Warum wurde bei diesem Projekt eine hochklappbare Terrasse entwickelt? Diese Frage habe ich an unseren Projektleiter Manfred Hölz von B 10 gestellt. Der mir prompt die Antwort lieferte:
„Sicher geht es auch dir so, heute möchte jede/r seine Räume lichtdurchflutet haben. Durch so eine Glasschiebefront wie beim Projekt B10 in Stuttgart kann das perfekt umgesetzt werden. Doch wissen wir alle, dass die Fenster trotz Isolierverglasung deutlich schlechter sind als eine Wand. Bei B 10 wurden sogar Scheiben mit einer patentierten Vakuumverglasung eingesetzt, in dieser Größe weltweit erstmalig! Und trotz der noch besseren Dämmeigenschaften entsteht durch die Wärmestrahlung ein vermeidbarer Wärmeverlust, wenn es draußen sehr kalt ist. Tagsüber wird das freilich hingenommen, wer will schon im Dunkeln sitzen. Nachts jedoch wäre es perfekt, vor der Glasfront eine gedämmte Ebene zu haben. Und genau das haben wir bei B 10 umgesetzt.
Die Terrasse wurde in Form von klappbaren Elementen entwickelt und ausgeführt, welche im Kern gedämmt sind und welche die Wärmeabstrahlung der Glasfront deutlich verringern. Das spart viel Energie, die erst gar nicht erzeugt werden muss. Schnelle Denker/innen merken sofort, dass bei klappbarer Terrasse diese immer abgeräumt sein muss. Aber da die kalten Nächte vornehmlich im Spätherbst, im Winter und im zeitigen Frühjahr zu erwarten sind, wird die Frequentierung der Terrasse ohnehin sehr gering sein und einem Aufklappen der Terrassenelemente steht nichts im Wege.“
Ich finde die klappbare Terrasse wirklich beeindruckend und jetzt weiß ich sogar zu welchem Zweck diese dient.