Mit unserer Vortragsreihe Eltern-Tipps wollen wir vom Ausbildungsteam bei SchwörerHaus immer wieder Themen aufgreifen, die Eltern unter den Nägeln brennen und das Leben in der Familie und auch in der Schule stark beeinflussen. Deshalb laden wir einmal im Jahr Eltern zu einem Abend bei uns ein, um sich Anregungen zu holen. Zu unserem Vortrag am 21.01.2015 sind mehr als 150 geplagte Eltern gekommen. Geplagt, denn durch die Pubertät ihrer Kinder, die damit verbundenen Konflikte und Diskussionen, sind auch die Eltern in besonderen Maße gefordert und es fällt schwer gelassen zu bleiben. Die Pubertät eine Entwicklungsphase, die für alle besonders emotional ist. Als Referentin haben wir Mirjam Baumann-Wiedling – erfahrene Seminarleiterin von familylab und Paar- und Familientherapeutin aus München, Mutter von 3 gerade erwachsenen Kindern, engagiert, die gleich zu Beginn deutlich machte, dass es kein Patentrezept gibt, weil jedes Kind und jede Familie anders ist.
Mir als Ausbildungsleiterin, die die jungen Menschen, nach ihrer Pubertät, während ihrer Ausbildung oder in Praktika, betreut hat das Bild gefallen, in dem Frau Baumann-Wiedling die Eltern als SparringsPartner der Kinder sieht. Die Pubertät ist ein Prozess in der Entwicklung, in der das Kind seine Identität finden muss und zum selbständigen Menschen wird. Wenn am Ende mit „maximalen Widerstand bei minimalem Schaden“ durch die tagtäglichen Kleinkämpfe und Diskussionen der Eltern mit den Kindern, ähnlich wie in einem Boxring, ein junger Mensch gestärkt hervorgeht, dann ist das Ziel erreicht. So anstrengend das für Eltern und im übrigen auch für die gleichermaßen genervten Kinder ist, dadurch entstehen Werte und Kompetenzen, die in der Ausbildung, wie im Leben ganz dringend gebraucht werden. Wir wünschen uns Jugendliche, die zuverlässig, selbstbewusst uns selbstständig, konflikt- und problemlösungsfähig, flexibel, kommunikativ und vieles mehr sind. Schön wenn die jungen Leute das in den Familien trainiert haben.
Wir freuen uns darüber, dass unser Angebot so gut angenommen wurde, was auch zeigt wie sich die Eltern für die Zukunft ihrer Kinder engagieren.