Hallo, mein Name ist Julian Brauchle und ich habe die diesjährige Feuerwehrprobe begleitet, welche auf dem Werksgelände der SchwörerHaus KG in Hohenstein-Oberstetten stattfand. Vorbereitet wurde die Übung, bei der auch die Betriebssanitäter mitgewirkt haben, von Dr. Wolfgang Störkle und Joachim Pfänder auf der Schwörer Seite in Zusammenarbeit mit Gerhard Schuler, dem Gesamtkommandanten der Feuerwehr Hohenstein.
Insgesamt waren rund 70 Personen mit neun Einsatzfahrzeugen beteiligt. Neben der firmeneigenen Brandschutzgruppe nahmen die Feuerwehren aus den Gemeinden Hohenstein, Gammertingen, Trochtelfingen und Münsingen an der Übung teil. Begleitet wurde die Feuerwehrprobe von Wolfram Auch, Kreisbrandmeister des Landkreises Reutlingen. welcher das Geschehen kritisch mitverfolgte und die Schlagkräftigkeit seiner Feuerwehren begutachtete.
Als Szenario der durchzuführenden Übung wurde ein Brand im Kesselhaus des Kraftwerks angenommen, dem eine Explosion vorausgegangen war. Durch diese Erschütterung wurden brennende Gebäudeteile in den Kraftwerkshof geschleudert. Das Übungsziel bestand insbesondere darin, die beiden vermissten Personen über eine Drehleiter zu retten.
Erschwert wurde die Rettung durch die starke Hitzestrahlung aus dem Kesselhaus und bedingt durch die Tatsache, dass der Kraftwerkinnenhof von Rettungskräften nicht zu betreten war. Um das Übergreifen des Brandes auf weitere Bereiche zu unterbinden, wurde zudem zwischen Altholzlager und Lagerfläche der Trockenkammer eine Riegelstellung aufgebaut. Die Löschwasserversorgung konnte durch die betriebseigenen Löschwasserteiche sowie einer großen Feuerlöschpumpe mit 6.000 Litern Wasser pro Minute bewerkstelligt werden.
Nach rund zweistündigem Einsatz traf man sich anschließend noch in der Kantine zur Manöverkritik mit einer abschließenden Präsentation zu den Themen Feuerwehrplan und Leitsystem von Dr. Wolfgang Störkle, Fachkraft für Arbeitssicherheit bei SchwörerHaus. Neben einer kleinen Stärkung für die Beteiligten wurde das Beisammensein genutzt, um die Erfahrungen des Abends auszutauschen und vorhandenes Optimierungspotenzial vorzubringen. Sehr zufriedenstellend: Für die Verantwortlichen hat sich die gute Zusammenarbeit bewährt und es wurde deutlich, dass die Arbeit der Brandschutzgruppe, verbunden mit dem Brandschutzkonzept, große Früchte trägt.