Seit mehreren Jahren besteht zwischen SchwörerHaus und Forst BW eine Kooperation, bei der sich die Forstwirt Azubis vom Stützpunkt des Forst BW in Pfronstetten regelmäßig mit unseren Schwörer-Azubis austauschen. Nachdem im Sommer 2015 die Forst Azubis bei uns im Werk waren, haben wir aus der Green-Card Gruppe „Azubiwald“ mit ca. 20 Schwörer-Azubis am 07.04.2016 den forstlichen Stützpunkt in Pfronstetten besucht. Dabei durften wir einen Nachmittag lang den Beruf des Forstwirts sowie den Arbeitsalltag erkunden. Zu Beginn wurde uns das Gebäude des forstlichen Stützpunktes mit seinen verschiedensten Räumlichkeiten durch eine Führung der Auszubildenden gezeigt. Darunter befanden sich beispielsweise eine kleine Werkstatt, der Schulungsraum, die Arbeitsgeräte der Forstazubis und, was für uns sehr beeindruckend war, ein Ankleideraum, bei dem die Handschuhe und Sicherheitsschuhe der Forstwirte durch Heizstäbe gewärmt bzw. getrocknet werden. Dies ist deshalb wichtig, weil in diesem Beruf hauptsächlich im Wald gearbeitet wird und es dort in den Wintermonaten oft kalt und nass werden kann.
Nachdem wir also erste Eindrücke sammeln konnten, ging es für uns weiter in den Wald. Dort wurde uns die Schutzausrüstung und allgemeine Sicherheitsvorschriften, die im Wald beachtet werden müssen, erklärt. So bedarf es beispielsweise bei Baumfällungen einer doppelten Baumlänge Abstand zu dem fällenden Baum zu halten – d.h. bei einem 25 m hohen Baum – 50 m Abstand. Nachdem uns die Azubis erklärt haben, was sie alles beim Baumfällen beachten müssen und wie sie vorgehen, konnten wir dann genau bei solch einer Baumfällung zuschauen. Ein etwa 30 m hoher Baum wurde mit Hilfe einer Motorsäge und eines Keils von den Auszubildendengefällt. Dabei war äußerste Vorsicht geboten. Mit einem lauten „rums“ fiel die etwa 30 m hohe Fichte schließlich zu Boden.
Nicht nur über die Baumfällarbeiten, sondern auch über die Aufforstung haben wir von dem Forstwirt-Ausbilder und seinen Auszubildenden einiges gelernt. Für SchwörerHaus als Klimaschutzunternehmen ist es für uns äußerst wichtig, dass in den Wäldern nachhaltig geforstet wird, d.h. dass nur so viele Bäume gefällt werden, wie auch nachwachsen können. Diese Theorie wurde somit gleich in die Tat umgesetzt und wir pflanzten mit Hilfe der Azubikollegen aus dem Forst Weißtannen im Wald. Dies war anfangs eine nicht ganz einfach Aufgabe, da die Bäume in einem gleichen Abstand von 1,5 m sowie in der gleichen Reihe (= Flucht) gepflanzt werden müssen, wie die bisherigen Bäume auch. Dies ist später für die Baumfällarbeiten sowieso für die Holzspediteure von sehr wichtiger Bedeutung.
Nach einem lehrreichen und spaßigen kleines Abschiedsgeschenk haben wir von den Forst Azubis noch zwanzig ca. 15 cm großer Weißtannen Setzling bekommen, um diese in unserem Azubiwald zu pflanzen. Diese werden wir natürlich nach den Anweisungen unserer Forstkollegen pflanzen und dann sorgsam pflegen.