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Wie groß sollte ein Kinderzimmer sein?

Erfahrungswerte und Ideen zu Mindestgrößen von Kinderzimmern

Wie groß sollte ein Kinderzimmer sein? Diese Frage stellen sich viele Bauherren, wenn es um die Grundrissplanung des Kinderzimmers geht.

Im Kinderzimmer wird gespielt, geschlafen, gelernt oder gechillt. Somit kann es ein Schlafzimmer, Spielzimmer und Wohnzimmer in einem sein. Das Kinderzimmer ist ein Ort, der sich altersbedingt verändert und deshalb wandelbar sein sollte. Die Größe eines Kinderzimmers hängt vor allem davon ab, welche Funktionen im Kinderzimmer vereint werden sollen. Gibt es ein separates Spielzimmer? Befindet sich der Kleiderschrank in einem extra Raum? Auch das Alter beim Einzug spielt eine Rolle. Es gibt sehr viele Möglichkeiten und Tricks ein Kinderzimmer einzurichten, egal wie groß es ist.

Mindestgröße von Kinderzimmer

Eine gesetzliche Mindestgröße für Kinderzimmer gibt es nicht. Wir raten unseren Kunden, mit einer Mindestgröße von ca. 11-12m² Wohnfläche zu planen. Mehr Wohnfläche bietet natürlich mehr Entfaltungsfreiheit. Die Kinderzimmer in den Häusern unserer Kunden haben im Durchschnitt ca. 14m². Ein Kinderzimmer sollte Platz für ein Bett, einen Kleiderschrank, Stauraum und Platz zum Spielen haben. Bei einem Jugendzimmer wird der Platz für das Spielen oft durch ein Jugendbett mit einer Breite von ca. 1,40 m, ein Sofa und häufig durch einen TV ersetzt. Aufgrund der altersbedingten Veränderung empfehlen wir, eine flexible und multifunktionale Einrichtung zu wählen.

Die Größe eines Kinderzimmers ist nicht immer frei wählbar und oft schon vorgegeben z.B. in einer Mietwohnung oder in einem bestehenden Haus. Hier stellt sich nicht die Frage „Wie groß sollte das Kinderzimmer sein?“ sondern „Wie kann ich ein Kinderzimmer optimal einrichten?“. Ein Kinderzimmer unter 10m² kann mit wenigen Mitteln und Tricks genauso viel Platz zum Spielen und Entspannen bieten, wie ein größeres Kinderzimmer. Wenn es die Raumhöhe zulässt, sind Hochbetten oder Galerien ideal, um weitere Flächen zu schaffen. 

Ein Podest mit Schublade, wie im Schwörer-Haus Cube entworfen in Zusammenarbeit mit der SCHÖNER WOHNEN Redaktion, schafft viel Stauraum für Spielsachen oder Bücher. Eine weitere Lösung ist ein Alkoven Bett: Ein Ecknischenbett mit Schrank, um alles Notwendige wie Kleidung und Spielsachen unterzubringen. Es gibt sogar Modelle mit ausziehbarem Schreibtisch, so hat Ihr Kind genügend Platz zum Spielen und kann den Schreibtisch bei Bedarf dennoch schnell herbeizaubern. Toll sind auch begehbare Kleiderschränke in den Ecken. Diese bieten einen hervorragenden Stauraum und werden gerne von den Kindern als Versteck oder Rückzugsort genutzt.

Was braucht ein Kinderzimmer?

In einem Kinderzimmer bieten sich kombinierbare und ergänzende Möbel sehr gut an, damit man nach Bedarf das Möbelstück ohne Probleme ergänzen kann. Gerade hier sind auch Körbe eine gute Idee, denn sie sind ein mobiler Ordnungshelfer. Ein Korb bietet auch Ordnung wenn er irgendwo im Zimmer steht.

Ein Baby Bett sollte möglichst so gekauft werden, dass es sich den Bedürfnissen des Kindes anpassen kann. Zum Beispiel Schutzgitter, die entfernt werden können oder ausziehbare Betten die man größer machen kann.
Große Möbel wie Bett und Schreibtisch sollten mit Bedacht gekauft werden. Hier bietet ein kleiner Schreibtisch eine gute Alternative, der bei Bedarf angepasst werden kann (Tischplatte neigen, erhöhen, etc.). Ein Schreibtisch sollte nur so groß sein, dass er dem Zimmer nicht die Anmutung eines Rückzugortes nimmt.

Gerade bei Möbeln sollte darauf geachtet werden schadstoffarme Möbel zu kaufen und diese auch über einen längeren Zeitraum zu nutzen. Denn gerade im Kindesalter ist es sehr wichtig auf die Wohngesundheit zu achten, da sich das Immunsystem eines Kindes erst entwickelt und deutlich anfälliger für Schadstoffe und Allergien ist als ein Erwachsener.

Der Werkstoff Holz gibt hier immer eine gute Atmosphäre und bietet eine schöne Möglichkeit für gesundes Wohnen. Bei Holzmöbeln bieten sich die Holzarten Eiche, Kiefer, Buche, Erle, Birke und Nussbaum an. Man sollte bei Holz auf die Zertifizierung und den Herkunftsort achten.

Wie gestalte ich mein Kinderzimmer gemütlicher?

Das Kind sollte sein Kinderzimmer selbst gestalten dürfen. Dadurch fühlt sich Ihr Kind in seinem eigenen Zimmer wohl und geborgen. Es schafft sich so seinen eigenen Rückzugsort.

Dabei helfen Poster von einem Lieblingshelden Ihres Kindes, aber auch Familienfotos. Kleine Kuschelecken sind eine gute Möglichkeit um das Kinderzimmer gemütlicher zu gestalten und beispielsweise ein Hörspiel anzuhören.

Die richtige Beleuchtung ist ein wichtiger Faktor. Empfohlen wird eine indirekte Beleuchtung an den Wänden. Sollten Sie eine Leselampe o. ä. am Kopfende des Bettes planen, wäre eine abschaltbare Steckdose gut. Manche Menschen reagieren auf Strom am Bett unruhig.
Ein kleines Nachtlicht mit oder ohne Bewegungsmelder ist am Bett eine gute Investition, damit Ihr Kind auch nachts sicher durch sein Zimmer kommt.
Wichtig sind zudem genügend Stauraummöglichkeiten für Spielzeuge, Bücher und Kuscheltiere. Hier bieten sich Regale an, die auf erreichbarer Höhe für Ihr Kind angebracht werden, aber auch Wandhaken zum Aufhängen von Kleidung oder der Kindergartentasche.

Wie wähle ich den richtigen Farbton?

Als Grundlage für die Einrichtung eines Kinderzimmers eignen sich Möbel in neutralen, hellen oder pastelligen Farben. Dadurch wirkt das Gesamtbild am Ende stimmig. Bei kleineren Zimmern bietet es sich an auf helle Farben oder Tapeten zurück zu greifen, wie weiß, pastel oder hellgrau, da diese den Raum optisch vergrößern.
Bei einem großen Zimmer bieten sich warme Farbtöne an wie Rot, Orange und Gelb, aber auch ein dunklerer Grünton. Dies verkleinert das Zimmer und stellt Wohlfühlcharakter her.

Bei Kindergartenkindern sind die feinen Farbnuancen nicht erkennbar. Dies entwickelt sich erst im Schulalter. Ab dem zweiten und dritten Lebensmonat nehmen Babys erste Farbfeinheiten wahr. Sie erkennen dann Kontraste und die Farben Blau, Rot und Gelb, bei denen es sich um die sogenannten Primärfarben handelt. Im weiteren Verlauf entwickelt das Baby die Fähigkeit, Gegenstände wiederzuerkennen.

Babys greifen nicht nach pastellfarbenem, hellem Spielzeug. Sie greifen immer zu Primärfarben, weil die Kinder es besser erkennen können. Darum sind auch Wände mit Akzenten in Primärfarben von Vorteil.
Möglich wäre auch, zwei weiße Wände mit sich harmonierenden Farben zu kombinieren. Hierbei kann auf die Schwingungen der Farbe geachtet werden und wie man darauf reagiert.

Einrichtungsideen, Inspirationen und Tipps für das Kinderzimmer Ihres Kindes finden Sie im Blogbeitrag „Kinderzimmer Ideen“.

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