Sommerlicher Wärmeschutz

Wie Sie Ihr Zuhause in den Sommermonaten angenehm kühl halten

Sommerlicher Wärmeschutz

Der sommerliche Wärmeschutz wird durch die energetisch optimierte Bauweise und die großen Fensterflächen immer wichtiger.

Daher ist nun die DIN 4108-2:2013 Abschnitt 8  auch in die aktuelle EnEV 2014 aufgenommen worden. Dieser Abschnitt der Norm regelt den Eintrag der Sonnenenergie im Sommer durch die Fensterflächen in das Gebäude.

Nicht nur Rollläden können zur Verschattung der Fenster eingesetzt werden (siehe Bild), auch Klapp- und Schiebeläden sowie Vordächer und Markisen werden als Schattenspender genutzt. Außenjalousien gewinnen immer mehr an Bedeutung, da diese eine gezielte Tageslichtsteuerung bei gleichzeitiger Verschattung ermöglichen.

Viele Hausbesitzer sind tagsüber nicht daheim, deswegen steigt der Anteil der Automation mit angebundenen Wind- und Sonnenwächtern.

Schon in der Planungsphase des Gebäudes berücksichtigen

Wenn man vom sommerlichen Wärmeschutz spricht, sollten an erster Stelle die konstruktiven Maßnahmen erwähnt werden, welche in der  Planungsphase eines Gebäudes den entscheidenden Einfluss auf die thermische Behaglichkeit aufweisen. Da der maßgebliche solare Energieeintrag durch die Fenster in die Aufenthaltsräume gelangt, ist es unumgänglich, große Fensterflächen auf der Süd-Ost, Süd und Süd-West Seite mit einem Verschattungssystem auszustatten.

Rollläden, Jalousien oder im Scheibenzwischenraum integrierte Verschattungssysteme stellen hier nur einen kleine Auswahl an Möglichkeiten dar. Deutlich muss jedoch an dieser Stelle erwähnt werden, dass außenliegende Lösungen weitaus effektiver sind als intern angebrachte Systeme, wie beispielsweise innenliegende Jalousien, Rollos oder womöglich Vorhänge. Eine weitere Möglichkeit stellt der Einsatz von Sonnenschutzverglasungen dar, welche jedoch in der Winterzeit auch weniger Solarstrahlung hindurch lassen. Zu favorisieren ist die Planung von Bauteilüberständen wie zum Beispiel der Anordnung von südseitigen Balkonen oder Dachüberständen an den Trauf- und Ortgangsseiten. Hierdurch lassen sich die entsprechenden Fenster sowohl in den Erd- als auch in den darüber liegenden Dachgeschossen aufgrund des charakteristischen Sonnenbahnverlaufes automatisch verschatten.

Auch die Haustechnik kann durch den Einsatz einer Lüftungsanlage in Kombination mit einem Sole-Erdreichwärmetauscher einen Beitrag zur thermischen Behaglichkeit und Reduzierung der Raumtemperatur beitragen. Zwar muss hier deutlich von einer Klimaanlage unterschieden werden (welche zudem in einem Niedrigenergiehaus auf Grund des zusätzlichen Energiebedarfs unerwünscht ist), jedoch kann gesagt werden, dass mit einem Erdreichwärmetauscher 1-2 °C niedrigere Raumtermperaturen erzielt werden können als mit reinen Lüftungsanlagen ohne EWT Systemen.

Oft werden mit den konstruktiven Maßnahmen auch der Einsatz spezieller Dämmstoffe in Verbindung gebracht, wie zum Beispiel Holzfaserdämmstoffe, welche sich durch eine höhere Wärmespeicherfähigkeit positiv auf den sommerlichen Wärmeschutz auswirken sollen. Diese Dämmstoffe verzögern zum einen durch ihre spezifischen Baustoffeigenschaften den Wärmeeintrag und verringern das Amplitudenverhältnis zwischen den maximalen und minimalen Außen- bzw. Innentemperaturen. An dieser Stelle kann jedoch gesagt werden, dass bei den heutigen besonders niedrigen U-Werten der Bauteile mit den entsprechenden Bauteilstärken diese speziellen Dämmstoffe nur eine untergeordnete Rolle für den sommerlichen Wärmeschutz spielen. Bei den heutigen hoch wärmgedämmten Bauteilkonstruktionen mit unterschiedlichen Dämmstoffen aus beispielsweise Mineralwolle, Holz- oder Zellulosefasern lassen sich aus diesen Gründen keine signifikante Unterschiede mehr hinsichtlich der Auswirkung auf den sommerlichen Wärmeschutz feststellen.

In  einem weiteren Beitrag, der bald folgen wird, können Sie dann nachlesen, wie Sie in Ihrem Eigenheim zum Wärmeschutz im Sommer beitragen können.

Ein Muss für energieeffizientes Bauen

Wenn man von Wärmeschutz spricht denkt man in erster Linie an Maßnahmen, die zu einer Reduzierung des Heizenergiebedarfs in der kalten Jahreszeit führen. Nicht zu unterschätzen ist jedoch auch das Thema sommerlicher Wärmeschutz, welcher die Aufheizung der Räume in den warmen Monaten soweit begrenzt, dass ein behagliches Raumklima gewährleistet bleibt.

So muss vor allem bei hocheffizienten Gebäuden, wie zum Beispiel den  Effizienzhäusern und Passivhäusern das Thema besonders genau betrachtet werden. Diese Gebäudetypen sind maßgeblich darauf ausgelegt und dahingehend ausgerichtet, dass Sie sich zum einen die internen Wärmegewinne aus der Wärmeabgabe von den im Gebäude befindlichen Personen, den technischen Geräten sowie der Beleuchtung zu Nutze machen. Zum anderen werden auch die solaren Wärmegewinne beispielsweise durch eine optimierte Nord-Südausrichtung des Gebäudes, dem Einsatz einer Dreifach-Isolierverglasung mit einer hohen Lichtdurchlässigkeit und einer hohen Verglasungsfläche auf den Südseiten des Gebäude optimal ausgenutzt. Durch die Nutzung der internen und solaren Wärmegewinne kann auf diese Weise der Heizwärmebedarf deutlich reduziert werden.

Diese genannten Wärmegewinne sind über das ganze Jahr hinweg vorhanden, jedoch meist nur in der Winterzeit erwünscht. Vor allem die solaren Wärmegewinne, welche durch die auf die Verglasungsflächen auftretenden Sonnenstrahlen hervorgerufen werden, spielen hier eine wesentliche Rolle. Im Sommer führen die zusätzlichen Wärmelasten zu erhöhten Raumtemperaturen, was sich auf das Wohlbefinden der Bewohner negativ auswirken kann. Aus diesen Gründen fordert beispielsweise die Energieeinsparverordnung die Einhaltung des Sonneneintragkennwertes nach der DIN Norm 4108-2, welche die Mindestanforderungen an den sommerlichen Wärmeschutz regelt. In der Projektierungsphase von Passivhäusern muss zusätzlich darauf geachtet werden, dass die Übertemperaturhäufigkeit maximal zehn Prozent beträgt (dieser Wert beschreibt die Häufigkeit, in denen die Raumtemperatur einen Wert von  25°C übersteigt). Diese allgemeinen Informationen für ein energieeffizientes Bauen soll Ihnen einen kurzen Überblick geben.

In Kürze werde ich Sie in Teil 2 über die konstruktiven Maßnahmen zum sommerlichen Wärmeschutz informieren.

Tipps für den Eigenheimbesitzer

Wirft man einen Blick auf die nutzerbedingten Maßnahmen zum sommerlichen Wärmeschutz, sollte zuerst der korrekte Einsatz der Verschattungssysteme angesprochen werden. Dies ist besonders dann von entscheidender Bedeutung, wenn die Wettervorhersagen sehr heiße Temperaturen über einen längeren Zeitraum hinweg prognostizieren. Um in solchen Fällen eine sommerliche Überhitzung des Gebäudes zu vermeiden, muss schon in den frühen Morgenstunden die Verschattungssysteme auf der Süd-Ost Seite des Gebäudes eingesetzt werden und mit dem Tagesverlauf auf die Süd und gegen Nachmittag auf die Süd-West Seite gewechselt werden.

Auf Grund der Tatsache, dass hocheffiziente Gebäude dahingehend ausgelegt sind, Wärme im Gebäude möglichst lange zu speichern, ist es im Hinblick auf den sommerlichen Wärmeschutz von besonderer Bedeutung, den Energieeintrag durch die Fenster schon mit den ersten Sonnenstrahlen zu unterbinden. Es versteht sich natürlich von selbst, in den heißen Mittagsstunden die Fenster geschlossen zu halten und wenn vorhanden, den notwendigen Luftwechsel durch eine mechanische Lüftungsanlage zu realisieren.

Dem hingegen kann durch eine Nachtlüftung mit den Fenstern in den Schlaf- und Aufenthaltsräumen das Gebäude wieder merklich abgekühlt werden, sodass hohe Temperaturspitzen im darauffolgenden Tag vermieden werden und die thermische Behaglichkeit dadurch gewahrt bleibt.

Abschließend kann spannend in die Zukunft geblickt werden, was uns die neue Technik für Möglichkeiten im Hinblick auf den sommerlichen Wärmeschutz bietet. So ist es jetzt ja schon möglich, alle elektrisch gesteuerten Verschattungssysteme eines Gebäudes über sogenannte BUS Systeme anzusteuern. Wenn man nun einen Schritt weiter gehen will, und im mobilen Zeitalter die Ansteuerung der Rollläden über ein Smartphone realisiert, wäre es sicherlich denkbar, dass spezielle Anwendungsprogramme, sogenannte Apps, unter Berücksichtigung der örtlichen Wettervorhersage und des aktuellen Sonnenstandes die Verschattungssysteme zeit- und nutzerabhängig auf die gewünschte Raumtemperatur regeln. Erste intelligente Verglasungen stehen zudem schon in den Startlöchern, welche ihre Lichtdurchlässigkeit elektrisch verändern lassen. Solche zukunftsweisenden Technologien stellen eine Alternative für die bisherigen Verschattungsmaßnahmen dar und werden den Wohnkomfort sicherlich steigern können.

35 KOMMENTARE
von Jochen Schreck
24. Jul 2012, 12:14
Zum Thema Sommerleerkassette:

Habe jetzt die Rechnung erhalten:
Für WRG 134 BP-HK KLB (Stand 2007) der Preis im Juli 2012 inkl. Steuer und Versand:
151,67 EUR

Dabei bleibt noch eines zu erwähnen:
Die Leerkassette passt nicht korrekt! Und zwar ist diese nicht ganz so hoch oben links, das ist die Seite mit dem Zuluft-Filter. Wo ist das Problem? Der Zuluft-Filter ist dann "nicht mehr ganz dicht" auf dem Lufteinlass der Kassette. So können der ganze Staub und die Insekten ungehindert in den Wärmetauscher der Wärmepumpe und diesen stark verschmutzen bzw. sogar mit der Zeit verstopfen. Liegt hier evtl. ein Konstruktionsfehler vor? Ich habe hier Silikonklebeband zur Verfügung und habe die fehlende Höhe "aufgefüttert", sodass der Filter wieder einigermaßen dicht aufsitzt (das war konstruktionsbedingt ohnehin noch nie wirklich gut gelöst). Die Leerkassette bringt für diejenigen, die sich nicht zu helfen wissen, also andere Nachteile mit sich (leider!). Grundsätzlich sollte die Filteraufnahme (der Alurahmen mit dem nicht sehr effizienten Klettband) mal überarbeitet werden, damit der Filter auch wirklich dicht auf den Einlässen sitzt. Daran wäre ich SEHR interessiert!

Zum Thema Temperaturen:
Sicherlich erfüllt die Bypass-Klappe eine gewisse Funktion, aber von "Ausblenden des Wärmetauschers" kann überhaupt nicht die Rede sein! Hier sollte Schwörer über ein Re-Design nachdenken: Eine echte umschaltbare Zuluft, die zu 100% auf den Bypass schaltet und konstruktiv die Luftströmung durch den Wärmetauscher verhindert, z.B. wie in der Umschaltung beim Luft-EWT-Rohr per Motorklappe - nur eben anders herum. Geschickt wäre es, in diesem Zuge den Luftstrom erst nach dem WT-Register der Wärmepumpe wieder zuzuführen. Das senkt den Strömungswiderstand der Luft und damit auch den Stromverbrauch der Lüftermotoren nochmals.

Ergebnisse Vorher / Nachher (mit Bypass offen / mit Sommerleerkassette):
Abluft-Temp: 20,6 °C / 25,0 °C
Zuluft-Temp: 23,9 °C / 20,4 °C
Fortluft-Temp: 20,6 °C / 23,7 °C
Verd.Temp: 20,3 °C / 24,2 °C
Konden.TMP: 22,7 °C / 19,3 °C
TnVHR: 19,6 °C / 19,5 °C
Außen-TMP: 24,8 °C / 23,9 °C

Was ist was (Herr Schwarz, korrigieren Sie mich bitte, wenn etwas falsch ist):
- Abluft-Temp ist die Temperatur der Abluft direkt am Rohr von der Wohnung.
- Zuluft-Temp ist die Temperatur, mit der die Luft in die Wohnung geleitet wird.
- Fortluft-Temp ist die Temperatur, mit der die Luft am Abluftstutzen ins Freie geblasen wird.
- Verd.TMP ist die Temperatur am Wärmetauscher-Register der Wärmepumpe für den Abluftstrom
- Kondens.TMP ist die Temperatur am Wärmetauscher-Register der Wärmepumpe für den Zuluftstrom
- TnVHR ist die Temperatur, mit der die Zuluft in das Lüftungsgerät eintritt (nach Abtau-Heizregister und EWT)
- Außen-TMP ist die Temperatur der Außenluft, gemessen am Fühler unter dem Dach.

Weitere wichtige Parameter für die Interpretation der Daten:
- EWT (Luftansaugrohr-EWT) war EIN.
- Es war Abend an einem sonst heißen Tag
- Bypassklappe war AUF

Man sieht, das die in das Lüftungsgerät eintretende Lufttemperatur konstant bei ca. 19,5 °C war. Das ist die Temperatur, die durch den Erdrohr-Wärmetauscher erreicht werden konnte (nach einigen sehr heißen Tagen!). Die Außentemperatur war dabei gerade fallend bei ca. 24 °C. Nach Einsetzen der Sommerleerkassette anstelle der normalen Wärmetauscherkassette (mit offenem Bypass) sank die Zulufttemperatur von 23,9 °C auf 20,4 °C. Da heißt, die in das Lüftungsgerät eintretende Luft wird gerade mal 1 °C wärmer durch die Motoren gegenüber 4,5 °C vorher mit Standard-WT und Bypass. Das bedeuted also, das die Wohnung nun effektiv gekühlt wird anstatt dem "auf Temperaturhalten" das der nicht wirklich ausgeblendete Wärmetauscher verursachte. So kommt nur der Erdrohr-Wärmetauscher endlich voll zur Geltung. Das keine Wärme mehr aus der Abluft entzogen wird, sieht man an der Abluft-Temperatur: Diese stieg von 20,6 °C auf 25 °C! Somit wird die warme Luft nun endlich direkt nach draußen befördert, ohne deren Wärme wieder in die Zuluft zu stecken. Das ganze wird belegt durch die Temperaturen an den Wärmetauscher-Registern der Wärmepumpe: Abluftseite (Verd.Temp) 20,3 °C -> 24,2 °C. Zuluftseite (Konden.TMP): 22,7 °C -> 19,3 °C. Messtoleranzen der verschiedenen Fühler gibt's natürlich auch, aber der Vorher-Nachher-Vergleich ist SEHR aussagekräftig!

Auch die für unseren Sommer sehr kalten letzten Tage mit Nachttemperaturen von 10°C waren kein Problem mit der Sommer-Leerkassette: Das Haus puffert die recht kalten Zulufttemperaturen nachts prima aus. Wir hatten hier niemals weniger als 21 °C im Haus. Man kann durch etwas weniger Verschattung die Temperaturen sehr schnell wieder anheben.

Ich hoffe, das hilft allen weiter, die etwas kühlere Temperaturen im Haus haben wollen im Sommer. Und vielleicht nimmt das ja auch Schwörer zum Anlass, für künftige Häuslebauer eine verbesserte Version der Lüftungsanlage zu konstruieren.

Grüße,
Jochen
von Albrecht Schwarz
24. Jul 2012, 07:10
@ Karl

Die Sommer - Leerkassette ist eine extra Artikel.
Im Grundgerät ist der Sommer-Bypass enthalten, welcher die Wärmerückgewinnung bei entsprechenden Temperaturen ausblendet.
Die Leerkassette wird anstelle des Wärmetauschers in das Lüftergerät eingesetzt und tauscht die Luft 1:1.
von Karl
23. Jul 2012, 11:34
Ist denn so eine Leerkassette nicht bei der "neuen" 134wgt quasi schon mit drin? Das läuft doch elektronisch ab, zumindest war das die Info meines Bemusterers.
von Daniel Buchholz
22. Jul 2012, 20:17
Hallo,

wir haben bzgl. des Bypass exakt dieselben Erfahrungen gemacht. Der Bypass ist quasi wirkungslos. Daher unterschreiben wir zu 100% die Erfahrungen von Herrn Schreck.

Daniel Buchholz
von Christoffer Walcher
18. Jul 2012, 14:47
@ Wolfgang:

Eine Leerkassette können Sie gerne über unseren Kundendienst anfragen, einfach eine Email an service@schwoerer.de schicken. Danke!
von Christoffer Walcher
18. Jul 2012, 10:23
@ Matthias Perl:

Meine Aussage von 1-2°C bezieht sich nicht auf die Zulufttemperatur,
sondern auf die realisierbare Raumlufttemperatur mit Sole EWT.
von Wolfgang
16. Jul 2012, 12:13
Hallo zusammen, was kostet denn so eine leerkassette und ist sowas nicht standardmaessig eingebaut?
Wir haben letztes Jahr gebaut und haben eine 134wgt eingebaut.gruss und danke
von Jochen Schreck
09. Jul 2012, 09:13
Hallo,

als Nutzer eines EWT-Ansaugrohres kann ich folgende Erfahrung teilen:
- Temperatur Ansaugluft 10 - 20 Grad niedriger bei EWT-Betrieb
- Raumtemperatur 2 - 4 Grad niedriger
- Bei Einschalten der Kühlfunktion der Kleinwärmepumpe nochmal 1 - 2 Grad weniger
- Der eigentliche Komfort der Kühlfunktion ist vor allem die niedrigere Luftfeuchte bei schwül-heißem Wetter
- Die Bypass-Klappe für den passiven Wärmetauscher funktioniert nur mäßig: Es wird immer noch viel Luft durch den Wärmetauscher gezogen, da die Klappe nur eine Zusatzöffnung schafft, nicht aber den Wärmetauscher im Lüftungsgerät verschließt. Vor ein paar Tagen habe ich mir eine Sommer-Leerkassette geleistet. Vorher habe ich die Zu-, Fortlufttemperaturen angesehen: Zuluft fiel von 24 auf 20,5 Grad, Fortluft stieg um 3 - 4 Grad. Dabei war die Bypassklappe offen! Das zeigt, wie viel Luft immer noch durch die Wärmetauscherkassette gezogen wird. Dabei wird die kalte Luft vom EWT leider "vorgewärmt", was ich im Sommer überhaupt nicht gebrauchen kann. Durch die Leerkassette passiert das nicht mehr und die Luft trifft fast mit der Temperatur in den Räumen ein, mit der sie angesaugt wird.

Fazit:
Um sommerlich optimal zu Lüften, sollte man eine Sommer-Leerkassette haben für die warme Zeit, da der Bypass nicht optimal arbeitet. In der Übergangszeit und im Winter funktioniert der Bypass bestens.

Ob Luftansaugrohr-EWT oder Sole-EWT, dürfte egal sein. Eine Anmerkung habe ich jedoch zum Sole-EWT: Offenbar ist da (nach anderen Berichten) ein Filter vorgeschaltet und der Wärmetauscher liegt vor der Lüftungsanlage. Damit hat man dann zwei Filter zu wechseln: Den beim Sole-WT und den Ansaugluftfilter im Lüftungsgerät.

Hinsichtlich der Bypass-Klappe halte ich es für sinnvoll, die Lüftungsanlage weiterzuentwickeln: Die Bypassklappe sollte die Wärmetauscherkassette eingangsseitig verschließen, wenn die Klappe geöffnet ist. Dann braucht man wirklich keine Sommer-Leerkassette mehr und die schon sehr gute Schwörer-Lüftungsanlage wäre noch ein ganzes Stück besser.

Damit stünde dann einem schön kühlen Haus im Sommer schon standardmäßig garnichts mehr im Wege.

Viele Grüße,
Jochen Schreck
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