Am 8.07.2014 eröffnete das weltweit erste Aktivplushaus B10 in der Stuttgarter Weißenhofsiedlung – und SchwörerHaus ist mit dabei.
Im Rahmen einer Pressekonferenz und anschließender feierlicher Eröffnung, unter anderem mit Grußworten von Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn und via Videobotschaft von Energiekommissar Günther Oettinger, wurde das Gebäude erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Das Interesse war enorm – mittlerweile waren mehrere hundert Besucher vor Ort.
Die Weißenhofsiedlung, die vor 87 Jahren geschaffen wurde, steht für neue Ideen in der Architektur und Stadtentwicklung und hat bis heute nichts an seiner Aktualität verloren und lockt jährlich ca. 30.000 Besucher aus dem In- und Ausland.
Deshalb ist der Standort ideal für das intelligente Zukunftshaus B10, das seinen Namen seinem Standort im Bruckmannweg 10 verdankt. Ein Projekt, das von der Bundesregierung im Rahmen des „Schaufensters Elektromobilität“ gefördert wird. Das Stuttgarter Büro Werner Sobek (Sobek Engineering & Design) ist für Architektur und Koordination verantwortlich. B10 ist ein innovatives, Gebäude, das aus nachhaltigen Quellen das Doppelte seines Energiebedarfs selbst erzeugt. Auf der Grundlage des Schwörer-Wohnmoduls FlyingSpaces ist ein zukunftsweisendes Gebäude mit innovativen Materialien, Konstruktionen und Technologien entstanden, das optimal für die städtische Nachverdichtung als Loft oder in Baulücken geeignet ist.
Mit Beginn des Jahres begann die intensive Entwicklungs- und Projektplanungsphase der beiden Partner. SchwörerHaus musste flexibel agieren, denn bis kurz vor Baubeginn wurden Neuerungen, bauliche, technische Entwicklungen und Schnittstellen im Bereich Haus- und Gebäudetechnik abgestimmt und festgelegt. So wurden während der Produktionsphase Ende März bis Ende April unter anderem die neuartige Vakuumdämmung und die rahmenlose Aluminium-Schiebefenstersysteme in Sky-Frame Technik in die Module eingebaut. In der Nacht zum 16. Mai 2014 wurden die beiden in Hohenstein-Oberstetten vorgefertigten Module nach Stuttgart transportiert. In nur wenigen Stunden konnte das Gebäude am darauffolgenden Tag auf das Grundstück im Weißenhofer Bruckmannweg 10 installiert werden.Die Herausforderung bei der Montage vor Ort bestand vor allem darin, die Wohneinheit mit der Technikeinheit, inklusive Steuerung, Heizungs- und Lüftungstechnik, Bad und Küche, zusammenzuführen.
„Die Vision des Aktivhauses trifft exakt unsere Philosophie“, sagt Johannes Schwörer. Tatsächlich bietet das Aktivhaus B10 die besten Voraussetzungen, Bewährtes weiterzuentwickeln und Neues zu erproben: von der Vorgabe, die Technik auf kleinstem Raum zu komprimieren, über die Möglichkeit, weitere Erkenntnisse mit einem Eisspeicher oder mit einem Kunstfasergewebe als Fassade zu gewinnen, bis hin zu der Umsetzung der klappbaren Terrasse, als weitere Energiesparmöglichkeit.“
Foto: Zoey Braun