Der wasserdichte Keller
Eine Schwarze Wanne wählt man, wenn wie in Teil 1 erwähnt, die Kellerräume wasserdicht ausgebildet werden sollen. Das ist der Fall, wenn im Kellergeschoss Wohnraum entstehen soll, aber der Keller in aufstauendem Sickerwasser oder gar Grundwasser stehen kann oder wird.
Aber was ist eine „Schwarze Wanne“?
Sowohl die Bodenplatte d=25cm als auch die Wände d=20cm werden mittels einer sogenannnten Hautabdichtung von außen abgedichtet. Hautabdichtung deshalb, weil diese Abdichtung um alle erdberührten Kellerbauteile herum angeordnet wird. Solche Abdichtungen können spezielle Folien oder sogenannte Schweißbahnen als auch kunststoffmodifizierte Bitumendickbeschichtungen, um nur einige zu nennen, sein.
Wir bei SchwörerHaus haben uns für ein spezielles Foliensystem entschieden. Die Folie hat eine spezielle Kleberschicht, die erst dann seine Klebewirkung entwickelt, wenn der Beton auf diese Folie aufgebracht wird. Ein wichtiger Punkt für eine praxisgerechte Verarbeitung. Doch wofür ist das gut?
Nun sprechen wir über den Fall, den es zu verhindern gilt. Aber eben den Fall, der nicht weg diskutiert werden darf, sondern bereits bei der Wahl des Systems mit einzubeziehen ist.
Der Schwarzen Wanne wird nachgesagt, es sei kein sicheres Abdichtungssystem, da – sollte je eine Beschädigung auftreten – keine Reparatur mehr möglich sei. Das ist wahr, unter der Bodenplatte kommt keiner mehr hin. Selbst bei wieder freigelegten Wänden wird eine nachträgliche Fehlersuche sehr schwer werden. Und genau hier setzt das von uns eingesetzte System an. Es muss im Vorfeld bedacht werden, was keiner hören will – aber keiner, ist man ehrlich, kann menschliches Versagen – ein Verarbeitungsfehler ausschließen.
Diese oben genannte entstehende Verklebung zwischen Beton und Folie verhindert, dass eindringendes Wasser sich hinter der Abdichtung verteilen kann. Der Abdichtungsspezialist, dessen System wir einsetzen, spricht von einer möglichen Fehlstellen-Lokalisierung. Sollte es trotz aller Vorsicht bei der Verarbeitung dennoch vorkommen, kann man zum Beispiel mit einer Kunstharzverpressung jederzeit von innen abdichten, so dass die Dichtigkeit im Bedarfsfall von innen wieder hergestellt werden kann.
Wie schon angesprochen – die letzten beiden Absätze beschreiben sicherlich das Horrorszenario für Bauherren, Planer und Ausführende! Aber nur, wer dies im Vorfeld bereits in seinem Konzept berücksichtigt, kann ganzheitliche, dauerhafte Lösungen anbieten.
Die notwendige Sorgfalt der Ausführung ist selbstverständlich gegeben!! Wir legen größtes Augenmerk auf eine ordnungsgemäße Ausführung und haben uns gerade deshalb für diesen Systemanbieter entschieden.