Das lang ersehnte Traumhaus soll realisiert werden. Alles wird geplant, vom Badmöbel, Spiegelnische, Garderobe, Steckdosen – sogar Schränkchen und Möbel werden aus Papier ausgeschnitten und auf dem Plan verschoben – alles soll ja schließlich perfekt werden!
Aber was für ein Fundament gebraucht wird, welche Gründungsmaßnahmen infolge schlechten Bodeneigenschaften notwendig werden können – hierüber macht man sich allzu oft keine Gedanken. Wie oft wird in Zitaten und Sprichwörtern davon berichtet, wie wichtig ein solides Fundament ist, auf dem später alles aufbaut. Wenn Sie sich kurz die Zeit nehmen und darüber nachdenken, fallen Ihnen sicher schnell mal 3 oder 4 Zitate ein.
Wie kommen Sie zu diesen Informationen? Dazu muss ein/e Fachmann/-frau für Bodenkunde und Geologie herangezogen werden. Ein/e Geologe/-in kann mittels Baugrunduntersuchungen feststellen, was Sie im Untergrund Ihres Bauplatzes erwartet und berät in seinem/ihrem “Baugrundgutachten“, einem schriftlichen Bericht über evtl. erforderliche Maßnahmen. Es kommt mit unter auch vor, dass sich bei einer solchen Baugrunderkundung herausstellt, das die Baugrundverhältnisse durchaus gut oder akzeptabel sind und nicht die im Bebauungsplan empfohlene weiße Wanne notwendig wird. Es führt also nicht zwangsläufig zu Mehrkosten.
Immer häufiger werden Baugebiete erschlossen, die man vor Jahren noch als „nicht ratsames Bauland“ bezeichnet hat. Bei der Frage „Warum?“ zeigt sich sehr oft, es liegt am Untergrund.
Wer heute sein Eigenheim mit einer Unterkellerung aufwertet, sich für mehr Wohnraum, evtl. Büro oder gar Kinderzimmer zum Gartengeschoss entschließt oder auch nur Staufläche haben möchte, muss sich mit seinem Grundstück auseinander setzen.
Wie sind die Bodenverhältnisse – tragfähig – versickerungsfähig – für Geländegestaltung wiederverwendbar usw. In fast allen Baugebieten wird der Einbau einer Drainage nicht mehr erlaubt, da die nicht vorhersehbare Wassermenge die Kläranlage zusätzlich belastet und die Kommunen die Abwasserreinigung auf die Haushalte wiederum umlegen müssten. Damit rückt das Thema Baugrund wieder ins Rampenlicht.
“Was erwartet uns beim Aushub und wie muss im Vorfeld die Konzeption der Kellerabdichtung gewählt werden?“ – Basiskeller – “Weiße Wanne“ – “Schwarze Wanne“ ?
Der Basiskeller mit Streifenfundamenten, Abdichtung der Wände gegen Erdfeuchte und einer Drainage – oder doch die “Weiße Wanne“ – wasserundurchlässig, nur als Nutzkeller oder doch die “Schwarze Wanne“ als wasserdichte Ausführung für eine höherwertige Nutzung wie Wohnräume oder Büro?
Sie sehen schon, da gibt es einiges zu entscheiden, das vom zu erwartenden Baugrund abhängt.
Wir empfehlen Ihnen dringend: Nutzen Sie das Fachwissen der Geologen und stellen Sie Ihr Traumhaus auf ein solides Fundament.
Mehr zum Thema Kellerabdichtung folgt im nächsten Beitrag.