Nun liegt ein Referentenentwurf zur Änderung der Energiesparverordnung (EnEV) vor.
Länder und Verbände hatten bis zum 12. November Zeit zu diesem Entwurf Stellung zu nehmen.
Die wichtigste Änderung für Neubauten ist die Absenkung der primärenergetischen Anforderungen um zunächst 12,5% und um insgesamt 25% im Jahr 2016.
Die Einführung der verschärften Novelle wird vermutlich auf 2013 verschoben.
Damit werden die bisherigen Effizienzhäuer 70 schrittweise zum „Standard“.
Die meisten Fertighäuser werden bereits heute als sogenannte KfW-Effizienzhäuser 70, 55 oder 40 gebaut, was nichts anderes bedeutet, als dass sie die Verschärfung ohnehin bereits erfüllen bzw. übererfüllen.
Dadurch wurde das Bauen etwas teurer – da ist richtig- aber schließlich sind die Bauzinsen heute so billig wie nie zuvor. Auch werden durch die neuen Vorschriften alle Häuser so gut isoliert und effizient gebaut, dass die Häuser fast ohne Heizung auskommen und so dauerhaft massiv Energie/Heizkosten einsparen.
„Energieeffizienz durch Bedarfsreduzierung ist die einzige Säule in der Energiewende, die alle drei Ziele dieser Jahrhundertaufgabe in sich vereint: den Klimaschutz, die Versorgungssicherheit und die Kostensicherheit“.
Dies plagt viele Besitzer von Altbauten: Sie können ihre hohen Heizkosten nicht mehr oder zumindest nur noch mühsam halten. Viele Altbauten werden heute deshalb sogar abgerissen und durch Neubauten ersetzt, weil sie wirtschaftlich nicht mehr betreibbar und sanierbar sind.