Neues Musterhaus in Helmstorf bei Hamburg
Ziel der architektonischen Konzeption des Hauses war die Interpretation der „Urform Haus“, also des schlichten Satteldaches, als Schutzhülle – optisch wie auch funktionell sowie gleichzeitig die Auseinandersetzung mit regionalen und traditionellen Stilelementen.
Es entstand ein Haus mit einem umlaufenden Dachband, dass die Nutzung von Innen und Außen unter sich vereint. Die bewährte Klinkerfassade und die Farbgebung in Natur- und Brauntönen unterstreicht dieses Konzept. Die gewählten Fensterformate setzen Spannungsmomente in der bewusst zurückhaltenden Ruhe der Fassade.
Oberstes Entwurfsziel war die Vereinigung des Architekturkonzeptes mit Energieeffizienz und Nachhaltigkeit.
Das Haus verbraucht weniger Energie als es aus regenerativen Energiequellen selbst erzeugt. Ein EnergiePlusHaus eben.
Das energetische Konzept hierbei ist recht einfach:
Man nehme eine hochwärmegedämmte und winddichte Schwörer-Gebäudehülle – dieses Haus hat die sogenannte Schwörer ISOPlus Wand mit einem U-Wert von 0,134 W/m²K und ein vollwärmegedämmtes Dach mit einem U-Wert von 0,145 W/m²K, – dazu 3fach verglaste Fenster mit einem Ug-Wert von 0,5 W/m²K und die Schwörer Synergietechnik, die die Winddichtigkeit der Außenhülle garantiert. Durch diese Maßnahmen, gepaart mit einer innovativen Anlagentechnik, erreichen wir einen ausgesprochen geringen Energiebedarf des Hauses (Endenergiebedarf nach EnEV 17,3 kWh/m²a). Über die formschöne Fotovoltaik-Indachanlage mit einer Fläche von ca. 57 m² auf der komplett nach Süden ausgerichteten Dachfläche, wird der Energiebedarf des Hauses sowie der Bewohner (angenommen wurde eine vierköpfige Familie) wieder gewonnen. In der Jahresbilanz ist es möglich, zusätzlich Energie für Elektromobilität zur Verfügung zu stellen.
Mit diesem zukunftsweisende Bauen wollen wir der angestrebten Energiewende Rechnung tragen!
Franca Wacker
Architektin
Abt. Architektur und Marketing