Nachhaltigkeitsbericht

SchwörerHaus

Schwörer-Werk in Hohenstein-Oberstetten

Nachhaltigkeit bei SchwörerHaus

Bei SchwörerHaus übernehmen wir Verantwortung für unsere Mitarbeiter/innen und schaffen ein Arbeitsumfeld, das von Wertschätzung, Sicherheit und Nachhaltigkeit geprägt ist. Unsere Teams sind die Basis unseres Erfolgs – daher fördern wir ihre persönliche und berufliche Entwicklung durch gezielte Weiterbildungsmöglichkeiten und moderne Arbeitsstrukturen. Flexible Arbeitszeitmodelle und familienfreundliche Angebote unterstützen die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Gemeinsam gestalten wir eine nachhaltige Zukunft, in der sich unsere Mitarbeiter/innen wohlfühlen und ihr Potenzial entfalten können.

Personalsituation

Weiterbildung

Fachkräftemangel

Gesundheits- und Arbeitsschutz

Ausbildung

Verantwortung für Mitarbeiter/innen

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Personalsituation

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Mitarbeiter SchwoererHaus Hausmontage
Mitarbeiter SchwoererHaus im-Werk

Stand: 31.12.2023

Unsere Unternehmenskultur macht uns stark. Sie ist von gemeinsamen Werten, Überzeugungen und Verhaltensweisen getragen und einer unserer wichtigsten Erfolgsfaktoren. Wir wollen ein von Diversität, Chancengleichheit und Inklusion geprägtes Unternehmen sein, das es Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen und Fähigkeiten ermöglicht, einen Mehrwert für unser Unternehmen zu schaffen. Dies ist für uns die Grundlage guter Zusammenarbeit und eine Bedingung für unseren wirtschaftlichen Erfolg.

Wir beschäftigten an unserem Firmensitz in Hohenstein- Oberstetten derzeit 1.430 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Davon haben 84,7 Prozent der Belegschaft unbefristete Verträge. Teil der Belegschaft sind auch 71 Auszubildende, die in insgesamt 18 verschiedenen Ausbildungsberufen ausgebildet werden. Bei einer Ausbildungsquote von 5,5 Prozent sind sie ein wichtiger Bestandteil der Belegschaft. Gerne würden wir diese Quote steigern, die demographische Entwicklung macht es jedoch immer schwerer, geeignete Auszubildende zu finden. Zur Belegschaft gehören außerdem die 34 Mitarbeitenden, die an den Standorten in Sigmaringen, Coswig und Weißenthurm eingesetzt sind. Den 152 Neueinstellungen im Jahr 2023 stehen 172 Mitarbeiterabgänge gegenüber. Das Durchschnittsalter unserer Beschäftigten beträgt aktuell 44,35 Jahre – im Vergleich zum Vorjahr (44,5) sank das Durchschnittsalter damit etwas.

In 99 verschiedenen Abteilungen werden die Beschäftigten im Werk, auf Montage, in der Konstruktion und Verwaltung eingesetzt. Durch die Vielzahl der unterschiedlichen Abteilungen, setzen wir Arbeitnehmende aus den unterschiedlichsten Gewerken und Berufen und damit mit den unterschiedlichsten Hintergründen ein.

Wir wollen für unsere Beschäftigten ein optimales Umfeld in allen Lebensphasen schaffen und somit die Verfügbarkeit von Fachkräften und die interne Weitergabe von Wissen auf lange Sicht sicherstellen. Zum Jahresende waren unsere Beschäftigten durchschnittlich 13,74 Jahre im Unternehmen beschäftigt. Diese lange Betriebszugehörigkeit zeichnet uns aus und spiegelt wider, wie gut der Zusammenhalt innerhalb der Belegschaft ist. Die Mitarbeitenden am Firmensitz sind dabei zu 73 Prozent in den Produktionshallen und Verwaltungsgebäuden direkt am Standort eingesetzt. Rund 27 Prozent der Beschäftigten arbeiten in den Bereichen Haus- und Kellermontage, Großteilmontage, Fuhrpark LKW und Kran, Kundendienst, Modernisierungsservice und Bauleitung und sind damit in der Regel außer Haus tätig.

Wir streben eine angemessene Entlohnung aller Mitarbeitenden an. Es kommen entweder tarifliche Entgeltregelungen oder Entgeltsysteme zur Anwendung, die mit den Betriebsräten in Form einer Betriebsvereinbarung vereinbart wurden. Wir bezahlen weit über den gesetzlich garantierten Mindestlöhnen der jeweiligen Arbeitsmärkte und beachten Prinzipien wie Entgeltgleichheit.

Belegschaftsinteressen

Alle Mitarbeitenden haben die Möglichkeit, ihre Belange direkt anzusprechen. Darüber hinaus arbeitet das Unternehmen mit dem Betriebsrat und auch den Vertretern der Gewerkschaft IG BAU vertrauensvoll und konstruktiv zusammen. Bei der SchwörerHaus KG ist festgeschrieben, dass das Unternehmen das Recht seiner Mitarbeitenden auf Koalitionsfreiheit bzw. Kollektivverhandlungen respektiert. Die Tarifverhandlungen decken zudem alle unsere Mitarbeitenden ab. Dies umfasst auch das Management.

Das Feedback der Mitarbeitenden ist entscheidend, um die Transformation des Unternehmens erfolgreich und nachhaltig zu gestalten. Um das Engagement der Belegschaft zu stärken und Verbesserungspotenziale zu identifizieren, führen wir in einem Turnus von etwa 24 Monaten eine Mitarbeiterbefragung unter allen Mitarbeitenden durch. 2023 nahmen an der Befragung mit 657 Mitarbeitenden rund 46 % der gesamten Belegschaft teil. Inhaltliche Schwerpunkte waren Themen wie Zugehörigkeit, Nachhaltigkeit und Arbeitssicherheit, Führung sowie Zusammenarbeit und Kommunikation.

Die Ergebnisse bestätigen insg. eine hohe Zufriedenheit der Mitarbeitenden und eine hohe Identifikation mit dem Unternehmen – so arbeiten 94 % der Mitarbeitenden gerne im Unternehmen. Die Erkenntnisse aus der Befragung und die weiteren Schritte kommunizieren innerhalb des Unternehmens.

Diversität und Vielfalt

Wir schätzen die Vielfalt an Erfahrungen und Hintergründen unserer Mitarbeitenden und sehen sie als große Stärke im Unternehmen. Die Unterschiede und die Einzigartigkeit aller Mitarbeitenden fördern Innovation und machen das Unternehmen in Zukunft wettbewerbsfähiger. Deshalb streben wir ein Arbeitsumfeld an, das Diskriminierung, Einschüchterung und Belästigung ausschließt.

Wir setzen auf Vielfalt, was sich daran zeigt, dass Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund sowie mit unterschiedlichen Fähigkeiten, Erfahrungen und Perspektiven auf allen Ebenen im Unternehmen zusammenarbeiten. Insgesamt 38 unterschiedliche Nationalitäten (2022: 34) arbeiten in den verschiedenen Abteilungen Hand in Hand zusammen. Unter den Beschäftigten sind 84,9 Prozent männlich, 15,1 Prozent der Beschäftigten sind weiblich. Damit konnte die Frauenquote in der Belegschaft im Vergleich zum Vorjahr von 14,3 auf 15,1 Prozent erhöht werden.

„Sprache ist der Schlüssel zur beruflichen Integration“, deshalb spielt auch bei uns im Unternehmen die Sprachförderung eine immer wichtigere Rolle. Aus diesem Grund wurden in den letzten Jahren verschiedene Maßnahmen erarbeitet, die den Spracherwerb unterstützen, Sprachbarrieren reduzieren und die Durchführung von Sicherheitsunterweisungen erleichtern sollen. Es wurden weitestgehend sprachunabhängige Videos erstellt. Diese Videos können beispielsweise als Hilfsmittel für die allgemeine Unterweisung eingesetzt werden. Als weitere Maßnahme wurden Fotolexika für die verschiedenen Abteilungen ausgearbeitet. Im Foto-Werkzeuglexikon werden die sich in der Abteilung im Einsatz befindenden Werkzeuge, mit Foto und deutscher Bezeichnung sowie der vorgeschriebenen PSA, abgebildet. Zusätzlich sind abteilungsspezifische Tätigkeiten Schritt für Schritt mit Fotos und den zu verwendenden Werkzeugen und PSA abgebildet. Mit diesem Katalog können sich unsere Mitarbeitenden mit den Tätigkeiten und Werkzeugen in ihrer Abteilung vertraut machen und parallel ihr Deutsch für den betrieblichen Alltag verbessern. Dies kann bei Bedarf und nach Absprache auch während der Arbeitszeit ggf. unter Betreuung stattfinden.

Inklusion

Insgesamt weisen 53 unserer Mitarbeitenden einen Grad der Behinderung von mindestens 30 Prozent auf – ihnen gebührt ein besonderer Schutz. In der Inklusionsvereinbarung ist festgehalten, dass die Förderung und Eingliederung von schwerbehinderten Menschen, Gleichgestellten und in ihrer Gesundheit beeinträchtigten Mitarbeitern zu den ständigen unternehmerischen Aufgaben gehört. Die Umsetzung der Ziele und Maßnahmen aus dieser Vereinbarung wird zwischen der jeweils zuständigen Geschäftsleitung, dem jeweiligen Betriebsrat und der jeweiligen betrieblichen Schwerbehindertenvertretung vereinbart. In Führungskräfte- und Betriebsrats- Seminaren ist das Thema „Inklusion“ bzw. „Diversity“ ständiger Baustein.

Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben

Als Familienunternehmen ist es für uns besonders wichtig, durch familienfreundliche Regelungen zu einer bestmöglichen Vereinbarkeit von Familie und Beruf beizutragen. Um die individuellen Situationen unserer Mitarbeitenden zu berücksichtigen, bieten wir ihnen daher verschiedene Möglichkeiten, wie eine flexible Gestaltung von Arbeitszeit und Arbeitsort, Elternzeit, sowie Unterstützung bei der Kinderbetreuung oder der Pflege naher Angehöriger an.

Im Berichtsjahr waren 141 Mitarbeitende unserer Belegschaft in Teilzeit beschäftigt, das entspricht rund 9,9 Prozent. Insgesamt 114 Mitarbeitende nahmen Urlaub aus familiären Gründen, dazu zählen Mutterschutz und Elternzeit, aber auch Urlaub für die Betreuung kranker Kinder oder die Pflege naher Angehöriger.

Seit 2009 bieten wir in den Pfingst- und Sommerferien für die Kinder und Enkelkinder unserer Mitarbeitenden im Alter zwischen 3 und 9 Jahren eine ganztägige Ferienbetreuung an. In Kooperation mit der gemeinnützigen GmbH „Hilfen nach Maß“ aus Sigmaringen können wir Jahr für Jahr ein buntes Programm nach dem Motto „Schöne Ferien bei SchwörerHaus“ auf die Beine stellen.

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Weiterbildung

Allen Beschäftigten bieten wir ein gezieltes und vielfältiges Schulungsangebot: Von fachlichen, strategischen Trainings bis hin zur persönlichen Entwicklung. Im Jahr 2023 unterstützten wir so bspw. 494 Mitarbeitende bei der beruflichen Weiterentwicklung und Höherqualifizierung, sowohl intern als auch extern. Durch diverse Maßnahmen könnten wir diesen Wert im Vergleich zum Vorjahr deutlich steigern (2022: 119).

Weiterbildung

Wir verstehen Weiterbildung als gezielte Erweiterung und Vertiefung von Wissen und Kompetenzen. Sie ist zukunftsorientiert und steigert die (berufliche) Handlungsfähigkeit. Im Sinne des „Lebenslangen Lernens“ liegt der Fokus auf der persönlichen und fachlichen Entfaltung. Alle Maßnahmen stellen damit einen Mehrwert für das Unternehmen und die Mitarbeitenden dar. Wir wollen unsere Mitarbeitenden auf ihrem Weg begleiten, indem wir in Personalgesprächen maßgeschneiderte Schulungsmaßnahmen erarbeiten.

Seit Sommer 2019 bieten wir Personalentwicklungsgespräche an. Dieses Angebot steht allen Mitarbeitenden zur Verfügung. In diesen Gesprächen arbeiten wir gemeinsam daran, individuelle Potenziale bei Schwörer-Haus zu erkennen und zu fördern. Es handelt sich um einen offenen Austausch, bei dem wir gemeinsam erörtern, welche Entwicklungsmöglichkeiten es gibt und welche Unterstützung SchwörerHaus bieten kann. Auch im Jahr 2023 konnten wir in 20 Personalentwicklungsgesprächen oft einen wertvollen Beitrag zur Förderung unserer Mitarbeitenden leisten und sie in vielfältiger Weise unterstützen. Neben finanzieller Hilfe sind flexible Arbeitszeitmodelle oder arbeitsvertragliche Anpassungen häufig wichtige Voraussetzungen für eine Weiterbildung und die Entscheidung der Mitarbeitenden, eine Maßnahme durchzuführen. Beispielsweise wird bei Höherqualifizierungen, z. B. zum Techniker, Meister o.ä. in Teilzeit, also berufsbegleitend, für die Laufzeit der Weiterbildungsmaßnahme eine Teilzeitvereinbarung geschlossen. Klassische Fortbildungen wie z.B. mehrwöchige Schulungen zur Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten können durch bezahlte Arbeitszeit und Finanzierung der Schulung gefördert werden. Sie ermöglichen es den Mitarbeitenden, aufgrund der neu erworbenen Kenntnisse und Qualifikationen, neue Aufgaben zu übernehmen und ihr Fachgebiet zu erweitern. In allen Fällen wird immer individuell geprüft, welche Art der Unterstützung am geeignetsten ist.

Es gibt viele verschiedene Formen, sich weiterzuentwickeln. Nicht immer müssen es Aufstiegsfortbildungen zum Meister, Techniker oder Betriebswirt sein. Es gibt passgenaue Weiterbildungen zu Fachexperten in ganz speziellen Themenfeldern, Fortbildung durch Schulungen, persönliche Entwicklung durch Übernahme anderer Aufgaben oder innerbetriebliche Wechsel. Bei unseren internen Expertenschulungen „Von Kollegen für Kollegen“ bieten wir unseren Mitarbeitern die Möglichkeit, sich in den unterschiedlichsten Bereichen Wissen anzueignen. So halten unsere internen Experten- Vorträge oder Mini-Workshops z. B. zu Themen wie „Vom CAD bis zum fertigen Hauselement“, „Überzeugende Fakten aus dem Schwörer-Vertrieb zu den Schwörer-Häusern“ oder auch „Datenschutz – Achtung bei der Verwendung von Daten“. Es sind offene Angebote, an denen jeder Mitarbeitende während der Arbeitszeit teilnehmen kann. Insgesamt 8 solcher Expertenschulungen wurden 2023 durchgeführt. Daran nahmen 128 unserer Mitarbeitenden teil.

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Personalstrategie

Personal-Recruiting in Zeiten von Fachkräftemangel

TIPP: Interessierte und Bewerber können ab sofort auch unkompliziert über WhatsApp mit uns in Kontakt treten.

Der demografische Wandel wirkt sich bereits seit Jahren negativ auf die Arbeitswelt aus. So existenziell wie aktuell war die Situation allerdings noch nie. In sämtlichen Gewerben fehlt es an qualifizierten Facharbeitern. Im zweiten Quartal 2024 waren hierzulande 46,1 Millionen Personen zwar erwerbstätig.

Doch im verarbeitenden Gewerbe sank die Erwerbstätigenzahl um 64.000 Personen. Um hier zu bestehen, müssen wir im Personalmarketing, im Bewerbermanagement und im Auswahlprozess noch stärker auf die Bedürfnisse der begehrten Facharbeiter eingehen. So sind die Generationen Y und Z bereits mit digitalen Medien aufgewachsen und nutzen diese tagtäglich. Auch Bewerber aus handwerklich- technischen Berufen wollen eine schnelle und unkomplizierte Kommunikation. Folglich liegt der Fokus bei der Weiterentwicklung unseres Personal-Recruitings auf der Digitalisierung und Vereinfachung aller Prozesse.

Weiterentwicklung unserer Recruiting-Strategie

Eine starke Employer Brand wurde in einem aufwendigen Prozess
mithilfe einer Agentur und unter aktiver Einbindung der Mitarbeitenden
entwickelt. Die neue Brand drückt sich im Arbeitgeberslogan „Weil Dein Können
hier daheim ist“ aus und wird in authentischen Bildern und Videostatements von
echten Mitarbeitenden visualisiert. Im Personalmarketing setzen wir auf eine
digitale Strategie mit einem überzeugenden Karrierebereich auf der
Unternehmenshomepage und Social- Media-Anzeigen. Erfolgreich in der Akquise ist
vor allem auch unser „Mitarbeiter werben Mitarbeiter“-Programm. Insbesondere
potentielle Mitarbeiter für die Montage von Schwörer-Häusern sind handfeste,
bodenständige Typen, die Formalitäten und aufwendige, schriftlich bürokratische
Prozesse meiden. Interessierten soll die Bewerbung daher so einfach wie möglich
gemacht werden. Die Vereinfachung beinhaltet neben einem unkomplizierten Erstkontakt
via Telefon oder WhatsApp auch ein kurzes, für das Smartphone optimiertes
Onlineformular, mit dem der Umfang der Bewerbungsunterlagen reduziert wird.

Der Auswahlprozess selbst besteht aus einfachen
Vorstellungsgesprächen auf Augenhöhe – der Anteil an Online-Gesprächen wächst
dabei stetig. In den Gesprächen werden die Benefits, die ein
Schwörer-Mitarbeiter genießt, vorgestellt und versucht, ein realistisches Bild
des konkreten Arbeitsplatzes und der Rahmenbedingungen zu beschreiben.

Die Entscheidung zur Zusammenarbeit wird oft bereits im
Gespräch oder kurz danach getroffen, sodass der Bewerber ohne lange Wartezeit
einen Bescheid erhält. Mit einem attraktiv gestalteten Onboarding-Tag geht das
Recruiting über in die Einarbeitung am konkreten Arbeitsplatz. Das Ziel des
Recruiting-Prozesses ist selbstverständlich die nachhaltige
Fachkräftesicherung. D.h. ein Ausgleich der Fluktuation durch Verrentung und
Wechsel von Kollegen von der Arbeit auf Montage auf werksinterne Arbeitsplätze,
um die Zahl der Montagemitarbeitenden auf gleichbleibendem Niveau zu halten.
Insbesondere soll durch einen hohen Anteil der Monteure mit Facharbeiterbrief langfristig
die hohe Qualität und die geringe Fehlerquote beim Auf- und Ausbau der
Schwörer-Fertighäuser sowie eine hohe Kundenzufriedenheit gehalten werden.

Hand in Hand for International Talents

Am 1. März 2020 trat das Fachkräfteeinwanderungsgesetz in
Kraft. Die Bundesregierung möchte damit die Zuwanderung von Fachkräften aus
Nicht-EU-Ländern erleichtern – für Unternehmen und Betriebe in Deutschland, denen
Arbeitnehmer/innen mit Berufsausbildung und -erfahrung fehlen. Mit „Hand in
Hand for International Talents“ soll ein idealtypischer Zuwanderungsprozess für
ausländische Fachkräfte mit Berufsausbildung entwickelt und erprobt werden.
Dazu arbeiten die Bundesagentur für Arbeit und der DIHK – gefördert durch das
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie – auf innovative Art und Weise
zusammen und bauen neue, belastbare internationale Kooperationsstrukturen auf.
Die IHK Reutlingen ist dabei eine von sieben Regionen in Deutschland mit denen
das Pilotprojekt zunächst in einem kleinen abgesteckten Rahmen getestet wird.
In diesem Zuge beteiligt sich auch SchwörerHaus seit Anfang Dezember 2021 an dem
Projekt „Hand in Hand for International Talents“. In den letzten Jahren wurden
3 Mitarbeitende über das DIHK-Programm im Unternehmen begleitet. Das Projekt ist
damit eine große Chance um dem Fachkräftemangel zu begegnen.

Dr. Epp Hauptgeschäftsführer der IHK Reutlingen unterstreicht, dass es bei dem Programm nur um die Anwerbung von Fachkräften in den 10 gravierendsten Mangelberufen handelt. Gesucht wurden Länder, in denen das Ausbildungssystem in etwa vergleichbar mit dem deutschen ist, aber auch kulturelle Aspekte wurden mitberücksichtigt. Die Integration von Fachkräften aus dem Ausland erfordert viel Arbeit, aber kann sich eben auch auszahlen.

Für SchwörerHaus lohnt sich jede Anstrengung, neue Mitarbeiter/innen zu gewinnen. Wir sind ein starker Ausbildungsbetrieb, stehen im engen Kontakt mit den Schulen in der Umgebung, haben Geflüchtete integriert, investieren sehr viel in Weiterbildung. Dieses Engagement wird weiterhin ausgebaut werden, um den Bedarf an Fachkräften decken zu können. Außerdem beschäftigen wir aktuell 36 unserer Arbeitnehmenden über die Regelaltersgrenze hinaus.

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Gesundheits- und Arbeitsschutz

Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)

Der Gesundheitstag 

Unser jährlicher Gesundheitstag wurde mit über 400 Besuchern wieder sehr gut angenommen. In diesem Jahr lag der Schwerpunkt auf dem Thema „Haut – schutz“. Deshalb bestand in der gesamten Woche vor dem Gesundheitstag die Möglichkeit eines Ganzkör – per-Hautscreenings. Die Resonanz war sehr gut: Fast 200 Mitarbeitende ließen sich von einem Dermatologen untersuchen. Die Früherkennung ist von großer Bedeu – tung, um Hautkrebs vorzubeugen und die Heilungs – chancen zu erhöhen. Super, dass diese Aktion von unse – rem Kooperationspartner, der AOK, unterstützt wurde. Auch die Kommunale Gesundheitskonferenz verdeut – lichte mit einem Quiz, wie wichtig Hautschutz ist. Die Gesundheitsfachkräfte, die im PORT-Gesundheits – zentrum tätig sind, informierten über ausgewogene Er – nährung, über Gesundheits-Apps und den richtigen Umgang damit. Das Biosphärengebiet Schwäbische Alb war ebenfalls vertreten und machte auf die Vielfalt und Wertigkeit der regionalen Bioprodukte aufmerksam. Die Firma Fahrrad Fischer aus Trochtelfingen informierte über Räder aller Art und das beliebte Dienstrad-Leasing. Das Team der Physiopraxis “PhysioFit“ bereicherte unse – ren Gesundheitstag wieder einmal mit einem Massa – ge-Angebot und konnte so Verspannungen aller Art lösen. Das Praxisteam der “Haid Reha“ war mit einer Anti-Schmerzbox vertreten, die große Aufmerksamkeit auf sich zog, verspricht sie doch Schmerzlinderung bei vielen Schmerzen, wie u.a. Rheuma, Arthrose, Arthritis. Dabei war auch Frau Seifer, die anschaulich über die wohltuende Wirkung vom Waldbaden berichtete. Die Kassenärztliche Vereinigung war mit gleich drei wichtigen Messungen vor Ort. So bestand das Angebot, seine Blutzucker-, Blutdruck- und Cholesterinwerte mes – sen zu lassen. Bei Auffälligkeiten konnte man gleich weiter zu unserer Betriebsärztin Frau Dr. Holder. Sie stand als Ansprechpartnerin für Fragen zu Gesundheits – förderung, Prävention und Arbeitsschutz bereit. Auch die persönliche Schutzausrüstung (PSA) spielte an verschiedenen Ständen ein Rolle. Hier konnte man sich z. B. darüber informieren, welcher Sicherheitsschuh einem besser liegt, ob eine optische Schutzbrille Sinn macht, ob ein persönlich angepasster Gehörschutz an – gebracht ist und welcher der passende sein könnte.

Gesundheit ist für motivierte und zufriedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ganz persönlich und auch für
SchwörerHaus als verantwortungsvolles und erfolgreiches Unternehmen von entscheidender Bedeutung. Wir
haben den Gesundheitsschutz deshalb zum festen Bestandteil unserer Unternehmenskultur gemacht. So
nimmt das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM)
bei Schwörer einen sehr hohen Stellenwert ein.
Unser Betriebliches Gesundheitsmanagement deckt ein
breites Spektrum von Themen ab. Seit vielen Jahren bieten wir unterschiedlichste Maßnahmen an, die zur Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz beitragen. Es reicht von der medizinischen Vorsorge und dem Erhalt der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit über die psychische Gesundheit bis hin zu Ernährungstipps und der Arbeitsplatzgestaltung. Eine wichtige Rolle spielt hierbei auch das Betriebliche Eingliederungsmanagement und die Qualifizierung und
Kompetenzentwicklung in Bezug auf die individuelle
Gesundheit. Aufgrund der Vielfältigkeit ist das BGM bei
uns in drei Säulen unterteilt: der Arbeits- und Gesundheitsschutz, die betriebliche Gesundheitsförderung und
das Personalmanagement bilden diese drei Säulen ab.

Vielfältige Maßnahmen
Unsere Trainingsangebote sind vielfältig und sollen
möglichst viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ansprechen. So sind wir mit RückenFit-Kursen, ProSpina-Trainings, Nordic Walking und Pilates, Rauchfrei-Seminaren und Dienstrad-Leasing sehr breit aufgestellt. Auch unser jährlicher Gesundheitstag, das Mitarbeiterfest und die Ferienbetreuung für Mitarbeiterkinder fallen unter die betriebliche Gesundheitsförderung. Besonders beliebt ist der SchwörerMove, eine 5- bis 10-minütige Bewegungspause, die sowohl im Büro, als auch im gewerblichen Bereich täglich von firmen-internen BewegungsScouts initiiert und angeleitet wird. Gern gesehen und unterstützt werden auch Eigeninitiativen einzelner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oder Abteilungen. So werden Maßnahmen in Abteilungen finanziell unterstützt, sofern sie einen teambildenden und auch sportlichen bzw. aktiven Charakter haben, wie z. B. Wandern, Kegeln, Besuch im Kletterpark oder eine Fahrradausfahrt. Im Bereich des Arbeits- und Gesundheitsschutzes fanden bereits unzählige Weiter- und Fortbildungen statt.
Beispielsweise Schulungen für die Ausbildung von Fachkräften in der Arbeitssicherheit, Sicherheitsbeauftragte und Ersthelfer sowie Fortbildungen zum Gabelstaplerfahrer, Schweißer, Führer von Kranen, Hub- und Hebebühnen, Schulungen zur Ladungssicherung und viele mehr. Das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) ist für den Arbeitgeber gesetzliche Pflicht und wird durchgeführt, sobald eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter innerhalb von zwölf Monaten sechs Wochen arbeitsunfähig war. Die Teilnahme an Gesprächen und Maßnahmen ist für den Arbeitnehmer freiwillig. Eine erfolgreiche Wiedereingliederung in den Betrieb ist das Ziel und dies ist ohne die Mitwirkungsbereitschaft des Arbeitsnehmers nur erschwert oder gar nicht möglich. Mit Hilfe der gemeinsamen Fallbesprechung und Wiedereingliederung soll der erkrankte Mitarbeitende bestmöglich wieder an seine Tätigkeit herangeführt werden.

Die Lenkungsgruppe des betrieblichen Gesundheitsmanagements
Um das BGM stetig voranzubringen, gibt es eine
BGM-Lenkungsgruppe. Diese Lenkungsgruppe ist in verschiedenen Netzwerken vertreten und informiert sich so
kontinuierlich auf unterschiedlichen Veranstaltungen
und Seminaren über aktuelle Themen des Betrieblichen
Gesundheitsmanagements. Das Team setzt sich aus
einer BGM-Beauftragten Person, einer BEM-Beauftragten Person, der Betriebsärztin, einem Betriebsratsmitglied, einem Vertreter der Jugend- und Ausbildungsvertretung, einer Fachkraft für Arbeitssicherheit, der
Schwerbehindertenvertretung und einem Mitglied der
Geschäftsführung zusammen.

Arbeitsschutz

Arbeitsschutz-Management Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verbringen einen großen Teil ihrer Lebenszeit in Unternehmen. Gute Arbeitsbedingungen können sie motivieren und Stress oder Gesundheitsschäden vorbeugen. Durch ein gesundheitsförderndes Arbeitsumfeld helfen wir bei SchwörerHaus unseren Beschäftigten, gesund zu bleiben und so mehr Lebensqualität zu erhalten. Zudem können wir dadurch die Zahl der krankheitsbedingten Ausfälle senken, die mit hohen Kosten verbunden sind und die Betriebsabläufe beeinträchtigen. Aus diesen Gründen betrachten wir Arbeitsschutz im Unternehmen als einen zentralen Aspekt unseres Nachhaltigkeitsmanagements. Unser Engagement für die Sicherheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Schaffung einer risikofreien Arbeitsumgebung spiegelt sich in unserem effektiven Arbeitsschutz-Managementsystem (AMS) wider. Wir folgen nun schon seit sechs Jahren den Prinzipien der AMS Bau und seit Herbst 2023 auch der internationalen Arbeitssicherheitsnorm DIN EN ISO 45001, um sicherzustellen, dass wir kontinuierlich höchste Standards in Bezug auf Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz erfülle

Strukturen und Prozesse
Unser AMS ist ein strukturierter und ganzheitlicher Rahmen, der die Integration von Arbeitsschutz in alle Aspekte unseres Unternehmens sicherstellt. Zuständig hierfür ist der interne Arbeitsschutzausschuss (ASA).
Unser Arbeitsschutzausschuss führt vierteljährlich eine Sitzung unter Leitung unserer AMS-Beauftragten Person
durch. In diesen Sitzungen werden Themen wie das Unfallgeschehen, Änderungen im Regelwerk, arbeits- und
gesundheitsschutzrelevante Verbesserungsvorschläge sowie allgemeine Fragen der Sicherheit besprochen. Im Protokoll werden die besprochenen oder die zu bearbeitenden Themen sowie Zuständigkeiten und Bearbeitungsfristen festgehalten. Der Arbeitsschutzausschuss arbeitet nach dem bewährten PDCA-Zyklus: Planen, Durchführen, Überwachen und Verbessern.
Planen: In dieser Phase analysieren wir systematisch Arbeitsrisiken und identifizieren Gefahren. Wir setzen Ziele für die Arbeitssicherheit und entwickeln Pläne zur Risikominderung. Die Zusammenarbeit von Abteilungsleitern und ihren Sicherheitsfachkräften (SiFa) mit der Gschäftsleitung und unserer Betriebsärztin spielt eine entscheidende Rolle in diesem Prozess. Durchführen: Hier setzen wir die geplanten Maßnahmen um. Unsere Sicherheitsbeauftragten (SiBe) helfen bei der die Umsetzung vor Ort und unterstützen den Abteilungsleiter dabei, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angemessene persönliche Schutzausrüstungen verwenden und Schulungen und Sicherheitsbesprechungen besuchen. Überwachen: Wir führen regelmäßige Audits und Inspektionen durch, um sicherzustellen, dass unsere Sicherheitsstandards eingehalten werden. Die Beteiligung unserer Mitarbeitenden, Abteilungsleiter, der Sicherheitsbeauftragten und Sicherheitsfachkräfte ist entscheidend, um potenzielle Gefahren zu identifizieren und zu melden. Verbessern: Unsere kontinuierlichen Verbesserungsprozesse basieren auf Daten und Erkenntnissen aus interen Begehungen, Audits und Rückmeldungen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dies ermöglicht es uns, bestehende Sicherheitsverfahren zu optimieren und neue
Strategien zur Risikominderung zu entwickeln. Außerdem, um Arbeitsunfälle in der Produktion und der Montage zu minimieren

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Ausbildung

Die Schwörer GreenCard-Projekte
Seit elf Jahren sind die GreenCard-Projekte in unserer Ausbildungskonzeption integriert. Im Jahr 2011 wurden die Projekte im Rahmen des internationalen Jahres der Wälder eingeführt. Angelehnt an die drei Säulen der Nachhaltigkeit (Ökonomie, Ökologie und Soziales) wurden bislang 26 Projekte mit über 280 Azubis umgesetzt. Sehr schnell verinnerlichen die Azubis ihre Rolle als Nachhaltigkeitsbotschafter und tragen mit den Projekten die Werte in das Unternehmen hinein, aber auch
über die Unternehmensgrenzen hinweg.

Neues aus den GreenCard-Projekten
Druckluftdetektive
Unter den GreenCard-Projekten sind die Druckluftdetektive ein wahrer Dauerbrenner. Auch zum Jahreswechsel
2022/23 war es erneut das Ziel, Druckluftleckagen ausfindig zu machen und zu beseitigen. Dieses Mal waren
die Druckluftdetektive in der BSH-Halle, bei den Mittellagen und in der Sonderwandlinie sowie Wandstraße
aktiv. (Eine Leckage ist eine Durchtrittsstelle in einem
normalerweise geschlossenen System, durch die unerwünscht Feststoffe, Flüssigkeiten oder Gase ein- und
austreten. Diese können entweder durch Hören, Sehen
oder Messungen festgestellt werden.)
Die Azubis aus den Berufen Mechatroniker, Elektroniker
und Industriemechaniker haben 128 Leckagen identifiziert und beseitigt. Die Berechnungen ergaben eine
CO2-Einsparung von 20,8 to und hierdurch eine
Kosteneinsparung von 3710,00 € jährlich.
Zusätzlich konnte der Stillstand im Betriebsurlaub zur
vorbeugenden Wartung genutzt und insgesamt über
750 m Pneumatik-Schläuche ausgetauscht werden.
Durch die Suche und das Beseitigen von Durchluftleckagen werden Azubis, die nach erfolgreicher Ausbildung
i.d.R. in der Instandhaltung eingesetzt sind, gezielt darauf vorbereitet, die Maschinen und Anlagen in der Produktion auf Effizienz und Ressourcenschonung zu prüfen. Anhand ihrer Berechnungen lernen sie die daraus
entstehenden finanziellen und ökologischen Vorteile zu
beziffern.

 

Energiescouts
In einer anspruchsvollen 3-tägigen Schulung, organisiert von der IHK, werden Azubis für Energieeffizienz und Einsparpotentiale sensibilisiert und erhalten nach Präsentation eines durchgeführten betrieblichen Energieprojektes ein Zertifikat als Energiescout. Seit 2016 lässt SchwörerHaus regelmäßig Azubis an dieser Schulung teilnehmen. Bisher waren bei jeder von der IHK Reutlingen angebotenen Schulung Schwörer-Azubis dabei. Insgesamt sind es nun 30 Schwörer-Energiescouts. Energiescouts erfüllen drei Ziele gleichzeitig – sie sparen Energiekosten, bauen Energieeffizienz-Know-how in der Belegschaft auf und leisten einen Beitrag zur Reduzierung von Umweltauswirkungen der Wirtschaft. Die Energieprojekte der Schwörer-Energiescouts sind dabei traditionell sehr erfolgreich. Im Sommer 2022 hat ein Zweier-Team mit dem Projekt Klima-Upgrade – und im Frühjahr 2023 ein weiteres Zweier-Team mit dem
Projekt „Moderne Druckluft-Leckageortung“ jeweils den Publikumspreis bei der IHK Reutlingen gewonnen. Als Beste aus der Region konnten sie bei einer Jury Unterlagen für die nationale Auszeichnung einreichen. Bei einer gemeinsamen Veranstaltung der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) wurden am 14. Juni 2023 die besten deutschen Energiescout-Teams des aktuellen Jahrgangs ausgezeichnet. Wir sind sehr stolz, denn unsere Auszubildenden Mechatroniker Vincent Barth und Zinar Özmen haben bei der Bundesbestenehrung mit ihrem Projekt „Klima-Upgrade“ den 2. Platz in der Kategorie Unternehmen >1000 Mitarbeiter erreicht. Ihr Thema war, die Kühlung von elektrischen Bauteilen und
Schalträumen speziell in unserer BSH-Halle zu prüfen. Dabei haben sie die aktuelle, klassische Anlage mit Klimakompressor und einem Kühlmittel verglichen mit einer modernen Adsorptionsanlage, bei der die Kühlung erfolgt über das Sorptionsverfahren und die Abwärme
des Biomasseheizkraftwerk genutzt werden kann. Das Projekt umfasste Messungen und Tests an der bestehenden Anlage und die Berechnungen der Einsparpotentiale von Energie und CO2 durch eine Neuanlage.

Ein Hotel für Wildbienen

Die Bienen haben eine große Bedeutung für unser
Ökosystem. Sie tragen maßgeblich zum Erhalt der biologischen Vielfalt bei und dazu, dass es eine große Auswahl an Obst, Gemüse und Blumen gibt. Für diese Vielfalt sind insbesondere Wildbienen unerlässlich. Der
größte Unterschied zur Honigbiene besteht darin, dass
Honigbienen in mehrjährigen Völkern sozial leben, während fast alle Wildbienenarten eine solitäre Lebensweise
besitzen. Wildbienen sind vor allem wegen ihrer Bestäubungsleistung wichtig für das Ökosystem. Etwa 30 Prozent aller Arten sind auf bestimmte Pflanzenarten, -gattungen oder -familien spezialisiert und sammeln nur bei
diesen Pollen. Im Verlaufe der Evolution haben sich bestimmte Blüten auch an bestimmte Wildbienen angepasst. Die einen können nicht ohne die anderen überleben. Diese Ko-Evolution bedeutet: Verschwindet diese
Bienenart, wird auch die entsprechende Pflanze nicht
überleben oder bedeutend weniger werden – und umgekehrt. Wildbienen sind also zur Erhaltung der Artenvielfalt bei den Pflanzen unverzichtbar.
Aus diesem Grund hatten die Schwörer-Azubis im Rahmen ihres Schwörer-Umweltschecks im Jahr 2018 für
die teilnehmenden Schulklassen eine ganz besondere
Aufgabe. Sie sollten eine Nisthilfe für Wildbienen bauen.
Der Kreativität waren hierbei keine Grenzen gesetzt.
Das Wildbienen-Hotel sollte jedoch nicht nur schön aussehen, sondern auch bestmöglich seinen Zweck erfüllen.
Dazu erhielten die Schüler in einer Unterrichtseinheit
von den Azubis viele interessante Informationen über
Wildbienen mitgeteilt. Nach der Fertigstellung der Nisthilfen wurden diese auf dem Schwörer-Werksgelände
aufgestellt. Von einer Jury bewertet, erhielten die drei
besten Hotels einen Preis. In den letzten vier Jahren
wurden die Nisthilfen dann jedoch auf die Probe gestellt. Welche Bauten werden von den Wildbienen tatsächlich angenommen? Welche Bauarten haben sich als
besonders bienenfreundlich erwiesen? Anhand der Beobachtungen der letzten Jahre lassen sich einige Punkte
hervorheben, die beim Bau eines Wildbienen-Hotels besonders zu beachten sind. Diese entnehmen Sie unserer
großen Checkliste „Ein Hotel für Wildbienen“

Ansprechpartner für Feedback

Felix Schwörer

 Nachhaltigkeitsmanagement
+ 49 7387 16-125
felix.schwoerer@schwoerer.de

Holz rettet Klima
CrefoZert-Auszeichnung 2025 für SchwörerHaus
SchwörerHaus im Club der Besten 2025
Siegel Fairster Fertighausanbieter für SchwörerHaus
Klimaschutzunternehmen
Umweltpreis Baden-Württemberg 2020
SchwörerHaus erhält den Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2025
Logo Sentinel Holding Institut

Führender Fertighaushersteller

Hervorragende Qualität, ein ansprechendes Design, ein gutes Preis-Leistungsverhältnis und ein zuverlässiger Kundenservice sind unser Anspruch – all das natürlich mit Rücksicht auf die Natur und die Gesundheit unserer Kunden.