Anwendertipps für die Frischluftheizung

Frischluftheizung von Schwörer

Anwendertipps-fuer-die-Frischluftheizung

Recht früh, aber unaufhaltsam hat die Heizperiode begonnen. Für die vielen Neukunden, aber auch für alle anderen Frischluftheizungsanwender möchten wir im heutigen Blogbeitrag Tipps zum Betrieb bzw. zu Einstellungen der Frischluftheizung (FLH) geben.

Vorrausschicken möchten wir, dass gerade im Winterhalbjahr die Wärmerückgewinnung entscheidend zum Heizbetrieb beiträgt. Daher würden wir jedem Nutzer empfehlen, der keinen  Wartungsvertrag abgeschlossen hat zumindest folgende für die Funktion äußerst wichtigen Elemente zu überprüfen. Dazu gehört:

  • Ansaugelement/Ansauggitter auf Verschmutzung überprüfen, evtl. den Filtereinsatz im Ansaugelement entfernen
  • Filter im Gerät und bei Küchen-Abluft überprüfen
  • Wärmetauscher durchspülen

Einstellung

Hilfestellungen hierzu finden Sie in der Bedienungs- u. Wartungsanleitung. Sind die äußeren Rahmenbedingungen gegeben, gilt es eine gute und vernünftige Einstellung der einzelnen Heizelemente zu wählen. Grundsätzlich gilt: Die für Ihr Gebäude berechnete Heizleistung wird in der Lüfterstufe 2 erreicht. Mit dieser Stufe findet auch der notwendige Luftaustausch in Ihren Räumen statt.

Von der herkömmlichen Heizung her ist Ihnen ein Absenkbetrieb über die Temperatur bekannt. Die Möglichkeit der Temperaturabsenkung bietet die FLH zwar auch, wir empfehlen jedoch einen Absenkbetrieb über die Reduzierung der Lüfterstufe von Stufe 2 auf Stufe 1, z.B. für einige Nachtstunden oder während das Gebäude leer steht. Eingestellt werden kann dieser Absenkbetrieb im  Tagesprogramm in der Zeile „LS“. Die Temperatureinstellung bleibt dabei gleich, lediglich die Lüfterstufe wird reduziert. 

Energetisch von Vorteil ist es, der Wärmepumpe (WP) über die Temperaturvorwahl am Fernbedienteil eine relativ lange Laufzeit vorzugeben. Idealerweise spricht man hier von der Maximalraumtemperatur (z.B. 23°C), die über die + Taste vorgegeben wird. Dadurch erreichen Sie, dass die Wärmepumpe erst nach Erreichen dieser Maximaltemperatur im Referenzraum (Standort Fernbedienteil) die Wärmepumpe abschaltet.

Hier gilt es zu erwähnen, dass die WP dann effizient arbeitet, wenn sie nicht ins Takten kommt, daher die relativ hohe Temperaturvorwahl. Die WP wird versuchen, den gewünschten Wert zu erreichen, unterstützt wird sie dabei durch die möglichen internen bzw. externen Gewinne. Sind diese nicht, oder nicht in ausreichendem Maße vorhanden, kommt die Zusatzheizung (ZH) über die PTC-Heizelemente zum Tragen. Dazu ist es notwendig, diese Elemente über die Taste ZH an der Fernbedienung freizugeben.

Jeder Zuluftraum ist mit einem weiteren Raumthermostat ausgerüstet, über den jetzt (im Gegensatz zur WP) die Raummindesttemperatur  eingestellt wird. In der Praxis bedeutet dies, dass immer dann, wenn die im jeweiligen Raum eingestellte Temperatur nicht erreicht wird, die zum Raum gehörigen PTC-Elemente die WP nur solange wie nötig unterstützen. Ist der Raummindestwert erreicht, schalten sich die Elemente sofort wieder weg. Somit ergänzen diese Heizelemente die WP nur solange wie nötig. Kommen überraschender Weise interne/externe Gewinne, wird die ZH im betroffenen Raum sofort abgeschaltet. Natürlich kann dies im benachbarten Raum evtl. ganz anders aussehen. Keinesfalls sollten im Fernbedienteil und am Raumthermostat dieselbe Temperatur eingestellt werden, da ansonsten sowohl die Wärmepumpe, als auch die PTC-Heizelemente ins Takten kommen. Dieser Zustand ist energetisch nicht lukrativ, da dabei die WP einen zu geringen Betrag leistet und somit unter ihren Möglichkeiten bleibt.

Selbstverständlich kann und  soll unser heutiger Blogbeitrag nur eine Empfehlung auf der Basis unserer Erfahrungen sein. Gerne sind wir auf Ihre Erfahrungen gespannt.

1.084 KOMMENTARE
von Wolfgang
30. Jun 2012, 18:27
Hallo Herr Schwarz,
am Wochenende kam ich in den Genuß mich mit unserem Erdwärmetauscher zu beschäftligen. Am NETEC Bedienelement wollte ich die SommerMax Temperatur von (Werkseinstellung 25Grad) auf 22Grad reduzieren und speichern.Jedesmal wurde aber nach dem Speichervorgang 24Grad angezeigt. Können Sie mir sagen was ich tun muss um den EWT so einzustellen, dass ab (bzw. unter) 22Grad dieser zugeschalten wird.
Im Zentralbauteil BAUINFOCENT Bedienteil im Keller seh ich im Programm EWT den Hinweis Erdwärme Keine. Nach Betätigen der Tasten +/- bzw. Enter oder Weiter passiert nichts. Somit kann ich hier nicht in das Programm Erdwärme Sole springen um dort Parameter zu ändern.
Ich hoffe Sie können mir weiterhelfen.
Gruß
Wolfgang
von Rudy
26. Jun 2012, 14:42
@Herr Schwarz,

würde denn die Verkeimung überhaupt innerhalb der Zuluftkanäle stattfinden? Bildet sich das Kondensat nicht außen an den kalten Rohren, bzw. wo würde es sich dann bilden?
Bei welchem Temperaturdelta würde denn noch keine Gefahr der Verkeimung bestehen?

Die Idee mit der zentralen Klimatisierung kam mir auch schon mal. Unsere Passivhausfenster können wir nur mit dem dazwischen liegenden Rollo verschatten, was nicht ganz optimal ist. Der EWT bringt zwar einiges, aber bei Hochtemperatur kommt die Luft dort auch mit 21° - 22° C raus.

Danke und Gruß,
Rudy
von Albrecht Schwarz
13. Jun 2012, 15:43
Hallo Wolfgang,

Sicher wäre die Idee ganz "Kuhl", wenn da nicht die Probleme mit dem Kondensat und der daraus entstehenden Verkeimung wäre.
Mit unseren WGT's wollen wir jedoch das Stichwort "Frischluft" nicht verlieren, daher ist die Idee leider nicht praktikabel.
von Wolfgang
12. Jun 2012, 18:48
Hallo Robert,
ich kann Deine Aufregung absolut nicht teilen. Insgesamt hält hier das Schwörersystem IM MOMENT (so heiß war es ja noch nicht) was es verspricht. Wir erreichen nach ca. 3-4 Stunden Betrieb eine merkliche Abkühlung
von 2 Grad ohne, ohne dass beschattet wird!Der Verbrauch ist hierbei ca. 2KWh höher pro Tag.
Der Zusatzverbrauch ist mir aber allesamt einen erholsamen Aufenthalt in unseren geliebten 4 Wänden allesamt Wert.

@Hr.Schwarz:
Die Anregung von Hr. Jauss finde ich richtig gut. Gibt es Möglichkeiten ein Klimagerät zentral mit anzuschließen?
von Daniel Jauss
11. Jun 2012, 15:57
@Robert:

Kann es sein, dass hier eventuell ihr Verkaufsberater falsche Erwartungen geweckt hat?
Denn bei uns hat der Verkaufsberater gleich darauf hingewiesen, dass die Kühlfunktion zwar existiert, wir diese aber nicht wie eine Klimaanlage betrachen sollen, sondern eher für den seltenen, gezielten und vorallem kurzfristigen Einsatz (1-2 Stunden), und zwar für die Fälle in denen die Temperaturen trotz verschatteter Fenstern im Haus zu hoch sind.
Unser Haus steht noch nicht, sondern es wird erst ab Oktober mit dem Bau begonnen, aber ich für meinen Teil habe nach der Aussage unseres Beraters auf jeden Fall keinen Dauereinsatz der Kühlfunktion geplant.
Dass während der Kühlfunktion die WGT auf LS3 läuft, war aber auch mir neu.

Super fände ich übrigens, wenn es bei der WGT eine Möglichkeit gäbe ein "echtes" Klimagerät anzudocken, um einen Vorteil zu haben, dass überall schon Lüftungskanäle verlegt sind.
Oder, dass man im Sommer die kalte Abluft der Brauchwasserwärmepumpe in die Lüftungskanäle leiten könnte, um das Haus zu kühlen.

Insgesamt ist Kühlung leider aber ein teurer Luxus :-(
von Jochen Schreck
11. Jun 2012, 12:07
@Robert:

Kühlen ohne Energieaufwand geht nun mal nicht, das sollte doch klar sein! Ich finde, es ist schon ein besonderes Highlight, dass man mit der Anlage im Sommer auch ankühlen kann. Würde ich eine Klimaanlage verwenden, wäre der Energieaufwand sogar noch sehr viel höher. Dementsprechend kühlt das Schwörersystem ja auch nur etwas an - im Gegensatz zu einer Klimaanlage.

Sinn macht die Kühlfunktion eigentlich nur an sehr heißen und vor allem sehr schwülen Tagen, denn hier ist der Hauptvorteil, dass die Luftfeuchtigkeit im Haus dramatisch heruntergesetzt wird durch den Kondensator im WGT. Das zusammen mit den erreichbaren 2 - 3 Grad weniger im Haus fühlt sich deutlich kühler und vor allem angenehmer an als ohne Kühlung.

Wie gesagt, Komfort hat eben seinen Preis und beim Kühlen ist's noch deutlich teurer als beim Heizen, da der Wirkungsgrad viel geringer ist. Den Preis nehme ich aber bewusst in Kauf, wenn's im Sommer wirklich mal not tut. Das war nur wenige Male in den letzten Jahren.

Übrigens rentiert sich auch gerade an heißen Sommertagen die Luftansaugung über ein Erdwärmetauscherrohr (oder auch der jetzige Sole-EWT?): Hier wird die Luft schon völlig kostenfrei vorgekühlt dem Haus zugeführt (außer dem kleinen notwendigen Zusatzlüfter).

Grüße,
Jochen
von Albrecht Schwarz
05. Jun 2012, 15:48
@ Markus

Wir schauen uns diese Sache über den KD gel. mal an und melden uns rechtzeitig vorher bei Ihnen.
von Markus
05. Jun 2012, 07:41
@ Herr Schwarz

Hallo Herr Schwarz,

ich habe das mal probiert und die Türe mal den ganzen Tag zugelassen. Aber dieser " Schlafgeruch" ist immer noch da. Türspalt ca. 6-7mm.

Gruß Markus

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