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben auf Wunsch während des gesamten Verfahrens gewahrt. Das Hinweisgebersystem ist über unsere Webseite für alle jederzeit zugänglich und in verschiedenen Sprachen verfügbar. Das Hinweisgebersystem wurde im November 2023 eingeführt. Bis zum 31.12.2023 gingen darüber noch keine Hinweise ein.

Regionale Lieferkette

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Regionale Lieferkette

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Ansprechpartner für Feedback

Felix Schwörer

 Nachhaltigkeitsmanagement
+ 49 7387 16-125
felix.schwoerer@schwoerer.de

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